Hannover Messe 2023 12.04.2023, 08:26 Uhr

Energieeffizientes Bauen und Sanieren mit innovativen Konzepten

Ein Team der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität Kaiserslautern-Landau bietet innovative Energiekonzepte für Gebäude an, die neu geplant oder saniert werden sollen. Dabei steht die Wirtschaftlichkeit im Fokus und es werden neue Technologien genutzt, um eine CO2-neutrale oder autarke Energieversorgung zu erreichen. Das Angebot wird auf der Hannover Messe präsentiert.

energieeffizienz-industrie

Ein Team der RPTU erstellt innovative Energiekonzepte für Industrie- oder Gewerbegebäude.

Foto: Panthermedia.net/LeoWolfert

Die steigenden Energiepreise bereiten sowohl Privatpersonen als auch Unternehmen Kopfzerbrechen. Doch an der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität Kaiserslautern-Landau (RPTU) gibt es ein engagiertes Team aus den Fachgebieten Gebäudesysteme, Gebäudetechnik und Immobilienökonomie, das sich dieser Herausforderung annimmt. Im Auftrag von Industrie und Wirtschaft erstellt das Team innovative Energiekonzepte für Gebäude, die neu geplant oder saniert werden sollen. Dabei legt es großen Wert auf Wirtschaftlichkeit und Risikoabschätzung sowie die Nutzung neuester Technologien, um eine CO2-neutrale oder gar autarke Energieversorgung zu erreichen. Besuchen Sie das RPTU-Team auf der Hannover Messe, wo es vom 17. bis 21. April am Forschungsstand Rheinland-Pfalz (Halle 2, Stand B46) seine Leistungen präsentieren wird.

Bedarf an Energiekonzepten ist groß

Die stetig steigenden Energie- und Strompreise sind nicht nur für Privatpersonen, sondern auch für Industrieunternehmen und Immobilienbetreiber eine Belastung. Darüber hinaus muss Deutschland die Energiewende weiter vorantreiben, um seine Klimaziele zu erreichen. Stefan Spies vom Fachgebiet Gebäudesysteme und Gebäudetechnik an der RPTU in Kaiserslautern betont: „Der Bedarf an Energiekonzepten ist derzeit groß. Es sollen schnell Maßnahmen ergriffen werden, um den Energieverbrauch zu senken oder ganz energieautark zu werden“.

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Bei der Planung einer neuen Produktionshalle oder der Sanierung eines Verwaltungsgebäudes stellen sich viele Fragen: Welches Verfahren eignet sich am besten? Wie viele Photovoltaikanlagen werden benötigt, um den Energiebedarf eines Industrieunternehmens zu decken? Ist ein Blockheizkraftwerk sinnvoll? Kann man von Erdgas auf Wasserstoff umsteigen? Wie kann man klimaneutral heizen? Welche energiesparenden Möglichkeiten gibt es für Klimaanlagen? Diese Fragen beschäftigen Unternehmen, die nachhaltige und effiziente Energiekonzepte suchen.

Maßgeschneiderte Konzepte für Industrie und Gewerbe

Das Team um Professorin Dr. Sabine Hoffmann und Professor Dr. Björn-Martin Kurzrock geht ganz individuell auf die verschiedenen Bedürfnisse ein und erstellt Energiekonzepte und -managementsysteme. Die Auftraggeber kommen hierbei aus den verschiedensten Bereichen.  „Wir arbeiten zum Beispiel mit Automobilkonzernen, Einzelhandelsketten oder Wohnungsbaugenossenschaften zusammen“, sagt Spies.

Spies weiter: „Zunächst geht es darum, die individuellen Anforderungen zu klären. Was möchte das Unternehmen? Was sind die künftigen Herausforderungen, die entstehen können? Danach gilt es, das individuelle Ziel zu definieren. Das kann zum Beispiel eine bilanzielle CO2-Neutralität sein, eine komplette CO2-Freiheit, aber auch eine Autarkie in den Bereichen Strom und/oder Wärme.“

Anschließend werden aktuelle Technologien ausgesucht. „Dabei haben wir immer auch den Blick in die Zukunft, um Neuerungen einzuplanen. Wir entwickeln verschiedene Szenarien, betrachten die Wirtschaftlichkeit und erstellen eine Risikoanalyse. Das Paket stellen wir den Auftraggebern vor,“ so Spies.

Power-to-X ein wichtiges Thema

Wenn es um zukunftsfähige Technologien geht, kommt immer wieder Power-to-X ins Spiel. Hierbei geht es darum, überschüssigen Strom aus erneuerbaren Energien zu speichern, wann immer es die aktuelle Lage hergibt. „Dazu eignet sich beispielsweise Wasserstoff“, so Spies weiter. „Bei der Umwandlung entstehen zwar Verluste, allerdings hat die derzeitige wirtschaftliche globale Lage das Interesse daran gefördert und beschleunigt. Durch die gestiegenen Energiepreise gibt der wirtschaftliche Rahmen jetzt mehr her.“

Das Team der RPTU in Kaiserslautern bleibt ständig mit verschiedenen Herstellern in Kontakt, um über kommende Technologien auf dem Markt informiert zu bleiben. Bei der Entwicklung von Energiekonzepten greift es auf Wissen aus verschiedenen Fachbereichen zurück. Das Team setzt sich aus Expertinnen und Experten aus den Bereichen Gebäudetechnik, Bauphysik, Energiemanagement, Informatik und Immobilienökonomie zusammen.

Die richtigen Maßnahmen zu finden ist mitunter ein Problem

Auf der Suche nach der passenden Lösung für die verschiedenen Unternehmen, stoßen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler immer wieder auf Probleme, wie Spies anhand eines Beispiels erläutert: „Bei Photovoltaikanlagen ist die größtmögliche nicht für jedes Unternehmen rentabel. Wir ermitteln, was je nach Auftraggeber wirtschaftlich sinnvoll sein kann.“ Welche Sanierungsmaßnahmen sinnvoll sind, lässt sich zum Beispiel mit Hilfe von Simulationen ermitteln, welche unter anderem die thermische Situation von Gebäuden in den Blick nehmen.

Wir gehen immer der Frage nach, was wir verbessern können“, so Spies weiter. Dabei prüft das Team die thermische Qualität eines Gebäudes, wenn beispielsweise ein Neubau geplant ist. „Dies ist im Hinblick auf den Kühl-Heizbedarf wichtig. Hier gibt es stets ein großes Optimierungspotential.“

Auf der Hannover Messe stellt das Team sein Angebot anhand von Beispielen vor und zeigt Ergebnisse und Konzepte aus vorangegangenen Forschungsprojekten, die auch für künftige Kunden von Interesse sein könnten.

Ein Beitrag von:

  • Dominik Hochwarth

    Redakteur beim VDI Verlag. Nach dem Studium absolvierte er eine Ausbildung zum Online-Redakteur, es folgten ein Volontariat und jeweils 10 Jahre als Webtexter für eine Internetagentur und einen Onlineshop. Seit September 2022 schreibt er für ingenieur.de.

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