Teuerste Baustelle Deutschlands 27.05.2013, 17:00 Uhr

Ruhender Flughafen Berlin kostet 20 Millionen Euro monatlich

Die Arbeiten auf dem Flughafen Berlin Brandenburg sind zum Erliegen gekommen. Trotzdem entstehen monatlich Kosten in Höhe von 20 Millionen Euro. 

Der Flughafen Berlin Brandenburg Airport Willy Brandt (BER), aufgenommen im August 2012.

Der Flughafen Berlin Brandenburg Airport Willy Brandt (BER), aufgenommen im August 2012.

Foto: dpa/Patrick Pleul

Seit Sommer 2012 wird auf der wohl größten Baustelle Deutschlands nicht mehr gearbeitet. Lediglich eine  Bestandsaufnahme der Mängel und Fehler wurde in den vergangenen Monaten vorgenommen. Es sind die Kosten für Reinigung, Bewachung, Wartung, Instandhaltung und Energie, die zusammen genommen die  hohe Summe von etwa 20 Millionen Euro pro Monat entstehen lassen. So viel kostet laut Spiegel der Erhalt der Baustelle am Berliner Großflughafen BER zur Zeit. Finanzexperten haben diesen Betrag im Auftrag des Flughafenchefs Hartmut Mehdorn errechnet. Bisher waren die Kosten noch mit 15 Millionen Euro pro Monat angegeben worden. Wohingegen das Bundesverkehrsministerium schon Anfang Mai von 35 bis 40 Millionen Euro sprach.

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Stromkosten höher als in Tegel

Insbesondere der Stromverbrauch treibt die Kosten derart in die Höhe. Dafür sorgt die Beleuchtung des Terminals und der Flughafenzufahrten sowie des Airport-Geländes. Mit Anbruch der Dunkelheit präsentiert sich BER in gleißendem Licht – obwohl menschenleer und ohne Flugbetrieb. Weiterhin werden 750 Baucontainer auf dem Gelände mit Energie versorgt. Die Klimaanlage im Terminal läuft auf Hochtouren und auch sämtliche Aufzüge und Rolltreppen müssen in Gang gehalten werden, damit sie funktionsfähig bleiben.

Einzig und allein die Computer, die noch letztes Jahr fiktive Starts und Landungen anzeigten, wurden inzwischen abgeschaltet.

Kein Entschädigungsfond für Firmen und Läden des BER

Brandenburgs Landesregierung hat die Einrichtung eines Entschädigungsfonds abgelehnt. Dieser sollte für die 150 Firmen und Läden eingerichtet werden, die es am BER geben soll. Nach Ansicht von Berlins Wirtschaftsminister Ralf Christoffers (Linke) ist solch ein Fond nicht notwendig,. Nur wenige Betriebe seien von der Verschiebung der Eröffnung tatsächlich betroffen und hätten sich vom Ministerium beraten lassen. Die Flughafengesellschaft regele das maßgeblich über ihre Kulanzangebote, so Christoffers.

Vor 2015 keine Eröffnung möglich

Nachdem die Eröffnung des Riesenflughafens Berlin Brandenburg bereits vier Mal verschoben worden war, gibt es noch keinen neuen Eröffnungstermin. Sollte Mehdorn sein neues Konzept durchsetzen, wäre ein Flugbeginn am BER vor 2015 nicht möglich. Denn Mehdorn plant, Tegel zunächst parallel zum Start des BER weiter laufen zu lassen. Dann müssten jedoch die Flugrouten neu bestimmt werden, erklärte der Sprecher der Deutschen Flugsicherung Axel Raab. „Wenn Tegel anders als bislang vorgesehen nun doch offen bliebe, müsste die Nutzung des Luftraums in der Region umgeplant werden, damit sich Flugzeuge nicht in die Quere kommen“, erläuterte Raab. „Dies müsste nicht nur mit der Schönefelder, sondern auch mit der Tegeler Fluglärmkommission abgestimmt werden, so der Flughafenexperte Dieter Faulenbach da Costa. „Planung, Abstimmung und Veröffentlichung neuer Flugrouten nehmen mindestens zwölf bis 18 Monate in Anspruch.“ 

Ein Beitrag von:

  • Petra Funk

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