Frauen im Ingenieurberuf 23.04.2010, 19:46 Uhr

Weibliche Denkansätze sind in der Technikwelt gefragt

Chancen und Hürden weiblicher Karrieren in Technik und Naturwissenschaften war das Thema einer Podiumsdiskussion zum Auftakt des VDI-Projekts „MINT Role Models“ auf der Hannover Messe. Die Meinungen gingen teils weit auseinander.

Die besten Freundinnen können auch fatale Chancenbremser sein. „Mädchen, die sich für Naturwissenschaft und Technik begeistern könnten, opfern ihre Neugierde oft dem Gruppenzwang desinteressierter Freundinnen“, beklagte Daniela Nicklas, Juniorprofessorin für Datenbank- und Internettechnologien an der Universität Oldenburg, in Hannover.

Top Stellenangebote

Zur Jobbörse
Airbus Helicopters-Firmenlogo
#ET7A Electrical System Engineer - Airplane Doors (d/f/m) Airbus Helicopters
Donauwörth Zum Job 
IMS Messsysteme GmbH-Firmenlogo
Entwicklungsingenieur (m/w/i) optische und radiometrische Messsysteme IMS Messsysteme GmbH
Heiligenhaus Zum Job 
Propan Rheingas GmbH & Co. KG-Firmenlogo
Ingenieur Sicherheitstechnik (m/w/d) Propan Rheingas GmbH & Co. KG
Jungheinrich-Firmenlogo
Head of Development Automated Driving (m/w/d) Jungheinrich
Lüneburg Zum Job 
G + S Planungsgesellschaft mbH-Firmenlogo
Bauingenieur (m/w/d) für die Bereiche Tragwerksplanung und bautechnische Prüfung G + S Planungsgesellschaft mbH
Hamburg Zum Job 
Kromberg & Schubert Automotive GmbH & Co. KG-Firmenlogo
Ingenieur als Supplier Quality Manager (m/w/d) Kromberg & Schubert Automotive GmbH & Co. KG
Abensberg bei Regensburg Zum Job 
LEONHARD WEISS GmbH & Co. KG-Firmenlogo
Bauingenieur / Bautechniker Digitalisierung (m/w/d) LEONHARD WEISS GmbH & Co. KG
Satteldorf Zum Job 
Munich Consulting Group-Firmenlogo
Junior Consultant Industrial Engineering (m/w/d) Munich Consulting Group
München Zum Job 
Munich Consulting Group-Firmenlogo
Senior Consultant Industrial Engineering (m/w/d) Munich Consulting Group
München Zum Job 
Munich Consulting Group-Firmenlogo
Consultant Industrial Engineering (m/w/d) Munich Consulting Group
München Zum Job 
NewTec-Firmenlogo
Software-Entwickler (m/w/d) Embedded Applikationen NewTec
Freiburg im Breisgau Zum Job 
Saale Energie GmbH-Firmenlogo
Elektroingenieur / Ingenieur Elektrotechnik (w/d/m) Saale Energie GmbH
Schkopau Zum Job 
SWM Services GmbH-Firmenlogo
CAE Administrator*in (m/w/d) SWM Services GmbH
München Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Bauingenieur Bauwerkserhaltung (w/m/d) Die Autobahn GmbH des Bundes
Berliner Wasserbetriebe-Firmenlogo
Bauingenieur:in Bebauungsplan (w/m/d) Berliner Wasserbetriebe
Berliner Wasserbetriebe-Firmenlogo
Projektleitung Starkregenrisikomanagement (w/m/d) Berliner Wasserbetriebe
Berliner Wasserbetriebe-Firmenlogo
Ingenieur:in Wartungsplanung (w/m/d) Berliner Wasserbetriebe
Berliner Wasserbetriebe-Firmenlogo
Ingenieur:in Elektrotechnik - Betriebsführung (VEFK) und Planung (w/m/d) Berliner Wasserbetriebe
Berliner Wasserbetriebe-Firmenlogo
Projektleiter:in für kleine und mittelgroße Investitionsprojekte in Wasserwerken (Werke) (w/m/d) Berliner Wasserbetriebe
Berliner Wasserbetriebe-Firmenlogo
Ingenieur:in Instandhaltungsmanagement / Werke (w/m/d) Berliner Wasserbetriebe

„Zu sich selbst stehen“ hieß denn auch die Botschaft der Podiumsdiskussion „MINT Role Models“ auf der Industrie-Messe. „Und sich mit Gleichgesinnten zusammenschließen“, ergänzte Petra Quickert, Qualitätsprojektleiterin neue Fahrzeugprojekte bei VW.

Die Teilnehmerinnen des Podiums jedenfalls waren sich einig, dass nicht immer die Männerwelt als Erklärung herhalten dürfe, warum es so wenige Ingenieurinnen gibt, sondern sich Frauen oft selbst eine attraktive Laufbahn verbauen. Etwa weil sie Technik nicht für weiblich halten. Oder weil sie nicht verstehen, dass „weibliche“ Denkansätze und Stärken auch in der Technikwelt gefragt sind.

Schließlich habe der Beruf nichts mit physischer Stärke, aber viel mit Analytik und Kunst zu tun, betonte Michael Groß, Leiter Personalmarketing bei Audi, und einziger Mann auf dem Podium. „Als Ingenieurin muss man sein Frausein nicht verleugnen – man sollte es im Gegenteil betonen“, resümierte Daniela Nicklas.

Ob weibliche Selbstversicherungen allein den niedrigen Anteil von 15 % Frauen in Ingenieurberufen verbessern können, war zumindest umstritten. Als strukturelle Maßnahme wünscht sich Nicklas ergänzend eine Quote. „Denn Frauen haben zwar die gleichen Rechte wie Männer, die gleichen Möglichkeiten aber haben sie noch nicht.“

Doch die „Quotenfrau“ hat heute einen schlechten Ruf. Junge Ingenieurinnen möchten lieber Vorbild als Quote sein, sie fühlen sich gut in ihrer Umgebung, wie Gesa Aßhauer, Sales Engineer bei GEA Ecoflex, betonte. Auch wenn sie oft nur männliche Kollegen haben. Sie sind gut ausgebildet, verdienen gut und haben einen ziemlich krisensicheren Job, wie Aßhauer sagt.

Die neue Ingenieurinnen-Generation sieht ihre Situation entspannt. Für sie scheint selbstverständlich, dass Frauen ohne Zwang das machen, was sie interessiert. rkb

Ein Beitrag von:

  • Ruth Kuntz-Brunner

    Ruth Kuntz-Brunner ist Karriereautorin und schreibt über die Schwerpunkte Arbeitsleben und Arbeitssicherheit.

Zu unseren Newslettern anmelden

Das Wichtigste immer im Blick: Mit unseren beiden Newslettern verpassen Sie keine News mehr aus der schönen neuen Technikwelt und erhalten Karrieretipps rund um Jobsuche & Bewerbung. Sie begeistert ein Thema mehr als das andere? Dann wählen Sie einfach Ihren kostenfreien Favoriten.