Neue Wetter-App findet jeden Ort 21.02.2013, 14:16 Uhr

Auf den Punkt gebracht: Stundengenau das Wetter im Blick

Mobile Wetter-Applikationen kranken bisher daran, dass sie meist nicht die ganz richtigen Wetterprognosen geben. Denn sie sind statisch an bestimmte Orte gebunden. METEOplus, die Wetter-App des privaten Instituts für Wetter- und Klimakommunikation GmbH (IWK) will das ändern.

Wenn das Wetter abrupt umschlägt, geraten Bergwanderer schnell in Gefahr. Die neue Wetter-App METEOplus verspricht punktgenaue und stundengenaue Vorhersagen.

Wenn das Wetter abrupt umschlägt, geraten Bergwanderer schnell in Gefahr. Die neue Wetter-App METEOplus verspricht punktgenaue und stundengenaue Vorhersagen.

Foto: BAYERN TOURISMUS Marketing GmbH

Spannende Frage, wie wird das Wetter. Die große Bergtour steht an, es soll auf knapp 3000 Meter gehen. Es ist vier Uhr am Morgen, noch ist es dunkel. Dann sind solide Informationen über die Wetterentwicklung im Tagesverlauf unter Umständen sogar überlebenswichtig. Gut, dass es Smartphones gibt, damit hat man das Wetter über eine mobile Wetter-App schließlich immer dabei. Denkste! Denn bisher sind wirklich ortsbezogene und stundengenaue Wetterinformation über eine App auf das Smartphone nicht existent. Sie gleichen eher einem Stochern im Nebel. Denn sie beziehen sich auf Orte, die im schlimmsten Fall ziemlich weit weg, also zu weit weg, sind. METEOplus, eine vom Hamburger IWK entwickelte Applikation für Handys und Tablets von Apple soll den Nebel jetzt lichten. Eine Weltneuheit, verkündet das IWK selbstbewusst.

Top Stellenangebote

Zur Jobbörse
Albert Handtmann Elteka GmbH & Co. KG-Firmenlogo
Laboringenieur (m/w/d) Albert Handtmann Elteka GmbH & Co. KG
Biberach an der Riß Zum Job 
Ruhr-Universität Bochum-Firmenlogo
Dipl.-Ingenieur*in Fachrichtung Elektrotechnik (FH) oder vergleichbar (m/w/d) Ruhr-Universität Bochum
Bundeswehr-Firmenlogo
Ingenieur/in (m/w/d) Informatik/Elektrotechnik Bundeswehr
keine Angabe Zum Job 
Stadtwerke Norderstedt-Firmenlogo
Planungsingenieur:in als Teamleiter:in (m/w/d) Infrastrukturausbau Stadtwerke Norderstedt
Norderstedt Zum Job 
Bundeswehr-Firmenlogo
Ingenieurin/Ingenieur (m/w/d) Bundeswehr
keine Angabe Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Abteilungsleitung (w/m/d) Bau, Baugrund- und Baustoffprüfung Die Autobahn GmbH des Bundes
Klinger und Partner GmbH-Firmenlogo
Projektleiter Tiefbau und Straße (m/w/d) Klinger und Partner GmbH
Stuttgart Zum Job 
SALT AND PEPPER Technology GmbH & Co. KG-Firmenlogo
System Engineer für Entwicklungsprojekte (all genders) SALT AND PEPPER Technology GmbH & Co. KG
Hamburg Zum Job 
Stuttgart Netze GmbH-Firmenlogo
Ingenieur Energietechnik Smart Grid (w/m/d) Stuttgart Netze GmbH
Stuttgart Zum Job 
SALT AND PEPPER Technology GmbH & Co. KG-Firmenlogo
Entwicklungsingenieur Hardware (all genders) SALT AND PEPPER Technology GmbH & Co. KG
Hamburg Zum Job 
SALT AND PEPPER Technology GmbH & Co. KG-Firmenlogo
Testingenieur Software für Entwicklungsprojekte (all genders) SALT AND PEPPER Technology GmbH & Co. KG
Hamburg Zum Job 
Panasonic Industrial DevicesEurope GmbH-Firmenlogo
Entwicklungsingenieur (m/w/d) in der industriellen Hardwareentwicklung Panasonic Industrial DevicesEurope GmbH
Lüneburg Zum Job 
Berliner Stadtreinigungsbetriebe (BSR)-Firmenlogo
Projektingenieurin / Projektingenieur (w/m/d) Bauwesen Deponietechnik Berliner Stadtreinigungsbetriebe (BSR)
Berlin, Homeoffice möglich Zum Job 
Stadtwerke Görlitz AG-Firmenlogo
Referent Netztechnik (m/w/d) Stadtwerke Görlitz AG
Görlitz Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Architekt / Ingenieur im Hochbau (w/m/d) Die Autobahn GmbH des Bundes
München Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes, Niederlassung Südbayern-Firmenlogo
Mitarbeiter für die Straßenbaubehörde (w/m/d) Die Autobahn GmbH des Bundes, Niederlassung Südbayern
Kempten (Allgäu) Zum Job 
HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst-Firmenlogo
Leitung (m/w/d) des Gebäudemanagements HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst
Hildesheim Zum Job 
WSW Wuppertaler Stadtwerke GmbH-Firmenlogo
Ingenieur (m/w/d) Planung / Bau Wärme WSW Wuppertaler Stadtwerke GmbH
Wuppertal Zum Job 
WSW Wuppertaler Stadtwerke GmbH-Firmenlogo
Leitender Ingenieur (m/w/d) Planung / Bau Wärme WSW Wuppertaler Stadtwerke GmbH
Wuppertal Zum Job 
WSW Wuppertaler Stadtwerke GmbH-Firmenlogo
Ingenieur (m/w/d) Planung / Bau Wärme WSW Wuppertaler Stadtwerke GmbH
Wuppertal Zum Job 

Zehn Tage Prognose im Voraus im Stundentakt

Die neue App startet mit Wetterprognosen im Minutentakt, und zwar am Ort des Geschehens zur aktuellen Ortszeit. Eine Landkarte oder eine Suchfunktion auf Straßenniveau bietet dann stundengenaue Prognosen der Wetterentwicklung für die nächsten zehn Tage. Mit dem Finger verschiebt der Nutzer die Karte entlang seiner Route und nimmt seine punktgenaue Wetterprognose so einfach mit. Und hier wird es für Bergwanderer interessant. Man wandert mit dem Finger seine Tour ab und weiß über die Wetterentwicklung im Tagesverlauf Bescheid. „So kann man zu Beginn der Wanderung im Tal schon sehen, wie das Wetter bei der Bergwanderung sein wird, sagt IWK-Geschäftsführer Frank Böttcher.

Die Wetterfrösche vom IWK haben ihr Prognosemodell Cormoran in den letzten 18 Monaten ziemlich aufgemöbelt. Jede Abfrage auf das System durchläuft eine ganze Kaskade inhaltlich und regional unterschiedlicher Datenquellen. Cormoran greift in Echtzeit auf die globalen Wettermodelle staatlicher Dienste zurück, nutzt umfassende statistische Verfahren zur Prognoseverbesserung und im Institut gerechnete hochaufgelöste Regionalmodelle und Oberflächenstrukturen. So kommen Wald, Wiese, Gebäude, Wasser und Berge in die Prognose. Dazu nutzt der Cormoran noch Radardaten, Satellitendaten und die normalen aktuellen Wettermeldungen. „Mit Cormoran haben wir ein Modell, das die Prognosen vor allem im Kurzfristbereich erheblich verbessert“, meint Böttcher.

Geoposition des Nutzers als Basis der ortsbezogenen Prognose

Der Anspruch der METEOplus-Anbieter ist ziemlich hoch. Sie wollen mit ihrer Wetter-App eine landkartenbasierte Wetterprognose für wirklich jeden Punkt auf der Erde liefern. Egal auf welcher Berghöhe man sich befindet, oder auch auf See, wo es ja keine Ortsnamen gibt, auf die man sich beziehen kann. Die Hamburger Wetter-Tüftler garantieren eine Prognose für wirklich jeden Ort auf der Erde. Basis für die Vorhersage ist daher eben nicht irgendeine Wetterstation, die sich in der Nähe des Ortes befindet, den der Nutzer eingibt. METEOplus erfragt anonym die aktuelle Geoposition des Nutzers und gibt ihm dann stundengenau für exakt diese Geoposition die Wetterprognose. Bis zu zehn Tagen im Voraus.

Nette Zusatzinformationen gibt das Tool obendrauf: Es informiert den Nutzer über die gefühlte Temperatur am jeweiligen Aufenthaltsort, was auf langen Bergtouren schon mal ordentlich für Gesprächsstoff sorgt. Dazu kennt es die Luftfeuchtigkeit, informiert über Windböen und hat auch noch die Sonnenauf- und Untergangszeiten im Angebot.

So sieht die Oberfläche derMETEOplus-Applikation aus.

So sieht die Oberfläche derMETEOplus-Applikation aus.

Quelle: IWK

Doch das Tool kann noch mehr. Es warnt auf Wunsch selbstständig vor Niederschlag, und es zeigt einem die Zeit an, die einem bis zum nächsten Regen noch bleibt. Bei Bergwanderungen, mit der ständigen Gefahr plötzlich aufkommender Starkregen, Unwetter oder Gewitter, ist so ein Tool ein sehr nützlicher Begleiter. Der ganze Service rund um die punktgenaue Wetterprognose kostet 2,69 Euro, eine kostenlose Version gibt die Wetterprognose nur für die nächsten zwei Tage an und man muss Werbung ertragen. Die Macher haben mit ihrer Applikation noch viel vor: „Unser Ziel ist es, die Temperaturen auf 1 Grad genau zu treffen und das Wetter exakt zu prognostizieren. Das Wetter können wir nicht besser machen, aber die Prognosen.“

Der Cormoran ist wirklich nah dran am Nutzer. Ist man orientierungslos, erlaubt die Suchfunktion das Finden von Straßen. Und, nur eine Kleinigkeit zwar, aber dennoch sehr hilfreich: Die Menüanordnung ist vom Rechts- auf den Linkshänder umschaltbar. Das erleichtert die Navigation in der Landkarte enorm und kann für Überraschungen sorgen. Denn die Wetter-App aus Hamburg kennt nicht nur auf der ganzen Welt die Temperaturen in der Luft, sondern auch im nassen Element. Bewegt sich der Nutzer mit dem Finger auf der Karte vom Strand ins Wasser, so zeigt ihm der kluge Wettervogel sogar die aktuelle Wassertemperatur. Die zeigt derzeit im Februar eigentlich nur eines an: Bitte nicht hineingehen, es ist viel zu kalt!

Ein Beitrag von:

  • Detlef Stoller

    Detlef Stoller ist Diplom-Photoingenieur. Er ist Fachjournalist für Umweltfragen und schreibt für verschiedene Printmagazine, Online-Medien und TV-Formate.

Zu unseren Newslettern anmelden

Das Wichtigste immer im Blick: Mit unseren beiden Newslettern verpassen Sie keine News mehr aus der schönen neuen Technikwelt und erhalten Karrieretipps rund um Jobsuche & Bewerbung. Sie begeistert ein Thema mehr als das andere? Dann wählen Sie einfach Ihren kostenfreien Favoriten.