Flugzeugnase als Vorbild 04.09.2014, 09:37 Uhr

Elektrofahrzeug soll 650 km/h schnell und 1500 km weit fahren können

Es soll nur 600 Kilogramm wiegen, auf 650 km/h beschleunigen und eine Reichweite von 1500 Kilometern haben: ein neues Elektroauto eines Schweizer Autoingenieurs. Das Geheimnis dieser Rekordwerte: der Elektroflitzer ist geformt wie eine Flugzeugnase und kostet 56 Millionen Euro. 

Dieses Konzeptfahrzeug soll Rekorde knacken: In 30 Sekunden soll es auf 500 km/h beschleunigen. Kostenpunkt für das erste Modell, das verlost wird: 56 Millionen Euro. 

Dieses Konzeptfahrzeug soll Rekorde knacken: In 30 Sekunden soll es auf 500 km/h beschleunigen. Kostenpunkt für das erste Modell, das verlost wird: 56 Millionen Euro. 

Foto: Acabion

Weltweit verschwenden Autos gigantische Mengen an Treibstoff, 45.000 Liter pro Sekunde, sagt Peter Acabion. Der Schweizer Tüftler und Autobauer macht dafür die Form der Fahrzeuge verantwortlich. Sie ähnelten immer noch der guten alten Postkutsche, trotz heute weitaus höherer Geschwindigkeiten. Wenn sie über die Straße flitzen erzeugen sie gewaltige Turbulenzen, die den Luftwiderstand und damit den Spritverbrauch massiv erhöhen.

Vorbild der Autobauer dürfe nicht mehr die Kutsche sein, sondern das Flugzeug, sagt Acabion. Mit seinem GTBO, einem Zweisitzer, der wie ein verkleidetes Tandem mit Stützrädern aussieht, hatte er bereits den Beweis angetreten, dass es funktioniert. Er ähnelt der Nase eines Jets und begnügt sich mit 2,5 Litern Benzin auf 100 Kilometer – obwohl er eine Geschwindigkeit von 450 Kilometer pro Stunde erreichen kann.

Top Stellenangebote

Zur Jobbörse
Stadt Stuttgart-Firmenlogo
Projektleiter*in Architektur für öffentliche Bauten (m/w/d) Stadt Stuttgart
Stuttgart Zum Job 
DEKRA Automobil GmbH-Firmenlogo
Sachverständiger Anlagensicherheit AwSV (m/w/d) NRW DEKRA Automobil GmbH
verschiedene Standorte Zum Job 
DEKRA Automobil GmbH-Firmenlogo
Ausbildung Sachverständiger Gebäudetechnik - Feuerlöschanlagen (m/w/d) NRW DEKRA Automobil GmbH
verschiedene Standorte Zum Job 
DEKRA Automobil GmbH-Firmenlogo
Ausbildung - Sachverständiger Gebäudetechnik - Lüftungsanlagen & Rauchabzugsanlagen (m/w/d) NRW DEKRA Automobil GmbH
verschiedene Standorte Zum Job 
Landeshauptstadt München-Firmenlogo
Meister*in Rohr-, Kanal- und Industrieservice, Metallbauermeister*in / Bauingenieur*in als Betriebshofleitung (w/m/d) Landeshauptstadt München
München Zum Job 
VDI Zentrum Ressourceneffizienz GmbH-Firmenlogo
Ingenieur*in als Wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in Ressourceneffizienz VDI Zentrum Ressourceneffizienz GmbH
Stadt Moers-Firmenlogo
Produktmanagement Technik (m/w/d) Stadt Moers
KAW KIEHL KG-Firmenlogo
Key Account Manager international Carwash (m/w/d) KAW KIEHL KG
Odelzhausen,München,Augsburg,Dachau Zum Job 
DEKRA Automobil GmbH-Firmenlogo
Sachverständiger Elektrotechnik Baurecht (m/w/d) NRW DEKRA Automobil GmbH
verschiedene Standorte Zum Job 
DEKRA Automobil GmbH-Firmenlogo
Ausbildung Sachverständiger Elektrotechnik Baurecht (m/w/d) NRW DEKRA Automobil GmbH
verschiedene Standorte Zum Job 
DEKRA Automobil GmbH-Firmenlogo
Sachverständiger Gebäudetechnik - Feuerlöschanlagen (m/w/d) NRW DEKRA Automobil GmbH
Nordrhein-Westfalen Zum Job 
DEKRA Automobil GmbH-Firmenlogo
Sachverständiger Aufzug- & Fördertechnik (m/w/d) NRW DEKRA Automobil GmbH
verschiedene Standorte Zum Job 
DEKRA Automobil GmbH-Firmenlogo
Bausachverständiger Immobilien (m/w/d) NRW DEKRA Automobil GmbH
verschiedene Standorte Zum Job 
DEKRA Automobil GmbH-Firmenlogo
Kfz Sachverständiger Unfallrekonstruktion (m/w/d) NRW DEKRA Automobil GmbH
verschiedene Standorte Zum Job 
DEKRA Automobil GmbH-Firmenlogo
Kfz Prüfingenieur Fahrzeugprüfung (m/w/d) NRW DEKRA Automobil GmbH
verschiedene Standorte Zum Job 
G+D Currency Technology GmbH-Firmenlogo
Instandhaltungsingenieur (m/w/d) G+D Currency Technology GmbH
Leipzig Zum Job 
THOST Projektmanagement GmbH-Firmenlogo
Cost Engineer /-Controller*in (m/w/d) in der petrochemischen Industrie THOST Projektmanagement GmbH
Sweco GmbH-Firmenlogo
Projektingenieur / Ingenieur als Projektleitung (m/w/x) Genehmigungsmanagement, Brandschutz, Ex-Schutz Sweco GmbH
Airbus-Firmenlogo
FCAS2023 Flight Simulation Architect (d/f/m) Airbus
Manching Zum Job 
Stadt Neckarsulm-Firmenlogo
Kommunaler Energiemanager (m/w/d) Stadt Neckarsulm
Neckarsulm Zum Job 

Elektroflitzer Da Vinci soll auf 650 km/h beschleunigen

Jetzt will er noch eins draufsetzen. Da Vinci heißt das Fahrzeug, das Acabion derzeit konzipiert. Es soll wieder ein Zweisitzer werden, allerdings von Elektromotoren angetrieben. Als Spitzengeschwindigkeit peilt er 650 km/h an. Es wird 6,3 Meter lang, 1,9 Meter breit und 1,55 Meter hoch sein. Weil Acabion überall Gewicht spart, wird das Auto, das in jedem Science-Fiction-Film fahren könnte, einschließlich Batterien nur 600 Kilogramm wiegen.

Da Vinci ist 6,3 Meter lang, 1,9 Meter breit und 1,55 Meter hoch – und so windschnittig geformt, dass eine Höchstgeschwindigkeit von 650 km/h möglich sein soll. 

Da Vinci ist 6,3 Meter lang, 1,9 Meter breit und 1,55 Meter hoch – und so windschnittig geformt, dass eine Höchstgeschwindigkeit von 650 km/h möglich sein soll.

Quelle: Acabion

Der Energieverbrauch entspricht 0,2 Liter Benzin pro 100 Kilometer. Die Motoren haben eine Leistung von insgesamt 600 Kilowatt. Mit einer Batterieladung soll das Fahrzeug 1500 Kilometer weit kommen. Tempo 500 soll es in weniger als 30 Sekunden schaffen.

Da Vinci soll 56 Millionen Euro kosten

26 Da Vincis will Acabion in seiner Luzerner Werkstatt bauen. Dafür nimmt er sich ebenso viele Jahre Zeit. Stolze 56 Millionen Euro soll das erste Modell Wert sein, das verlost wird. Um teilzunehmen, muss der Interessent zwischen fünf und 2000 Euro in den Lostopf werfen. Wer nicht gewinnt, bekommt einen gewissen Nachlass auf den späteren Kaufpreis, den Acabion noch nicht nennt. Wie ein 600-Kilowatt-Motor so wenig Strom verbrauchen kann, verrät der Tüftler nicht, der früher bei diversen Autoherstellern Produktionsprozesse nach dem japanischen Kaizen-Modell optimiert hat.

Der Da Vinci ist, wie der GTBO, ein Zweisitzer. Doch Acabion denkt bereits an eine Limousine mit sechs Sitzen, die stolze 8,8 Meter lang und in großen Stückzahlen produziert werden soll. Damit das Fahrzeug  auf einen normalen Parkplatz passt, zieht es gewissermaßen den Schwanz ein, der ohnehin nur der Aerodynamik dient. Dann ist das Fahrzeug noch fünf Meter lang.

 

Ein Beitrag von:

  • Wolfgang Kempkens

    Wolfgang Kempkens studierte an der RWTH Aachen Elektrotechnik und schloss mit dem Diplom ab. Er arbeitete bei einer Tageszeitung und einem Magazin, ehe er sich als freier Journalist etablierte. Er beschäftigt sich vor allem mit Umwelt-, Energie- und Technikthemen.

Themen im Artikel

Zu unseren Newslettern anmelden

Das Wichtigste immer im Blick: Mit unseren beiden Newslettern verpassen Sie keine News mehr aus der schönen neuen Technikwelt und erhalten Karrieretipps rund um Jobsuche & Bewerbung. Sie begeistert ein Thema mehr als das andere? Dann wählen Sie einfach Ihren kostenfreien Favoriten.