Lagerlogistik 13.04.2012, 11:58 Uhr

Optische Ortungssysteme bringen Intralogistik auf Trab

Ohne kostentreibenden Aufwand mehr Flexibilität für die Lagertechnik

„Vor allem kleine und mittlere Unternehmen sollen anhand der Forschungsergebnisse künftig das eigene Lager bei geringen Kosten flexibler als bislang anordnen können“, so Sven Heißmeyer, Projektingenieur am IPH. Denn in KMU seien die Lagerbereiche oft nicht so stark automatisiert wie in großen Firmen, und würden deshalb häufiger umgestaltet, damit sie veränderten Anforderungen gerecht werden. Das neuartige Indoor-Ortungssystem soll diesen Umgestaltungsprozess unterstützen. „Unter Lichtnavigation kann man ganz allgemein die Navigation per Kamera, Laser, Infrarot oder sichtbarem Licht mit entsprechender Signalverarbeitung verstehen“, betont Heißmeyer.

Top Stellenangebote

Zur Jobbörse
Hamamatsu Photonics Deutschland GmbH-Firmenlogo
Vertriebsingenieur (m/w/d) Bereich Spektrometer und Mikroskopie Hamamatsu Photonics Deutschland GmbH
Herrsching am Ammersee Zum Job 
Brüninghoff GmbH & Co.KG-Firmenlogo
Ingenieurin (m/w/divers) als Führungskraft für Arbeitssicherheit / Gesundheitsschutz Brüninghoff GmbH & Co.KG
Quantum-Systems GmbH-Firmenlogo
.Net Software Developer (Munich or Kyiv) (f/m/d) Quantum-Systems GmbH
Gilching, Kiew (Ukraine) Zum Job 
Quantum-Systems GmbH-Firmenlogo
Junior Recruiter (m/f/d) Quantum-Systems GmbH
Gilching Zum Job 
Kromberg & Schubert Automotive GmbH & Co. KG-Firmenlogo
Ingenieur für Funktionale Sicherheit (m/w/d) Kromberg & Schubert Automotive GmbH & Co. KG
Abensberg bei Regensburg Zum Job 
Quantum-Systems GmbH-Firmenlogo
Manager (m/w/d) Export/Zoll & Auftragsabwicklung Quantum-Systems GmbH
Gilching Zum Job 
Rhein-Sieg Netz GmbH-Firmenlogo
Ingenieur (m/w/d) Strategische Netzplanung Rhein-Sieg Netz GmbH
Siegburg Zum Job 
Stadtwerke Hennigsdorf GmbH-Firmenlogo
Wirtschaftsingenieur:in (m/w/d) für die Wärmeversorgung und Erneuerbare Energien Stadtwerke Hennigsdorf GmbH
Hennigsdorf Zum Job 
EMKA Beschlagteile GmbH & Co KG-Firmenlogo
Produktmanager für elektronmechanische Produkte (m/w/d) EMKA Beschlagteile GmbH & Co KG
Wuppertal Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Bauingenieur Planung Bauwerke (w/m/d) Die Autobahn GmbH des Bundes
Brücken (Pfalz), Güstrow Zum Job 
THOST Projektmanagement GmbH-Firmenlogo
Ingenieur*in (m/w/d) im Risikomanagement im Bereich Energie THOST Projektmanagement GmbH
Berlin, Hannover, Nürnberg Zum Job 
Rhein-Sieg Netz GmbH-Firmenlogo
Ingenieur (m/w/d) Netzbetrieb Rhein-Sieg Netz GmbH
Siegburg Zum Job 
Stadtwerke Wedel GmbH-Firmenlogo
Netzplaner (m/w/d) im Bereich Asset Management Stadtwerke Wedel GmbH
Jacobs-Firmenlogo
Elektroingenieur (m/w/d) Jacobs
München Zum Job 
Jacobs-Firmenlogo
HLK Ingenieur (m/w/d) Jacobs
München Zum Job 
Jacobs-Firmenlogo
Projektsteuerer (m/w/d) Jacobs
München Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Ingenieur (w/m/d) Straßenplanung und Straßenentwurf Die Autobahn GmbH des Bundes
Dillenburg Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Ingenieur (w/m/d) konstruktiver Ingenieurbau in der Außenstelle Netphen Die Autobahn GmbH des Bundes
Netphen Zum Job 
Präsidium Technik, Logistik, Service Der Polizei Baden-württemberg-Firmenlogo
Ingenieurin / Ingenieur (w/m/d) für den Bereich Funkplanung/-messung Präsidium Technik, Logistik, Service Der Polizei Baden-württemberg
Stuttgart Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Ingenieur (w/m/d) Straßenplanung und Entwurf Die Autobahn GmbH des Bundes
Dillenburg Zum Job 

Intralogistik mittels 3-D-Technologie

Wie die Ladungshandhabung mittels optischer 3-D-Messtechnik erleichtert werden kann, berichtete Steffen Kleinert vom Institut für Transport- und Automatisierungstechnik der Universität Hannover. „3-D-Kamerasysteme erfassen Ladungsträger und Lagerplätze“, referierte er. Damit solle dem Fahrer in unübersichtlichen Lagersituationen geholfen werden.

Der Erfolg des Systems hänge dabei ganz entscheidend von universell verständlichen und eingängigen Verfahr-Empfehlungen ab. Auch die Auswahl der für die jeweiligen Handling-Schritte geeigneten optischen 3-D-Messsyteme sei äußerst wichtig. Mit dem Laserscanner könne die Laufzeitmessung eines über bewegliche Spiegel umgelenkten Laserstrahls erfolgen, während Stereokamerasysteme trigonometrische Messungen mit zwei exakt zueinander positionierten Kameras lieferten.

Isi-Walk: Koordination an Stelle von Lagerplatznummern

Freie Fahrt im Lager kann es laut Andreas Müller von der Höft & Wessel AG in Hannover geben, wenn es durch Lichtnavigation wandlungsfähig wird. „Starre Lagerplätze sind ein Wandlungshemmnis“, kritisierte er. Sie erforderten standardisierte Ladungsträger und hätten den Nachteil, dass jede Skalierung Änderungen im Lagerverwaltungssystem nach sich ziehe. Im Isi-Walk-Projekt werde daher die Grundidee verfolgt, Koordinaten an die Stelle von Lagerplatznummern zu setzen. Wo auch immer ein Ladungsträger abgestellt werde, entstehe dann ein dynamischer Lagerplatz. Ziel sei ein selbstlernendes System, für das nur minimaler Konfigurationsaufwand betrieben werden müsse. Für ein solches System werde eine präzise Positionsbestimmung benötigt, um die Flurförderzeuge zu den Lagerorten zu navigieren. Dabei biete die Lichtnavigation vorteilhafte Eigenschaften gegenüber Funk und Ultraschall: Im Vergleich zu Verfahren mit Ortsmarken wie RFID oder Barcode ist der Installationsaufwand gering.

Aus der Sicht eines IT-Zulieferers für die Intralogistik befasste sich Andreas Trautmann von der LinogistiX GmbH, Dortmund, mit wandlungsfähigen Staplerleitsystemen und Lagerverwaltungssystemen (LVS). Als Ausgangspunkt aller Wandlungsszenarien beschrieb er die Einlagerung in einen bekannten Regalplatz: „Das Lagerverwaltungssystem muss in der Lage sein, auch bei nicht identischen, aber ähnlichen Koordinaten in einer konfigurierbaren Toleranz auf einen bereits vorhandenen Lagerplatz zu schließen.“ Dagegen lege das LVS zunächst einen neuen Ort an, wenn die Einlagerung in einen unbekannten Ort gefordert sei. Über eine Assistenzfunktion auf dem Terminal des Staplerfahrers könnten hierfür Orts- und Zugriffstyp ausgewählt werden. Bei der Stapelbildung auf einem Bodenblockplatz werde zuerst ein solcher Platz durch das System als Abgabeplatz identifiziert. Typisch sei dort, dass die Hubhöhe über dem Niveau des Bodens liegt und bereits eine andere Lagereinheit auf diesem Platz gebucht ist. Das LVS müsse daraufhin in der Lage sein, einen Stapel zu bilden oder eine Warnung anzuzeigen, wenn die Stapelfähigkeit nicht gegeben ist.

Ein Beitrag von:

  • Uwe Schamari

Zu unseren Newslettern anmelden

Das Wichtigste immer im Blick: Mit unseren beiden Newslettern verpassen Sie keine News mehr aus der schönen neuen Technikwelt und erhalten Karrieretipps rund um Jobsuche & Bewerbung. Sie begeistert ein Thema mehr als das andere? Dann wählen Sie einfach Ihren kostenfreien Favoriten.