Karrieretelefon 23.09.2011, 12:06 Uhr

Drei Jahre Berufserfahrung: Gute Basis für den Arbeitgeberwechsel

Für Berufsanfänger sollte das Gehalt nicht die dominante Rolle spielen. Wichtiger ist der Einstieg in einen Bereich, in dem man seine berufliche Zukunft sieht. Gehaltssprünge sind immer noch möglich. Den Wunsch nach mehr Geld sollte man mit erfolgreich verlaufenen Projekten untermauern. Die Karriere-Experten standen unseren Lesern vier Stunden lang Rede und Antwort.

Das Problem: Ein junger Ingenieur hat unmittelbar nach seinem Hochschulabschluss einen Job in einem Unternehmen begonnen, ist seit zwei Jahren dort tätig und überlegt nun, in einem Jahr den Arbeitgeber zu wechseln. Reichen drei Jahre, um einen Wechsel zu erwägen?

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Der Rat: Drei Jahre sind eine gute Zeitspanne, um den nächsten Schritt zu machen und um sich sowohl im Fachlichen als auch beim Gehalt weiterzuentwickeln. Ein früherer Wechsel ist nicht zu empfehlen.

Masterabschluss bietet bessere Chancen für Berufseinsteiger

Das Problem: Ein Student macht gerade seinen Bachelorabschluss. Er fragt sich, ob er noch den Master absolvieren oder sich jetzt schon bewerben soll? Wie sehen Unternehmen das?

Der Rat: Die meisten Unternehmen haben noch keine Erfahrungswerte und tun sich bei der Einschätzung der jeweiligen Bewerber schwer. Selbst die Hochschulen haben teilweise noch Probleme bei der Umstellung vom Diplom auf Bachelor und Master. Es ist generell jedoch davon auszugehen, dass man mit einem Masterabschluss bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt hat, weil man über einen längeren Zeitraum im Rahmen des Studiums Fachkenntnisse und -wissen ansammeln konnte.

Das Problem: Eine Absolventin aus dem Bereich BWL/Logistik ist gerade in der Bewerbungsphase. Ihr liegt ein Angebot für ein Traineeprogramm vor. Das Gehalt würde 33 000 € pro Jahr betragen. Sie hat sich aber von einem Ingenieur sagen lassen, das sei viel zu wenig und sie könne mehr fordern.

Der Rat: Für Berufsanfänger sollte das Gehalt eine untergeordnete Rolle spielen. Viel wichtiger ist, den Einstieg in einen Bereich zu finden, in dem man seine Zukunft sieht. Traineeprogramme werden generell nicht sehr hoch vergütet. Man wird schließlich ausgebildet. Außerdem darf man Branchen und Funktionen nicht vermischen. Das Gehalt eines Ingenieurs ist in der Regel höher als das eines BWL-Absolventen.

Auslandserfahrung werden nur selten negativ ausgelegt

Das Problem: Ein Absolvent fragt sich, ob er nach seinem Studium noch ein Auslandspraktikum machen soll. Er würde gerne, hat aber die Befürchtung, dass man ihm dies negativ auslegen könnte, weil er alternativ einen Job suchen könnte.

Der Rat: Auslandserfahrung wird einem Bewerber in den seltensten Fällen negativ ausgelegt. Wenn man ein Auslandspraktikum macht, dann am besten in dem Bereich, in dem man studiert hat bzw. in dem man seinen Einstieg finden möchte. Die Erfahrungen, die man in einer fremden Umgebung mit Sprache, Kultur und Arbeitswelt macht, bringen einen persönlich und fachlich sehr viel weiter. Diese Kenntnisse werden später bei einem beruflichen Auslandseinsatz helfen. Das wissen auch viele Arbeitgeber zu schätzen.

Das Problem: Eine Maschinenbauingenieurin hat nach ihrem Bachelorabschluss bei einem Unternehmen unterschrieben. Nun liegt ihr aber das Angebot eines anderen Arbeitgebers vor, das sie lieber wahrnehmen möchte. Wie soll sie vorgehen?

Der Rat: Am besten, man sucht das offene Gespräch. Das Unternehmen, mit dem bereits der Vertrag geschlossen wurde, hat sicherlich kein Interesse an einer Mitarbeiterin, die mit halbem Herzen bei der Sache ist und die in der Probezeit wieder kündigt.

Bei Gehaltsverhandlungen sollte man auf erfolgreich verlaufende Projekt hinweisen

Das Problem: Wie ist beim Wunsch nach einer Gehaltserhöhung am besten zu argumentieren?

Der Rat: Weisen Sie auf Projekte hin, die gut gelaufen sind. Vereinbaren Sie Ziele und besprechen Sie mit Ihrem Chef Perspektiven.

Das Problem: Der Arbeitgeber ist in der Insolvenz. Ein Elektroingenieur ist seit vier Jahren im Unternehmen und absolviert derzeit ein Masterstudium. Soll er sich jetzt, da er viel Zeit fürs Studium erübrigen kann, bei einem neuen Arbeitgeber bewerben, oder erst nach Ende des Studiums?

Der Rat: Das ist ein zweischneidiges Schwert: Der Einstieg in den neuen Job wird viel Zeit und Energie kosten. Das ist nicht gerade der ideale Zeitpunkt zum Lernen. Passt die ausgeschriebene Stelle aber genau ins Wunschdenken, sollte man nicht lange zögern, sondern sich bewerben.

Ein Beitrag von:

  • Wolfgang Schmitz

    Wolfgang Schmitz

    Redakteur VDI nachrichten
    Fachthemen: Bildung, Karriere, Management, Gesellschaft

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