Marktreif in 3 Jahren 17.05.2017, 09:55 Uhr

Elektroautos mit israelischer Flashbatterie in 5 Minuten aufgeladen

Hält ein israelisches Unternehmen den Schlüssel zum Durchstarten der Elektromobilität in der Hand? Mit seiner neuen Akku-Technologie will das Start-up StoreDot Elektroautos künftig in nur fünf Minuten aufladen. Die Israelis haben gerade in Berlin erstmals öffentlich einen Vorgeschmack auf superschnelles Tanken bei E-Autos geboten.

An der Ladestation: StoreDot hat eine Flashbatterie für Elektroautos entwickelt, die sich in fünf Minuten aufladen lässt. 

An der Ladestation: StoreDot hat eine Flashbatterie für Elektroautos entwickelt, die sich in fünf Minuten aufladen lässt. 

Foto: StoreDot

Dabei setzt das Start-up bei seinem Schnellladeverfahren auf die sogenannte Flashbattery-Technologie. Sie basiert auf Nanomaterialen und speziellen organischen Verbindungen. Entwickelt wurde sie zunächst für Handys: Dabei experimentiert StoreDot mit Akkus, die aus biologischen Halbleitern bestehen, sogenannten Peptiden.

Nanomaterialien in StoreDot-Batterie. 

Nanomaterialien in StoreDot-Batterie.

Quelle: StoreDot

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Das sind kurze Ketten von Aminosäuren, die besonders schnell elektrische Ladungen aufnehmen und abgeben können. Mit dieser Technik, die StoreDot aber aus Wettbewerbsgründen nicht im Detail erklärt, war es dem Unternehmen gelungen, ein Galaxy S4 Smartphone mit der neuen Flashbatterie in nur 30 Sekunden aufzuladen.

Akkutechnik aus dem Smartphone skaliert

Offenbar ist es den israelischen Ingenieuren auch gelungen, die Akkutechnik aus dem Smartphone zu skalieren und für den Betrieb in Elektroautos weiterzuentwickeln. Für die Demonstration in Berlin auf der Messe Cube Tech Fair haben die Ingenieure 7.000 der neuartigen Zellen verbunden.

StoreDot-Batterie: Bei den Flash-Akkus wird komplett auf das in Lithium-Ionen-Akkus gängige Graphit verzichtet.

StoreDot-Batterie: Bei den Flash-Akkus wird komplett auf das in Lithium-Ionen-Akkus gängige Graphit verzichtet.

Quelle: StoreDot

Die entladene Batterie wurde in weniger als drei Minuten zu 60 % aufgeladen. Mit der Strommenge soll das Testfahrzeug, das einem Audi sehr ähnelte, rund 320 km weit fahren können. Echte Leistungsangaben über die Batteriekapazität und Leistung bleibt StoreDot allerdings schuldig.

Kompletter Graphit-Verzicht

Laut StoreDot können die Flash-Akkus nicht nur schneller geladen werden, sondern sollen auch sicherer sein. Da die Akkus komplett auf das in Lithium-Ionen-Akkus gängige Graphit verzichten, sei die Feuergefahr deutlich geringer, so das Unternehmen.

In Berlin wurde die Ladetechnik für Elektroautos erstmals der Öffentlichkeit vorgeführt. Auch wenn nicht komplett „aufgetankt“ wurde, konnten sich die Besucher doch mit eigenen Augen davon überzeugen, dass der Ladestand des Akkus deutlich schneller hochging als bei üblichen Ladegeräten. StoreDot kündigte an, die neue Ladetechnologie bereits in drei Jahren auf den Markt zu bringen.

 

StoreDot ist eine Ausgründung der Universität von Tel Aviv. Die finanziellen Mittel für Forschung und Entwicklung der neuen Ladetechnik stammen von Investoren. Auf der Cube Tech hieß es, dass StoreDot auch mit der Post-Tochter Streetscooter in Aachen zusammen arbeitet. Streetscooter will allein in diesem Jahr 10.000 Elektrofahrzeuge für den Lieferverkehr herstellen. Leistungsfähige Batterien, die sich innerhalb weniger Minuten aufladen lassen, wären für den Lieferverkehr auf der letzten Meile ideal.

 

Ein Beitrag von:

  • Axel Mörer-Funk

    Axel Mörer-Funk ist Gesellschafter der Medienagentur S-Press in Bonn. Nach einem Volontariat beim Bonner Generalanzeiger und dem Besuch der Journalistenschule Hamburg arbeitete er u.a. als freier Journalist für dpa, Bunte und Wirtschaftswoche.

  • Martina Kefer

    Diplom-Medienpädagogin und Ausbildung zur Journalistin beim Bonner General-Anzeiger

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