Krypto-News 11.11.2022, 09:34 Uhr

Krypto-Crash! Bitcoin kämpft bei 17.000 Dollar – neuer Absturz droht

Ein Skandal erschüttert die Bitcoin-Welt: Die einst populäre Krypto-Börse FTX ist pleite und deren Gründer Sam Bankman-Fried soll Milliarden Kundengelder verzockt haben. Die Branche reagiert geschockt, ein weiterer Absturz des Bitcoin-Kurses wird befürchtet.

Bitcoin verzockt

Die Krypto-Börse FTX ist pleite und Milliarden-Gelder wurden verzockt.

Foto: Panthermedia.net/focusandblur

Erneut wird die Krypto-Industrie von einem unfassbaren Skandal erschüttert, erneut stehen Milliarden Dollar auf dem Spiel. Die gesamte Branche befindet sich im Schockzustand, die Folgen für die Märkte sind nicht abzusehen. Bitcoin kämpft derweil, versucht eine weitere Korrektur zu verhindern. Daten deuten allerdings auf weiteren Schmerz hin. Was erwartet Anleger jetzt?

Quo vadis, Krypto?

Der Staub hat sich noch nicht gelegt, doch schon jetzt ist klar: Dieser Vorfall wirft die Krypto-Branche um Jahre zurück. FTX, die einst populäre Krypto-Börse, ist insolvent – mehr noch:

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Gründer Sam Bankman-Fried wird Betrug vorgeworfen, er soll Milliarden Kundengelder verzockt haben. Zunächst schien Konkurrent Binance sich für eine Übernahme zu erwärmen, nach Sichtung der Bilanzen ließ CEO Changpeng „CZ“ Zhao den Deal aber wie eine heiße Kartoffel fallen: Man könne dem Unternehmen bei seinen Problemen nicht helfen.

Das war die erste Hiobsbotschaft für die Branche – und nun sickern nach und nach immer mehr Details über FTX ans Licht, auch US-Behörden ermitteln. Die Krypto-Community reagiert auf den Vorfall mit einer Mischung aus Unglauben und Entsetzen.

Bankman-Fried, absoluter Liebling der Medien, der Nutzer und der Politik – ein Scharlatan, womöglich gar ein Soziopath? „Unsere gutmütige, vertrauensvolle Art macht uns zu leichten Zielscheiben für Betrüger. Einige sagen uns sogar ganz offen, dass es ihnen um Gewinne und nicht um Kryptowährungen geht, und wir loben sie für ihre Ehrlichkeit“, kommentiert Jesse Powell, CEO und Mitbegründer der Krypto-Börse Kraken auf Twitter.

„Our good, trusting nature makes us easy targets for con artists. Some even tell us straight up that they’re here for profits, not crypto, and we praise them for their honesty. Yet we’re surprised when they turn out to be who they said they are. We need to raise our standards.“ Jesse Powell (@jespow) November 10, 2022

Es ginge hier nicht um „hochgesteckte Ziele, die verfehlt werden“, sondern um „Rücksichtslosigkeit, Gier, Eigennutz, Hybris, soziopathisches Verhalten, das eine Person dazu veranlasst, all den hart erkämpften Fortschritt, den sich diese Branche in einem Jahrzehnt erarbeitet hat, für ihren eigenen persönlichen Vorteil zu riskieren“.

Neuer Tiefpunkt für Bitcoin und Co.

Powell bringt damit auf den Punkt, was viele fühlen: So schnell wird sich die Branche nicht von diesem Vertrauensverlust erholen können. Der Schaden ist enorm: Unternehmen hängen am seidenen Faden, Existenzen wurden vernichtet – erneut. Nicht zu vergessen nämlich: Das Terra-LUNA-Debakel, das viele Menschen in den Ruin und sogar Suizid getrieben hat, liegt erst wenige Wochen zurück. Nun sehen sich Anleger erneut einer derartigen Belastungsprobe gegenüber. Bei vielen scheint die Geduld allerdings am Ende angekommen.

Die Stimmung in den sozialen Medien ist auf einem Tiefpunkt, selbst viele Hardcore-Enthusiasten verlässt der Mut – und Kapital infolge die Märkte. Der „Crypto Fear & Greed Index“, ein Werkzeug zur Analyse des Investoren-Sentiments, ist innerhalb der letzten sieben Tage um fünf Punkte nach unten gerutscht, steht jetzt auf „Extreme Angst“. Von den Auswirkungen auf Bitcoin und Co. ganz zu schweigen. Zwar konnten viele Kryptowährungen gestern kräftig zulegen, nachdem das US-Arbeitsministerium überraschend positive Daten zum Verbraucherpreisindex veröffentlicht hatte. Analysten rechnen allerdings nicht mit einem anhaltenden Aufwärtstrend – im Gegenteil.

Bitcoin: Droht ein neuer Crash?

Die Blockchain-Forscher von CryptoQuant warnen aktuell beispielsweise: Bitcoin-Halter, die vor drei bis sechs Monaten eingestiegen sind, transferieren ihre Coins derzeit in Massen an die Krypto-Börsen. Ein bearishes Signal, denn: Das legt meist eine Kaufabsicht nahe. „Die Korrektur wird sich in den nächsten Tagen höchstwahrscheinlich fortsetzen“, so das Fazit der Analysten.

Und dennoch – mancher Branchenteilnehmer kann dem Ganzen auch etwas Positives abgewinnen. Die Lesart: Der Krypto-Crash wirkt wie ein reinigendes Gewitter, das nun die letzten unredlichen Akteure ausschwemmt. Immerhin. Aktuell tradet Bitcoin nach einem Anstieg um 4% innerhalb der letzten 24 Stunden bei 17.403 Dollar (Daten von Coinmarketcap.com).

Ein Beitrag von:

  • Jannis Grunewald

    Jannis Grunewald ist Autor mit Fokus auf Kryptowährungen wie Bitcoin oder Ethereum. Er schreibt News, Analysen und Prognosen über digitale Assets und beschäftigt sich mit den Entwicklungen der Branche. Außerdem schreibt er über Technik und Innovationen.

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