Grüne STRASSENBELEUCHTUNG 03.02.2015, 09:59 Uhr

Laterne versorgt sich selbst mit Strom

Aus Spanien kommt eine neue Straßenlaterne, die sich selbst ausreichend Strom liefert. Dafür sorgen Solarzellen, ein Windgenerator und eine Batterie. Bis zum Jahresende sollen bereits 700 dieser Lampen aufgestellt werden.

Auf in eine grüne Zukunft: Das spanische Unternehmen Eolgreen setzt seine umweltfreundliche Straßenlaterne in Szene, die sich mit Hilfe von Solarzellen und einem Windrad selbst mit Strom versorgt.

Auf in eine grüne Zukunft: Das spanische Unternehmen Eolgreen setzt seine umweltfreundliche Straßenlaterne in Szene, die sich mit Hilfe von Solarzellen und einem Windrad selbst mit Strom versorgt.

Foto: Eolgreen

Die weltweit erste kommerzielle Straßenlaterne, die sich mit Hilfe von Solarzellen und einem Windrad selbst mit Strom versorgt, hat das spanische Unternehmen Eolgreen entwickelt. Die energieautarke Lampe ist zwar erheblich teurer als eine konventionelle. Doch aufwändige Erdarbeiten zur Verlegung der Versorgungskabel sind überflüssig. Und die Stromrechnung liegt bei Null Euro.

Da die Spanier Philips-Lampenköpfe einsetzen, die mit Leuchtdioden bestückt sind, entfällt auch der regelmäßige Austausch defekter Leuchtmittel. Mit einer Lebensdauer von mindestens 50.000 Stunden – das entspricht etwa 15 Jahren – übertreffen sie alle konventionellen Leuchtmittel um Längen. Hin und wieder müssen allerdings die Solarzellen gereinigt werden.

Top Stellenangebote

Zur Jobbörse
Schulte & Co. GmbH-Firmenlogo
Fertigungsplaner (m/w/d) Schulte & Co. GmbH
INGÉROP Deutschland GmbH-Firmenlogo
Senior Projektmanager (w/m/d) für Hochbauprojekte INGÉROP Deutschland GmbH
Hamburg Zum Job 
Dunmore Europe GmbH-Firmenlogo
Prozessingenieur (m/w/d) Dunmore Europe GmbH
Freiburg Zum Job 
ONTRAS Gastransport GmbH-Firmenlogo
Fachingenieur Qualitätssicherung Netzdokumentation (m/w/d) ONTRAS Gastransport GmbH
Leipzig Zum Job 
Desitin Arzneimittel GmbH-Firmenlogo
Elektroniker / Mechatroniker (m/w/d) für Betriebstechnik Desitin Arzneimittel GmbH
Hamburg Zum Job 
THOST Projektmanagement GmbH-Firmenlogo
Ingenieur*in / Projektmanager*in (m/w/d) in Steuerung von Projekten im Bereich Wasserstoff und Energiewende THOST Projektmanagement GmbH
Mannheim Zum Job 
De Dietrich Process Systems GmbH-Firmenlogo
Projektingenieur (m/w/d) De Dietrich Process Systems GmbH
Stadtwerke Tübingen-Firmenlogo
Ingenieur für Versorgungstechnik (m/w/d) Stadtwerke Tübingen
Tübingen Zum Job 
Excellence AG-Firmenlogo
GreenTech Engineer (m/wd) Bauingenieurwesen Excellence AG
deutschlandweit Zum Job 
Excellence AG-Firmenlogo
GreenTech Engineer (m/wd) Elektrotechnik Excellence AG
Großraum Essen Zum Job 
RICHARD WOLF GmbH-Firmenlogo
Konstrukteur (m/w/d) für medizinische Instrumente und Endoskope RICHARD WOLF GmbH
Knittlingen Zum Job 
Excellence AG-Firmenlogo
GreenTech Engineer (m/wd) Automatisierung Excellence AG
deutschlandweit Zum Job 
Excellence AG-Firmenlogo
GreenTech Engineer (m/wd) Verfahrenstechnik Excellence AG
deutschlandweit Zum Job 
Max Wild GmbH-Firmenlogo
Bauleiter (m/w/d) Heavy Move Max Wild GmbH
Heidelberg Zum Job 
Excellence AG-Firmenlogo
GreenTech Engineer (m/w/d) Embedded Software Excellence AG
deutschlandweit Zum Job 
THOST Projektmanagement GmbH-Firmenlogo
Ingenieur*in / Wirtschaftsjurist*in (m/w/d) für Contract & Claimsmanagement in Immobilienprojekten THOST Projektmanagement GmbH
Pforzheim Zum Job 
Max Wild GmbH-Firmenlogo
Bauleiter (m/w/d) Großprojekte Bereich Umspannwerke Max Wild GmbH
Berkheim Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Ingenieur (w/m/d) für Planung und Entwurf von Ingenieurbauwerken Die Autobahn GmbH des Bundes
Halle (Saale) Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Statiker & Prüfingenieur (w/m/d) für Ingenieurbauwerke im Straßenbau Die Autobahn GmbH des Bundes
Halle (Saale) Zum Job 
Hillenbrand-Firmenlogo
Inbetriebnahmeingenieur/-techniker (m/w/d) Verfahrenstechnik Hillenbrand
Stuttgart Zum Job 

TU Barcelona half bei der Entwicklung

Die Hafenverwaltung der Stadt Huelva im Süden Andalusiens hat die ersten dieser Lampen geordert. Einige andere Städte wie Girona im Nordosten von Katalonien und Sant Boi de Llobregat bei Barcelona, Sitz des Unternehmens, wollen die neue Straßenbeleuchtung ebenfalls einsetzen.

Das spanische Unternehmen Eolgreen setzt Lampenköpfe von Philips ein, die mit Leuchtdioden bestückt sind.

Das spanische Unternehmen Eolgreen setzt Lampenköpfe von Philips ein, die mit Leuchtdioden bestückt sind.

Quelle: Eolgreen

Bis zum Jahresende will Eolgreen 700 dieser Laternen bauen und verkaufen, an deren Entwicklung Wissenschaftler der Technischen Universität Barcelona beteiligt waren. Für unterschiedlich breite Straßen haben die Spanier zwei Typen entwickelt. Die kleinere Variante mit einer Höhe von sechs Metern leuchtet einen zehn Meter breiten Streifen aus, die größere mit acht Metern schafft 14 Meter.

Batteriestrom reicht für mehr als eine Nacht

Der Windgenerator, der auf der Mastspitze thront, ist so konstruiert, dass er sich unabhängig von der Windrichtung dreht. Bei zehn Umdrehungen pro Minute beginnt er Strom zu produzieren. Seine volle Leistung von 400 Watt erreicht er bei 200 Umdrehungen pro Minute.

Produktion einer grünen Straßenlaterne bei der Firma Eolgreen. 

Produktion einer grünen Straßenlaterne bei der Firma Eolgreen. 

Quelle: Eolgreen

Die Solarzellen schaffen bei optimaler Sonneneinstrahlung 100 Watt. Der Strom wird in einer Lithium-Eisenphosphat-Batterie gepuffert, die in den Mast integriert ist. Sie hat eine Kapazität von 2640 Watt. Da die Laternen mit einer Leistungsaufnahme von 31 beziehungsweise 45 Watt äußerst genügsam sind, reicht der Batteriestrom für deutlich mehr als eine Nacht, sodass auch Schlechtwetterperioden – in diesem Fall wind- und sonnenarme Zeiten – die Laternen nicht am Leuchten hindern.

Wenn doch mal etwas kaputt geht weiß die Laterne sich zu helfen. Per Funk ruft sie um Hilfe. Das Signal wird von einer Zentrale empfangen, die gleich einen Reparaturtrupp losschicken kann.

Ein Beitrag von:

  • Wolfgang Kempkens

    Wolfgang Kempkens studierte an der RWTH Aachen Elektrotechnik und schloss mit dem Diplom ab. Er arbeitete bei einer Tageszeitung und einem Magazin, ehe er sich als freier Journalist etablierte. Er beschäftigt sich vor allem mit Umwelt-, Energie- und Technikthemen.

Themen im Artikel

Zu unseren Newslettern anmelden

Das Wichtigste immer im Blick: Mit unseren beiden Newslettern verpassen Sie keine News mehr aus der schönen neuen Technikwelt und erhalten Karrieretipps rund um Jobsuche & Bewerbung. Sie begeistert ein Thema mehr als das andere? Dann wählen Sie einfach Ihren kostenfreien Favoriten.