17 Millionen Tonnen 09.10.2014, 09:53 Uhr

European Lithium startet 2018 mit Lithiumabbau in Österreich

Das Unternehmen European Lithium will 2018 in Österreich mit dem Abbau von Lithium beginnen. Die Lagerstätte in Wolfsberg hält rund 17 Millionen Tonnen Lithium-Erz bereit, das besonders in der Akkuproduktion für E-Auto heißbegehrt ist. 

Ein Bergabbaufahrzeug im Kaliwerk Werra bei Philippsthal (Hessen). Der Lithium-Bergbau steckt in Europa hingegen noch in den Kinderschuhen. Das könnte sich mit dem Start des Abbaus in Österreich ändern. 

Ein Bergabbaufahrzeug im Kaliwerk Werra bei Philippsthal (Hessen). Der Lithium-Bergbau steckt in Europa hingegen noch in den Kinderschuhen. Das könnte sich mit dem Start des Abbaus in Österreich ändern. 

Foto: dpa

Je mehr es darauf ankommt, leichte Batterien mit hoher Stromspeicherkapazität einzusetzen, desto häufiger kommen Lithium-Ionen-Batterien zum Zuge. Lithium wird aber auch bei der Produktion von Glas und Keramik in großem Umfang eingesetzt. Weltweit werden jährlich rund 150.000 Tonnen des Metalls benötigt.

Bisher wird in Europa noch kein nennenswerter Lithium-Bergbau betrieben. Das soll sich nun aber in Kürze ändern. In Österreich werden der Abbau und die Verhüttung von Lithium vorbereitet.

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Lagerstätte in Wolfsberg hält 17 Millionen Tonnen Lithium-Erz bereit

Entdeckt wurden die österreichischen Lagerstätten in den Achtziger Jahren. Mehrere Eigentümer hintereinander erwogen den Abbau. Aber erst die Nachfrage nach Lithium für die Batterien von Elektroautos machte die Lagerstätte in Wolfsberg interessant. Sie umfasst etwa 17 Millionen Tonnen Lithium-Erz, sodass die Beschäftigung des Bergwerks inklusive der Verhüttung für wenigstens zwölf Jahre gesichert wäre.

Steve Kessler, Chef der Gesellschaft European Lithium, die die Lagerstätte besitzt, hebt darauf ab, dass es sich in Wolfsberg nicht etwa um ein Projekt auf der Grünen Wiese handelt. „European Lithium ist eine Tochter des europäischen Bergbauunternehmens GSM und kann auf den Vorarbeiten früherer Besitzer aufbauen.“ Kessler ist außerdem zuversichtlich, dass die Nachfrage nach Lithium und die Preise stabil bleiben.

Vorgesehen ist die Produktionsaufnahme im Jahre 2018

European Lithium will über die Londoner Nebenbörse, den so genannten AIM-Markt, sechs Millionen Euro aufnehmen. Die in London zu platzierenden Aktien entsprechen rund 16 Prozent des Aktienkapitals von European Lithium, das nach der Börseneinführung dann rund 32 Millionen Pfund ausmachen soll. Kessler strebt danach, für diese 16 Prozent neue Aktionäre zu gewinnen. Die Produktionsaufnahme in Wolfsberg ist für das Jahr 2018 geplant.

Je mehr Lithium auf der Welt benötigt wird, desto stärker wird in aller Welt auch an der Erschließung neuer Lagerstätten gearbeitet. Tesla strebt danach, für die gigantische Fabrik zur Herstellung von Lithium-Ionen-Batterien, die der Konzern zusammen mit Panasonic in Nevada plant, Lithium in den Vereinigten Staaten zu finden. Ob das Erfolg haben wird, steht noch in den Sternen.

In Europa wird bisher in ganz kleinen Mengen Lithium in Portugal produziert. Seit längerem wird über einen Lithium-Abbau in Finnland diskutiert. Der Bergbaukonzern Rio Tinto verfügt über eine eigene Lagerstätte in Serbien, die aber längst noch nicht abbaureif ist. Wolfsberg dürfte damit der erste nennenswert Lithium-Abbau in Europa werden.

 

Ein Beitrag von:

  • Peter Odrich

    Peter Odrich studierte Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Verkehrsbetriebe. Nach 28 Jahren als Wirtschaftsredakteur einer deutschen überregionalen Tageszeitung mit langer Tätigkeit in Ostasien kehrte er ins heimatliche Grossbritannien zurück. Seitdem berichtet er freiberuflich für Zeitungen und Technische Informationsdienste in verschiedenen Ländern. Dabei stehen Verkehrsthemen, Metalle und ostasiatische Themen im Vordergrund.

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