23.12.2011, 12:02 Uhr

Die Weihnachtsfrage 2011

Das Jahr 2011 steht für die Energiewende. Welches Gerät, welchen Dienst würden Sie sich unter dem Weihnachtsbaum wünschen,damit bei Ihnen zu Hause die persönliche Energiewende gelingt?

Ralf Cramer, Mitglied des Vorstands der Continental AG und Vorsitzender der Geschäftsleitung Division Chassis & Safety:

„Die Energiewende fängt zu Hause an, bei allem, wofür wir täglich Energie verbrauchen. Dafür möchte ich erst einmal wissen, wie viel Energie ich wann verbrauche und wo ich eventuell sparen kann. Für Smartphones und Tablets werden hier verschiedene Energiespar-Apps angeboten: In Verbindung mit einem Smart Meter kann ich dann zum Beispiel den Gesamt- oder Durchschnittsverbrauch immer online einsehen und sogar den aktuellen Zählerstand ablesen. Die Apps helfen aber nicht nur beim Stromsparen, sondern machen das Leben auch noch komfortabler: Man kann darüber nämlich auch die Fenster kippen, Heizkörper oder Licht regeln. Zudem sieht man, welche Geräte gerade in Betrieb sind – und damit ist dann auch die Frage: ‚Ist das Radio denn eigentlich ausgeschaltet?‘ geklärt.“

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Prof. Christian Hopmann, Leiter Institut für Kunststoffverarbeitung (IKV) an der RWTH Aachen:

„In Anbetracht der Tatsache, dass ein erheblicher Anteil des privaten Energieverbrauchs in die Wohnraumheizung, in Warmwasser und Elektrogeräte fließt, wünsche ich mir ein Effizienz-o-Meter. Dieses wunderbare Gerät ist ein echter Alleskönner: Es erinnert mich daran, das Licht zu löschen, wenn niemand mehr im Raum ist, die Fenster und Türen geschlossen zu halten, die Heizungsregelung so zu optimieren, dass nur dann geheizt und Warmwasser vorgehalten wird, wenn es nötig ist, und vieles mehr. Reagiere ich nicht auf die Hinweise, so greift das Effizienz-o-Meter aktiv ein und korrigiert meine Nachlässigkeit. Es ist ein echter Alleskönner, der den Verschwendungsfaktor Mensch weitgehend eliminiert, gleichzeitig diskret im Hintergrund arbeitet, wartungsfrei, immer verfügbar und extrem einfach zu bedienen ist. Es ist kostengünstig und findet daher höchste Akzeptanz. Der einzige Nachteil: Das praktische Helferlein ist noch nicht erfunden.“

Jochen Franke, Leiter der Sparte Healthcare für Deutschland bei Philips:

„Hätte ich noch einen Wunsch frei, würde ich mir ein Diagnostik-Patch für zu Hause wünschen, welches über meinen Heimtrainer betrieben wird. Das Diagnostik-Patch mit seinen Sensoren ist in die Handgriffe integriert und misst sämtliche Vitalparameter von mir, wie Blutdruck, Blutzucker, Body-Mass-Index, Gewicht, Temperatur, Puls, Sauerstoffsättigung oder auch EKG. Alle meine Daten werden sofort an meinen Hausarzt geschickt, der diese auswertet und mir hoffentlich das Feedback sendet, dass es mir gut geht. So schlage ich mehrere Fliegen mit einer Klappe: Ich tue auf dem Heimtrainer etwas für meine Fitness, betreibe damit den Diagnostik-Patch und erspare mir die Fahrt zum Arzt.“

Reinhard Ploss, Mitglied des Vorstands der Infineon Technologies AG:

„Ich wünsche mir ein Gerät oder System, das erkennt, wenn ich zu Hause einen Raum betrete oder verlasse und automatisch das Licht und die Musik ein- und ausschaltet oder die Jalousien hinauf- oder hinunterfährt. Das System sollte mit einem einfach zu bedienenden intelligenten Stromzähler (Smart Meter) gekoppelt sein. So könnte ich meine elektronischen Geräte energieeffizient und kostensparend nutzen. Das setzt natürlich voraus, dass der Stromanbieter seine Tarife nach der jeweiligen Netzauslastung differenziert. Das wäre mein persönlicher Beitrag zur Energiewende. Damit die Energiewende im Ganzen gelingt, benötigen wir natürlich nicht nur intelligente Stromzähler, sondern auch intelligente Stromnetze. Die Smart Grids müssen elektrische Energie aus unterschiedlichen Quellen möglichst verlustfrei ins Netz speisen und transportieren und den Verbrauch intelligent steuern können. So hätte ich unterm Weihnachtsbaum doppelten Grund zur Freude: Ich spare bei meiner Stromrechnung und erhöhe die Nachfrage nach Halbleiterlösungen, wie Infineon sie anbietet: denn ohne Chips keine Smart Grids.“

Viviane Reding, Vizepräsidentin der Europäischen Kommission:

„Ich hätte gern eine kluge, elektronische Geldbörse, bei der ich täglich einprogrammieren kann, wie viel Geld ich pro Tag ausgebe. Diese Geldbörse sollte sich automatisch verschließen können, sobald mein Limit/meine Obergrenze erreicht ist. Die kluge Geldbörse sollte es mir nur in Ausnahmefällen erlauben über die eingestellte Grenze zu gehen und nur unter der Bedingung, dass ich dann dafür an anderen Tagen weniger als geplant ausgebe. Das wäre sicherlich auch hilfreich, um die laufenden Strom- oder Energiekosten im Griff zu halten. Die digitale schwäbische Hausfrau sozusagen! Vielleicht finden einige Regierungschefs in Europa diese kluge, digitale Geldbörse ja auch interessant?“

Siegfried Russwurm ist Vorstands‧mitglied der Siemens AG und CEO des Sector Industry:

„Ich befasse mich ja fast ‧täglich mit der Frage, wie Produktionsprozesse ‧effizienter gestaltet werden können. Für uns zu Hause würde ich mir ein digitales Abbild aller Energieverbraucher und Energieerzeuger ‧wünschen. Eine intelligente Simulations‧software, die angebots- und nachfrageorientierte Änderungen der Energiepreise mit ‧einbezieht, würde mir dann eindeutig ‧anzeigen, wie ich meine persönliche Energiebilanz optimieren kann. PS: Der Familienrat müsste dann ‧allerdings noch darüber entscheiden, ob die Lichterkette am Weihnachtsbaum tatsächlich nur morgens zwischen drei und vier Uhr eingeschaltet wird.“

Robert Gereke, Vorstand Tesa Industrie:

„Tradition ist etwas Wunderbares. Am 1. Weihnachtstag wird der Braten gleich nach dem Frühstück in den Ofen geschoben. Fünf Stunden lang bringt die Gans den Stromzähler ganz schön ins Rotieren. Mittags brennen 50 Kerzen am Baum – und aus der Hi-Fi-Anlage erklingt das Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach. Oh, du fröhliche Stromfresserzeit! Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) hat mal ermittelt, dass am 25. Dezember in Deutschland rund 30 % – oder umgerechnet 120 Mio. kWh – mehr Strom verbraucht werden als an einem Durchschnittstag. Wie gut wäre es, wenn wir an Wände bzw. Tapeten eine unsichtbare Folie kleben könnten, die die abstrahlende Wärme der vielen elektrischen Geräte auffängt, speichert und später wieder in Form von Wärme oder Strom abgibt. Wir haben bei Tesa zwar bereits etwa 7000 Produkte im Sortiment, aber solch eine Klebefolie hat uns allen bislang gefehlt. Und dies nicht nur an Weihnachten.“

Franz Untersteller, Minister für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft des Landes Baden-Württemberg:

„Ich habe mir aus gutem Grund das Energiegeschenk schon selbst und früher gemacht: eine neue Heizungspumpe. Das mag unter dem Baum nicht wirklich nett aussehen, aber es ist dafür ein nachhaltiges und lohnendes Geschenk, das sich in ein paar Jahren zudem selbst refinanziert hat. Wenn ich andere mit einem sinnvollen Beitrag zur Energiewende beschenken sollte, dann wäre es eine neue Pumpe. Viele wissen gar nicht, dass ältere Modelle ungeheuer viel Strom fressen und damit unnötig Geld kosten. Der Austausch einer zehn Jahre alten Pumpe kann jedes Jahr gut 100 € Ersparnis an Betriebskosten bringen. Bei einem Anschaffungspreis von ein paar Hundert Euro hat sich das ziemlich bald gelohnt. Und es ist ein wesentlicher Beitrag zur Energieeffizienz und damit zur Energiewende.“

Thilo Weichert, Leiter des Unabhängigen Landeszentrums für Datenschutz Schleswig-Holstein (ULD):

„Für mich ökologisch bewussten Datenschützer gibt es verschiedene Geschenkoptionen: 1. eher anspruchslos: Wollsocken, Wollpullover und Wollmütze. Davon, gerne modisch und farbenfroh, kann man bei uns im hohen Norden in Kiel nicht genug haben. 2. als Hightech-Geschenkvariante: eine Smart-Meter-Box im eigenen Haushalt, in der ich meine Temperaturwünsche zeitlich und räumlich differenziert programmieren und realisieren kann, ohne dass die Strom- und Warmwasserversorger, die Messstellenanbieter oder auch nur die Systemwartung über diese meine Vorlieben irgendetwas erfährt. Sollte ich dann noch einen Wunsch frei haben, ich wohne unter dem Dach windexponiert, dann würde ich mich 3. über ein Windrad zur Stromerzeugung über der Dachloggia freuen, das – natürlich auch datengeschützt über die Smart-Meter-Box – den Strom ins öffentliche Netz einspeist, den ich nicht selbst verbrauche.“

Stefan Winners, Vorstandsvorsitzender der Tomorrow Focus AG, künftig verantwortlich für Burda Digital:

„Auch wenn sie der Größe wegen nicht ganz unter unseren Weihnachtsbaum passen dürfte, würde ich mir vom Christkind für unser in Planung befindliches Haus eine umweltfreundliche Grundwasserheizung wünschen. Mittels einer Wärmepumpe wird dem Grundwasser dabei so viel Restwärme entzogen, dass damit das Haus praktisch CO2-neutral geheizt werden kann. Bei entsprechender Hausisolierung ist übrigens keine zusätzliche fossile Heizung nötig. In der Schweiz ist das im Neubaubereich schon fast Standard. Diesem guten Beispiel sollten wir auch in Deutschland folgen. Da der Bau der Heizung nicht ganz billig ist und ich den Geldbeutel des Christkinds nicht über Gebühr strapazieren möchte, werde ich mir die Anlage vielleicht auch selbst kaufen.“

Kurt Sigl, Präsident des Bundesverbands eMobilität:

Elektromobilität: „Nachdem bei uns zu Hause bereits die Photovoltaik-anlage auf dem Dach installiert ist, alle Elektrogeräte auf Niedrigenergie umgestellt sind, die Heizung mit Erdgas läuft, Regenwasser aus der Zisterne für Brauchwasser genutzt wird, Fahrräder, Pedelec und Elektroroller in der Garage stehen, wünschen wir uns nun einen Carport mit Photovoltaik-anlage und darin im kommenden Jahr unsere zwei bereits bestellten Elektrofahrzeuge, den Opel Ampera und den Renault Twizzy. Und wünschen soll man sich doch etwas zu Weihnachten, oder? Ach, dann doch noch etwas: Es wäre schön, 2012 weniger Energie dafür aufbringen zu müssen, um die Menschen von der jetzt möglichen Elektromobilität sowie der Energiewende zu überzeugen! Und schon kommt der nächste Wunsch: Liebes Christkind, sag doch den Menschen da draußen, dass wir für 1 Mio. Elektroautos lediglich 0,3 % mehr an Strom brauchen, den wir natürlich aus den bereits 18 % regenerativen Energien gewinnen. Dazu sollten Sie wissen, dass auf Deutschlands Straßen derzeit rund 12 Mio. Zweit-und Drittautos unterwegs sind, welche maximal 30 km am Tag bewegt werden und die wir ohne Probleme bis zum Jahr 2020 elektrisch bewegen könnten. Stimmt, das sind jetzt schon sehr viele Wünsche, aber doch alle machbar, oder?“

Viktor Grinewitschus, Leiter für Technik und Innovationen im Fraunhofer-inHaus-Innovationszentrum, Duisburg:

„Ich würde mir eine Mikro-KWK-Anlage (KWK: Kraft-Wärme-Kopplung) inklusive der Anbindung an ein intelligentes Energienetz (Smart Grid) wünschen. Diese Anlage könnte meine herkömmliche Heizung ersetzen. In gewisser Weise wäre dies das kleine Kraftwerk in meinem Keller. So kann ich die normalerweise bei der elektrischen Energieerzeugung anfallenden Verluste zur Heizung meines Hauses und zur Warmwasserbereitung nutzen. Überschüssige elektrische Leistung speise ich in das öffentliche Stromnetz ein. Ein solches System ist eine gute Ergänzung zu den nicht immer zur Verfügung stehenden regenerativen Energiequellen, insbesondere wenn die Wärmespeicherfähigkeit des Gebäudes in das Energiemanagement einbezogen wird. Die intelligente Haus- und Gebäudetechnik als Plattform passt natürlich ideal zu diesem Gesamtsystemansatz. Die Zukunft der Energieerzeugung liegt in dezentralen und gut vernetzten Anlagen. Viele davon bringen uns bei der Energiewende ein gutes Stück voran.“

Falk Augustin, Leiter CTO-Business Operation von Kabel Deutschland:

„Ich wünsche mir ein kleines, flaches Gerät mit großem Display ( 5 Zoll bis 7 Zoll), welches als Fernbedienung fungieren kann und mobil einsetzbar ist. Dieses Gerät sollte mir den aktuellen Stromverbrauch der im eigenen Haus aktiven Endgeräte anzeigen und Optimierungsvorschläge z. B. bei Stand-by-Geräten machen. Diese Vorschläge sollten dann auch vom Gerät aus manuell umsetzbar sein. Wenn das Gerät dann anhand des User-Verhaltens selbst erkennt, wann welches Gerät abgeschaltet bzw. heruntergefahren werden kann, und der Enduser das autorisiert, dann wäre das Geschenk perfekt. Leider ist derzeit der Aufwand, diverse Stromverbraucher ‚intelligent‘ zu machen, enorm groß, so dass der Weihnachtsmann hier noch sehr tief in die Tasche greifen muss.“

Jürgen Quittek, General Manager, NEC Laboratories Europe:

„Ich wünsche mir ein Gerät oder einen Dienst, der mir meinen Energieverbrauch zu Hause täglich auf angenehme Weise vermittelt. Er sollte integriert sein in ein Gerät oder einen Dienst, den ich täglich benutze, zum Beispiel eine Meldung beim Ein- oder Ausschalten des Fernsehers. Auch eine Integration in eine Wanduhr könnte ich mir vorstellen oder in eine Webseite, die ich oft aufrufe. Er sollte mich darauf hinweisen, ob mein Energieverbrauch seit der letzten Information darüber hoch oder niedrig war, am besten zunächst mit einem Farbcode, auf Nachfrage auch mit mehr Informationen. Es sollte positive Verstärkung anbieten durch Lob oder Belohnungen bei sparsamem Verbrauch, zum Beispiel durch Abspielen des Lieblingslieds. Bei gestiegenem Verbrauch sollte es Unterstützung bei der Ermittlung der Ursache anbieten und mir dadurch Gegenmaßnahmen ermöglichen. Insgesamt würde ich von solch einem Geschenk unter dem Weihnachtsbaum einen großen Beitrag zur Energiewende bei mir zu Hause erwarten.“

Tim Rau, Head of Content Creation der Realtime Technology AG (RTT):

„Da ich beruflich sehr viel unterwegs bin, spielt neben der Energieeffizienz auch das Thema Mobilität eine sehr große Rolle. Ich würde mich daher über Geräte oder Dienste freuen, die für mich mitdenken und sich einfach in meinen Alltag integrieren lassen. Um energetisch nachhaltig zur Arbeit zu pendeln, könnte ich mir ein E-Auto mit entsprechender Eigenheim-Photovoltaikanlage und einer intelligenten Speicherlösung sehr gut vorstellen. Damit wäre der tägliche Weg zur Arbeit und zurück energetisch neutral. Das wäre fantastisch! Eine weitere Möglichkeit, mein Zuhause energiefreundlicher zu gestalten, wäre die Implementierung einer intelligenten Haussteuerung durch eine App für das iPhone und iPad, damit ich mich unterwegs nicht nur informieren, sondern die Haustechnik flexibel und je nach Bedarf steuern kann – damit würde ich beispielsweise die Heizung hochdrehen, bevor ich nach Hause komme. Diese Technologietrends gibt es allerdings tatsächlich schon auf dem Markt und ich hoffe, dass sie sich bald bei möglichst vielen Anwendern und Haushalten etablieren werden.“

Arndt Neuhaus, Vorstandsvorsitzender RWE Deutschland AG:

„Mit RWE SmartHome als Weihnachtsgeschenk gelingt ein Stück persönlicher Energiewende. Auf meinem Wunschzettel steht es jedenfalls. Selbst für technische Laien geeignet, kann ich mit wenigen Handgriffen meinen Stromverbrauch und die Wärmeversorgung zu Hause bequem so steuern, dass Effizienz statt Verschwendung regiert. Dazu brauche ich nur noch einen PC oder ein Smartphone und kein schweres Gerät, um Wände aufzustemmen oder neue Kabel zu ziehen. Und zum nächsten Weihnachtsfest kann ich nachrüsten, denn SmartHome funktioniert nach dem Baukastenprinzip. Eine wirklich eine tolle Sache.“

Karl-Heinz Streibich, Vorstandsvorsitzender Software AG:

„Ich würde mir ein Smart-Metering-System wünschen, mit dem der Strom- und Gasverbrauch für jedes elektronische Gerät im Haushalt per Fernablesung gemessen und mit der Versorgungsgesellschaft abgestimmt werden kann. Über das Internet könnte der Verbrauch intelligent gesteuert werden. Wenn die Tarife günstig sind, schalten sich die Geräte automatisch ein, zu Spitzenverbrauchszeiten dagegen würde man möglichst wenig Strom oder Gas nutzen. Wenn man auf die Schwankungen zwischen Mangel und Überangebot intelligent reagieren kann, nutzt das nicht nur dem Portemonnaie des Einzelnen, sondern auch der Umwelt und dem Klimaschutz. Natürlich würde ich mir zusätzlich wünschen, dass der intelligente Stromzähler mit Software von der Software AG betrieben würde. Schon heute sind wir in der Lage, die nötige Software zu liefern, aber die Infrastruktur in Deutschland erlaubt derzeit noch keinen flächendeckenden Einsatz dieser Geräte. Ich bin jedoch zuversichtlich, dass diese Technologie bald auch deutschlandweit zur Verfügung steht.“

Holger Knöpke, Leiter Connected Home bei der Deutschen Telekom:

„Ich hätte gern eine App auf meinem Smart-phone, mit der ich alle elektrischen Geräte zu Hause steuern kann – die Tastatur meines Laptops, die dann schnell noch die E-Mails des Tages erledigt, den Staubsauger, der dafür sorgt, dass meine Wohnung mich freundlich-sauber empfängt, das Bügeleisen, damit es die Bügelwäsche der Familie erledigt … Scherz beiseite: Die eierlegende Wollmilchsau wird es natürlich auch als App nicht geben. Aber: Von Standards, Plattformen und Applikationen, die uns einen effizienteren Umgang mit Energie ermöglichen, sind wir nicht mehr weit entfernt. Bis zu 20 % können wir zu Hause an Energie einsparen, schätzt daher auch der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e. V. (Bitkom) – wenn wir beispielsweise den Einsatz unserer Haushaltsgeräte vernünftig managen oder auch Energie dort drosseln, wo wir sie gerade nicht benötigen. Schon bald wird die einfache Fernsteuerung für Licht, Rollläden oder andere Haushaltsgeräte einsetzbar sein. Es geht also nicht nur um das Energiesparen, sondern auch um Komfort und Sicherheit. Möglich macht das die von uns und unseren Partnern entwickelte Lösung „Smart Connect“, die ab Mitte des nächsten Jahres erhältlich sein wird. Ich persönlich freue mich also schon auf das Weihnachtsfest im nächsten Jahr – und die smarte Kiste, die dann unter meinem Baum stehen wird. Auf die eierlegende Wollmilchsau verzichte ich bei dieser Aussicht gern …“

Hartmut Kremling, Technikchef von Vodafone Deutschland:

„Zu einem Dienst, den wir vor Kurzem zusammen mit unserem Partner RWE vorgestellt haben, wünsche ich mir noch die passende Hardware, auch wenn die nur unter den Weihnachtsbaum im Garten passt: ein Elektroauto, mit dem ich mich ohne Emissionen komfortabel durch die Stadt bewegen kann. Und wenn der Akku sich leert, kann ich den an einer Stromtankstelle wieder aufladen und den Tankvorgang ganz einfach über mein Mobiltelefon per SMS bezahlen. Künftig wird dank Machine-to-Machine-Technologie das Auto abhängig von meiner Planung sagen, wann ich es wo am besten mit Strom betanke. Einen weiteren Dienst für die Energiewende muss ich mir nicht mehr wünschen, denn ich nutze ihn bereits. Mit meinem Tablet oder meinem Smartphone steuere ich mit einer App die gesamte Hauselektrik. Vom Licht in allen Räumen über die Heizung bis zum Fernseher im Wohnzimmer kann ich mit der App über unser schnelles Netz von überall sämtliche an eine Steckdose angeschlossenen Geräte steuern und habe auch jederzeit einen Überblick über deren Stromverbrauch.“

 

Ein Beitrag von:

  • ingenieur.de

    Technik, Karriere, News, das sind die drei Dinge, die Ingenieure brauchen.

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