Porträt 04.05.2012, 11:57 Uhr

Karriere bei Phoenix Contact: Vom Werksstudent zum Bereichsleiter

Der Ingenieur Frank Hakemeyer durchlief bei Phoenix Contact eine Kaminkarriere. Hakemeyer darf sich seit einigen Tagen rühmen, beim Sieger des international renommierten Technologiepreises Hermes Award zu arbeiten. Auf der Hannover Messe wird alljährlich ein Unternehmen für seine herausragenden Innovationen ausgezeichnet. 2012 ist es Phoenix Contact.

Mit Elektronikbasteleien verbrachte Frank Hakemeyer schon als Schüler seine Freizeit. Heute leitet der 40-Jährige den Geschäftsbereich „Communication Interfaces“ und ist verantwortlich für 28 Mitarbeiter, die in diesem Bereich der Automatisierungskommunikation bei Phoenix Contact arbeiten. Das Unternehmen ist Ostwestfalen-Lippes größter Arbeitgeber im Segment Automation, Elektrotechnik und Elektronik und beschäftigt an seinen drei Standorten in Blomberg, Bad Pyrmont und Lüdenscheid rund 6000 Mitarbeiter.

In Bad Pyrmont ist die Elektronik beheimatet. 1997, als Hakemeyer ins Unternehmen einstieg, waren hier gerade mal 120 Leute beschäftigt, heute sind es zehnmal so viele.

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Die Geschichte von Frank Hakemeyer ist eng mit dem Unternehmen verbunden, nie hat der Horn-Bad Meinberger einen anderen Arbeitgeber kennengelernt – und es nie bereut: Nach dem Abitur 1990 wollte der Hobby-Tüftler zunächst eine Ausbildung absolvieren. Nach einem Tag der offenen Tür bei Phoenix Contact traf der junge Mann seine Wahl: „Die Lehr- und Ausbildungswerkstatt war beeindruckend. Und ganz anders, als ich es von Ferienjobs in anderen Betrieben kannte.“

Hakemeyer absolvierte eine Ausbildung als Energieelektroniker für Anlagentechnik, anschließend studierte er an der Hochschule Ostwestfalen-Lippe in Lemgo Elektrotechnik mit der Fachrichtung Automatisierungstechnik.

Hakemeyers Karriere bei Phoenix Contact beginnt als Werksstudent

Den Werksstudenten führte es immer wieder zu Phoenix Contact – zumeist in die Abteilung CAD, wo er Softwareprogramme für Schnittstellen entwickelte. Folgerichtig wurde auch seine Diplomarbeit eine praktische Arbeit aus dem Bereich Analoge Entwicklung. Er beschäftigte sich mit der Untersuchung eines Micro Controllers mit integriertem, hochauflösendem Analog-Digitalwandler, damals eine Innovation.

1997 schließlich begann Hakemeyer als Entwicklungsingenieur im Bereich der analogen Feldbuskomponenten. „Es war gut, in der Entwicklung zu starten, denn das ist eine hervorragende Möglichkeit, die Besonderheiten dieses Bereichs kennenzulernen. „

Fünf Jahre war Hakemeyer als Hardwareentwickler tätig, in denen er viele eigene Projekte zur analogen Schaltentwicklung in Bereichen wie Positionierung und Temperaturmessung durchführte. „2002 hatte ich die Gelegenheit, mich mit einem neuen Thema zu beschäftigen, der Funktechnologie.“ Eine vor allem in den USA und Kanada bereits in der Industrie akzeptierte Kommunikationstechnik zur drahtlosen Übertragung von Sensor- und Aktorinformationen sollte in den europäischen und asiatischen Markt eingeführt werden.

Hakemeyer kümmerte sich neben der Weiterentwicklung auch um die Vermarktungswege. Der Aufstieg zum Projektleiter Wireless in der Business-Unit Interface erfolgte 2002 und mit ihm die Vorbereitung der Produktfamilie auf den Weltmarkt.

Hakemeyer wird Gruppenleiter für Marketing und Entwicklung

Drei Jahre später übernahm Hakemeyer die Gruppenleitung für Marketing und Entwicklung, eine Zeit mit zahlreichen internationalen Kontakten begann. Als die beiden Bereiche 2008 geteilt wurden, zeichnete Hakemeyer zunächst wieder für die Entwicklung verantwortlich.

„Eigentlich hätte ich auch gern das Marketing übernommen“, erinnert er sich. „Ich habe mich für die Entwicklung entschieden. Das Arbeitspensum für beide Bereiche wäre auf Dauer nicht zu leisten gewesen. Ich machte aber eine Entdeckung, die ich sehr schade fand: Das Marketing hat in der Außenwahrnehmung einen deutlich höheren Stellenwert als die Entwicklung – selbst in der eigenen Firma.“

Die Chance, beide Bereiche – Marketing und Entwicklung – zu vereinen, ging schließlich vor zwei Jahren in Erfüllung. Frank Hakemeyer ist seitdem Abteilungsleiter „Communication Interfaces“. Auf diese Tätigkeit fühlt er sich von Seiten seines Arbeitgebers bestens vorbereitet: Da Phoenix Contact seine Führungskräfte zumeist aus den eigenen Reihen rekrutiere, wisse man im Unternehmen, wo der Weiterbildungshebel anzusetzen sei.

Hakemeyer: Die Arbeit bei Phoenix Contact ist sehr ausfüllend

Heute sind seine Tage ausgefüllt mit Besprechungen und anderen Terminen im eigenen Haus, aber auch häufig in nationalen und internationalen Normierungs- und Standardisierungs-Ausschüssen. „Zu meiner Schreibtischarbeit komme ich häufig erst am späten Nachmittag oder Abend, wenn die anderen Feierabend machen“, erklärt der passionierte Handballer, der mit seiner Lebensgefährtin wieder in seinem Heimatort Bad Meinberg lebt.

„In meiner derzeitigen Position gefällt mir mein großer Gestaltungsspielraum, mit meinen Mitarbeitern erarbeite ich Strategien, welche Länder und Märkte als nächste anstehen und welche neuen Produkte entwickelt werden. So haben wir inzwischen in der Funktechnologie eine neue Produktfamilie entwickelt und sie salonfähig gemacht. Das ist eine Arbeit, die mich sehr ausfüllt und zufrieden macht. Zufriedenheit mit dem Job, die Freude an der Arbeit: Das ist überhaupt das Wichtigste und sollte jeden Ingenieur bei der Wahl seines Arbeitgebers antreiben, viel mehr als das Gehalt, der Dienstwagen oder die kürzere Strecke zur Arbeit.“

Ein Beitrag von:

  • Sabine Hense-Ferch

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