VDI Landesverband Bayern 05.03.2010, 19:45 Uhr

Alternative Antriebe stellen die Wirtschaft vor neue Herausforderungen  

Über 150 Gäste aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Industrie folgten kürzlich der Einladung des VDI Landesverbandes Bayern und dem TÜV Süd zum Parlamentarischen Abend. Im Münchner BMW-Museum ging es dabei um „Alternative Antriebe und deren Auswirkungen auf die heimische Wirtschaft“. Aus Sicht eines Autoherstellers, eines Zulieferers und eines Dienstleisters beurteilten die Referenten die Chancen dieser Technologien. VDI nachrichten, Düsseldorf, 5. 3. 10, jul

„BMW hat das Thema Klimaschutz rechtzeitig erkannt und bereits im Jahr 2000 die so genannte Efficient Dynamics-Strategie gestartet. Dazu gehören die Brems-Energie-Rückgewinnung, die Start-Stopp-Automatik, die elektrische Lenkung und die Luftklappensteuerung“, erläuterte Sandra Krommes, Projektleiterin Strategie Elektromobilität bei der BMW Group, in ihrem Vortrag. Krommes stellte insbesondere die aktuellen Entwicklungen in der Automobilindustrie und deren bereits heute realisierte Maßnahmen zur CO2-Reduktion in den Vordergrund. Das Unternehmen setze bei den alternativen Antrieben mittelfristig auf Hybridtechnologie und langfristig auf Elektromobilität.

Was intelligente Systeme betrifft, so sieht Gernot Spiegelberg, Vice President Technology bei der Siemens AG, die Elektrofahrzeuge von morgen nicht nur aus dem Blickwinkel der Verbraucher. In einem intelligenten System seien die Batterien von Elektrofahrzeugen auch Energiespeicher, erläuterte Spiegelberg während seines Vortrags. Das Prinzip ist dabei einfach: In Zeiten von Energieüberschuss nehmen sie Energie auf und können diese Energie wieder in das Netz abgeben, wenn das Fahrzeug nicht gebraucht wird und die Nachfrage höher ist, als das kurzfristige Angebot.

Top Stellenangebote

Zur Jobbörse
Steinmeyer Mechatronik GmbH-Firmenlogo
Elektrotechniker (m/w/d) Steinmeyer Mechatronik GmbH
Dresden Zum Job 
Stadtwerke Potsdam GmbH-Firmenlogo
Kunden- und Vertragsmanager (m/w/d) mit Schwerpunkt Strom Stadtwerke Potsdam GmbH
Potsdam Zum Job 
Stadtwerke Augsburg Holding GmbH-Firmenlogo
Ingenieur*in / Abteilungsleiter*in (m/w/d) Gas-, Wasser-, Fernwärmenetzausbau Stadtwerke Augsburg Holding GmbH
Augsburg Zum Job 
Stadtwerke Augsburg Holding GmbH-Firmenlogo
Bauleiter*in / Planer*in (m/w/d) Fernwärmenetzbau Stadtwerke Augsburg Holding GmbH
Augsburg Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Bauingenieur als Projektleiter (m/w/d) Ingenieurbau Die Autobahn GmbH des Bundes
Heilbronn Zum Job 
FH Münster-Firmenlogo
Professur für "Informations- und Kommunikationstechnik" im Fachbereich Elektrotechnik und Informatik FH Münster
Steinfurt Zum Job 
Klinikum Wolfsburg-Firmenlogo
Teamleitung Neubau und Projekte / stellvertretende Abteilungsleitung (w/m/d) Klinikum Wolfsburg
Wolfsburg Zum Job 
Stuttgart Netze GmbH-Firmenlogo
(Junior) Ingenieur Projektmanagement Netzbau (w/m/d) Stuttgart Netze GmbH
Stuttgart Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Techniker (w/m/d) Abfallwirtschaft und Umweltschutz Die Autobahn GmbH des Bundes
Heilbronn Zum Job 
Symeo GmbH-Firmenlogo
Field Application Engineer (Industrial Radar) (m/w/d) Symeo GmbH
Neubiberg Zum Job 
Vermögen und Bau Baden-Württemberg Amt Konstanz-Firmenlogo
Diplom-Ingenieur (FH/DH/TU) bzw. Bachelor oder Master (w/m/d) der Fachrichtung Versorgungstechnik Vermögen und Bau Baden-Württemberg Amt Konstanz
Rottweil, Konstanz Zum Job 
Vermögen und Bau Baden-Württemberg-Firmenlogo
Diplom-Ingenieur (FH/DH/TU) bzw. Bachelor oder Master (w/m/d) der Fachrichtung Elektrotechnik bzw. Meister / Techniker der Fachrichtung Elektrotechnik Vermögen und Bau Baden-Württemberg
Rottweil Zum Job 
Agile Robots SE-Firmenlogo
Senior Elektroingenieur - Industrial Automation (m/w/d) Agile Robots SE
München Zum Job 
E.V.A. mbH-Firmenlogo
Abteilungsleiter:in Betrieb Wärmeerzeugung (m/w/d) E.V.A. mbH
Wacker Chemie AG-Firmenlogo
Bauingenieur für konstruktiven Ingenieurbau (w/m/d) Wacker Chemie AG
Burghausen Zum Job 
HBT GmbH-Firmenlogo
Hardware Entwickler (m/w/d) HBT GmbH
RHEINMETALL AG-Firmenlogo
Verstärkung für unsere technischen Projekte im Bereich Engineering und IT (m/w/d) RHEINMETALL AG
deutschlandweit Zum Job 
Technische Hochschule Aschaffenburg-Firmenlogo
W2-Forschungsprofessur für nachhaltige Energiesysteme und Leitung des Technologietransferzentrums Nachhaltige Energien (m/w/d) Technische Hochschule Aschaffenburg
Alzenau Zum Job 
Klinikverbund Südwest GmbH-Firmenlogo
Strahlenschutzbeauftragter (m/w/d) Klinikverbund Südwest GmbH
Sindelfingen Zum Job 
Regierungspräsidium Freiburg-Firmenlogo
Referentin / Referent (w/m/d) für Brücken- und Stützbauwerke bzw. Tunnelbau Regierungspräsidium Freiburg
Freiburg im Breisgau Zum Job 

Manfred Bayerlein, Mitglied des Vorstandes der TÜV Süd AG, verdeutlichte in seinem Vortrag, dass der wachsende Mobilitätshunger der Weltbevölkerung mit konventionellen Antrieben dauerhaft nicht zu bewältigen sei – schon gar nicht vor dem Hintergrund der Klimaschutzziele der EU. Unter der Annahme, dass 2030 ca. 40 Mio. Klein- und Mittelklassefahrzeuge in Deutschland Elektro- oder Hybridfahrzeuge sein werden, würde dies 11 % der Stromerzeugung des Jahres 2008 erfordern, so Bayerlein weiter. Diesen Bedarf gelte es klimaneutral zu erzeugen: aus regenerativen Quellen, aus Kernkraft, durch Steigerung der Energieeffizienz und durch Energieeinsparung insbesondere durch die Wärmedämmung von Gebäuden.

Bayerlein legte im Folgenden dar, dass durch den Ausbau der Stromerzeugung aus regenerativen Energien und durch Einsparungen ein Drittel der heute aus fossilen Brennstoffen hergestellten Energie klimaneutral hergestellt werden könne. Also mehr, als für den Verkehr benötigt wird. „Voraussetzung dazu ist allerdings, dass alle sinnvollen Möglichkeiten ausgeschöpft werden und dass die Kernkraft als CO2-freie Übergangstechnologie noch zur Verfügung steht. Notwendig ist der Ausbau von intelligenten und transnationalen Netzen“, so Bayerlein. Und da Windkraft volatil sei, müssten Spitzen auch über Landesgrenzen hinweg in andere Netze eingespeist werden können, um die Versorgung mit regenerativer Energie zu gewährleisten. Dazu habe die Politik die entsprechenden Rahmenbedingungen zu schaffen und auch die Infrastruktur den geänderten Anforderungen anzupassen.

Verschiedene Investitionsmöglichkeiten und Lösungsansätze diskutierten Referenten und Gäste bei der anschließenden lebhaften und durchaus kontroversen Podiumsdiskussion mit Prof. Sigmund Gottlieb vom Bayerischen Rundfunk. Bei einem Flying Buffet fand der Abend für alle Technikbegeisterten einen gebührenden Abschluss. VDI/jul

 

Ein Beitrag von:

  • Julia Schlingmann

    Redakteurin VDI nachrichten im Ressort Management und Karriere.

  • VDI

Zu unseren Newslettern anmelden

Das Wichtigste immer im Blick: Mit unseren beiden Newslettern verpassen Sie keine News mehr aus der schönen neuen Technikwelt und erhalten Karrieretipps rund um Jobsuche & Bewerbung. Sie begeistert ein Thema mehr als das andere? Dann wählen Sie einfach Ihren kostenfreien Favoriten.