Smart vernetzt 31.03.2024, 12:11 Uhr

Wie beeinflusst das Internet der Dinge unseren Alltag?

Wir haben uns einmal angeschaut, wie das Internet der Dinge bereits heute unseren Alltag beeinflusst – sei es im privaten Bereich oder auch im beruflichen Umfeld.

Smart Home

Smart Home ist nur eine der Möglichkeiten, die das Internet der Dinge bietet.

Foto: PantherMedia / Cigdem Simsek

Pakete, die sich während der Sendung verfolgen lassen. Uhren, die den Blutdruck messen. Heizungen, die sich selbst regulieren. Stromzähler, die automatisch ausgelesen werden. Solche alltäglichen Anwendungen macht das Internet der Dinge möglich.  In diesem Beitrag tauchen wir tiefer in die Thematik ein.

Was bedeutet „Internet der Dinge“?

Der Begriff Internet der Dinge, oder auch Internet of Things (kurz IoT), beschreibt im Grunde eine Kommunikation innerhalb eines Netzwerks. Dieses besteht aus tatsächlichen, also physisch vorhandenen IT-Systemen. Diese sind mit dem Internet verbunden und können zum Beispiel verschiedene Steuerungsaufgaben übernehmen. Das Ziel dabei: die „Dinge“ intelligenter, effizienter, autonomer und interaktiver zu machen.

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Damit angeschlossene Geräte auch in die Lage versetzt werden, autonom zu handeln, braucht es eine gewisse Datenbasis. Deshalb ist im IoT das Sammeln, der Austausch und die Analyse von Daten ein extrem wichtiger Bestandteil. Mit IoT sollen die unterschiedlichsten Objekte selbstständig Informationen untereinander und mit der Außenwelt austauschen. Mit diesem System soll nicht nur unser Alltag einfacher, bequemer und effizienter werden. Sie sollen auch zahlreiche Vorteile für die Industrie bieten und zudem die Grundlage darstellen für wichtige Anwendungen in Richtung Zukunft – Stichwort Smart City, digitale Assistenten & Co.

Wo werden IoT-Anwendungen eingesetzt?

IoT-Anwendungen gibt es bereits viele. Zahlreiche davon haben schon Einzug in unseren Alltag gehalten. Hier eine kurze Übersicht der Anwendungen:

  • Sogenannte Wearables, also Fitness-Uhren oder -tracker, mit denen sich unter anderem Herzfrequenz, Blutdruck, Schlaf und Kalorienverbrauch messen lassen. Die gemessenen Daten landen in der dazugehörigen App, wo sie gespeichert und bewertet werden. Zu Wearables gehören auch smarte Kopfhörer, smarte Kleidung, Datenbrillen und Ähnliches.
  • Smart Home – der vernetzte Wohnraum: Unser Zuhause lässt sich auf vielfältige Art und Weise vernetzen und automatisch steuern. Das beginnt bei Fenstern, Türen und Rollläden, geht weiter über Smart-TVs und vernetzte Lautsprecher mit digitalen Sprachassistenten und endet aktuell bei Haushaltsgeräten wie Kühlschränken, die ihren Inhalt selbst im Blick behalten, oder die Heizung, die sich dank automatisierter Programme selbstständig und den Bedürfnissen der Bewohnerinnen und Bewohner anpassen.
  • Digitale Sprachassistenten wie Alexa, Google Assistant oder Siri. Diese sind inzwischen auch in moderne Autos integriert. Sie werden mittels Audiosignalen gesteuert und können so die gesprochenen Befehle verarbeiten und umsetzen.
  • Smartes Spielzeug: Diese Spielzeuge üben eine ähnliche Faszination auf Kinder aus wie Sprachassistenten oder Smart-TV auf Erwachsene. Zu smartem Spielzeug gehören lernfähige Plüschtiere oder mit dem Smartphone steuerbare Autos.
  • Smarte TV-Geräte ermöglichen nicht nur die Verarbeitung von TV-Signalen. Sie können mit Ihnen auch im Internet surfen oder aus Online-Videotheken und Streaming-Diensten Ihre Auswahl treffen.

Neben den Anwendungen im Alltag haben digital vernetzte Geräte inzwischen eine besondere Bedeutung für die Industrie – häufig auch bekannt unter dem Begriff Industrie 4.0, womit die vierte industrielle Revolution gemeint ist. Darüber hinaus soll IoT auch die Basis für Smart City darstellen. Dies ist ein Sammelbegriff, hinter dem sich eine Reihe von Anwendungen verbirgt: Verkehr, Energie- und Wasserversorgung, Straßenbeleuchtung, Parksysteme und vieles mehr sollen intelligent miteinander vernetzt werden, um das Leben in der Stadt angenehmer, sicherer und energieeffizienter zu gestalten.

Datensicherheit und Datenschutz

Damit IoT-Anwendungen funktionieren, benötigen sie die Verbindung zum Internet. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass sowohl Wearables am Handgelenk als auch Industrieanlagen von außen zugänglich sind und sich nicht gut geschützt in einem lokalen Netz befinden. Bei all den Vorteilen, die die Automatisierung mit sich bringt, darf die Datensicherheit und auch der Schutz der Daten nicht vernachlässigt werden.

Es ist deshalb besonders wichtig, den unerlaubten Zugriff durch besondere Sicherheitssysteme und -standards zu verhindern. Bei Geräten wie Smart Home oder Wearables beginnt diese Sicherheit beim Router im Haus. Hier gilt deshalb: keine voreingestellten Standardpasswörter nutzen, die im Router integrierte Firewall aktivieren und ein sicheres Passwort wählen. Wer besonders auf Nummer sicher gehen möchte, bindet die IoT-Geräte in ein separates Heimnetz, das mit einem separaten WLAN funktioniert.  Grundsätzlich generieren IoT-Geräte bei der Nutzung natürlich Daten, die auch gespeichert werden. Deshalb ist ein bewusster Umgang sinnvoll.

Auswirkungen auf die Gesundheit und den Lebensstil

Technische Hilfsmittel und Assistenten werden zunehmend relevanter. Sie helfen dabei, Gesundheitsdaten zu ermitteln und weiterzuleiten. So lassen sich sogar Daten in Echtzeit analysieren. Beispiel Smartwatch: Solche Geräte haben heute eine automatische Sturzerkennung integriert und lösen in einem solchen Fall selbstständig den Notruf aus. Aber auch Medikamente gibt es inzwischen in smarter Variante: Die Tablette sieht normal aus, ist aber mit Sensoren ausgestattet und kann so den Arzneistoffspiegel im Körper überwachen. Die Patientin oder der Patient kann den Zustand sogar selbstständig über eine App im Blick behalten.

Es gibt einerseits Anwendungen im Gesundheitsbereich, bei denen es sich um präventive Maßnahmen handelt. Diese sind in der Regel auch ohne ärztliche Unterstützung für Patienten und Patienten als niedrigschwelliges Angebot nutzbar. Dazu kommen Anwendungen wie Medizinroboter oder smarte Lungenkatheter, die ausschließlich im stationären Einsatz von medizinischem Fachpersonal genutzt werden.

Die Nutzung von Wearables wirkt sich bereits auf den Lebensstil aus. Erste Studien dazu haben ergeben, dass sich Menschen, die diese regelmäßig tragen und nutzen, regelmäßiger bewegen und sich dementsprechend fitter fühlen.

Wie steigert das IoT die Effizienz in Unternehmen und trägt zur Umweltüberwachung bei?

Der Einfluss von IoT auf die Effizienz in Unternehmen ist vielfältig:

  • Es macht die Produktion flexibler.
  • Prozesse lassen sich stärker differenzieren und individualisieren.
  • In der Logistik können Päckchen anhand von Sensoren nicht nur Produktinformationen übermitteln, sondern auch die Abläufe von der Sortierung über die Beförderung und den Versand bis hin zum Bestimmungsort optimieren.
  • Der Einsatz von Ressourcen lässt sich durch den Einsatz von IoT-Anwendungen minimieren.
  • Der Energieverbrauch wird genau überwacht und bietet so die Möglichkeit, Sparpotenziale zu erkennen.
  • Der Werkzeugverschleiß wird gemessen, Wartungen können so besser eingeplant werden und Ausfälle vermieden werden.

IoT-gestützte Anwendungen können auch dabei helfen, die Umwelt zu schützen. Zum Beispiel in Form von Systemen, die Schadstoffe, Chemikalien und Verunreinigungen überwachen. Auf diese Art und Weise profitieren Luft, Wasser und Boden davon – und am Ende auch der Mensch.

Ein Beitrag von:

  • Nina Draese

    Nina Draese hat unter anderem für die dpa gearbeitet, die Presseabteilung von BMW, für die Autozeitung und den MAV-Verlag. Sie ist selbstständige Journalistin und gehört zum Team von Content Qualitäten. Ihre Themen: Automobil, Energie, Klima, KI, Technik, Umwelt.

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