Ampy aus Chicago 03.11.2014, 06:55 Uhr

Smartphone-Akku lädt sich durch Bewegungen auf

Was tun, wenn das Smartphone leer und keine Ladestation in Sicht ist? Joggen, wandern oder Fahrrad fahren, antworten Entwickler aus Chicago. Sie haben Ampy erfunden, einen Akku, der kinetische Energie in elektrische umwandelt. 

„Es begann mit einem Frust, den wir alle kennen – ein totes Smartphone zum schlechtesten Zeitpunkt.“ So erklären die Erfinder von Ampy ihre Motivation, ein Ladegerät zu entwickeln, mit dem sich Smartphones und andere mobile Endgeräte unterwegs wieder aufladen lassen.

Die Ampy-Erfinder Alex Smith, Mike Geier, und Tejas Shastry aus Chicago verfolgen folgenden Ansatz: Ihr Akku Ampy wandelt kinetische in elektrische Energie um. Der Träger des Ladegeräts wird mit seinen Bewegungen quasi selbst zur Ladestation. Das Gadget passt in jede Jackentasche und lädt sich auf, während sich sein Träger bewegt – sei es, er wandert, joggt oder fährt Fahrrad. „The more you move, the more battery life you get”, versprechen die Entwickler.

Top Stellenangebote

Zur Jobbörse
-Firmenlogo
Vermessungsingenieur/in (m/w/d) Dipl.-Ing. FH/Bachelor
Frankfurt am Main Zum Job 
TECHNOSEUM-Firmenlogo
Kurator/Kuratorin (m/w/d) TECHNOSEUM
Mannheim Zum Job 
Landesregierung Brandenburg-Firmenlogo
Fachingenieur/in (w/m/d) für Gebäude-, Energie- und Versorgungstechnik Landesregierung Brandenburg
Cottbus, Potsdam Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Bauingenieur (w/m/d) für den Konstruktiven Ingenieurbau Die Autobahn GmbH des Bundes
Nürnberg Zum Job 
mdexx fan systems GmbH-Firmenlogo
Nachhaltigkeitsmanager (m/w/d) mdexx fan systems GmbH
Weyhe (bei Bremen) Zum Job 
KLEINS ENERGIE GmbH-Firmenlogo
Projektingenieur (m/w/d) für die Fernwärmenetzplanung KLEINS ENERGIE GmbH
Unterschleißheim Zum Job 
KLEINS ENERGIE GmbH-Firmenlogo
Ingenieur (m/w/d) für die Projektsteuerung KLEINS ENERGIE GmbH
Unterschleißheim Zum Job 
Wirtschaftsbetrieb Hagen AöR-Firmenlogo
Bauingenieur*in der Fachrichtung Brückenbau/Konstruktiver Ingenieurbau (w/m/d) Wirtschaftsbetrieb Hagen AöR
Wirtschaftsbetrieb Hagen AöR-Firmenlogo
Gruppenleitung Bauwerksprüfung und Unterhaltung - Bauingenieur*in der Fachrichtung Brückenbau/Konstruktiver Ingenieurbau (w/m/d) Wirtschaftsbetrieb Hagen AöR
Brandenburgischer Landesbetrieb für Liegenschaften und Bauen-Firmenlogo
Fachingenieure/innen (w/m/d) für Elektrotechnik Brandenburgischer Landesbetrieb für Liegenschaften und Bauen
Cottbus, Potsdam Zum Job 
RHEINMETALL AG-Firmenlogo
Verstärkung für unsere technischen Projekte im Bereich Engineering und IT (m/w/d) RHEINMETALL AG
deutschlandweit Zum Job 
MB Global Engineering GmbH & Co. KG-Firmenlogo
Projektleiter Elektrotechnik (m/w/d) MB Global Engineering GmbH & Co. KG
Darmstadt Zum Job 
Nitto Advanced Film Gronau GmbH-Firmenlogo
Projektingenieur (m/w/d) im Bereich Maschinen- und Anlagentechnik Nitto Advanced Film Gronau GmbH
Städtische Wohnungsgesellschaft Eisenach mbH-Firmenlogo
Bauingenieur Hochbau / Architekt (m/w/d) Städtische Wohnungsgesellschaft Eisenach mbH
Eisenach Zum Job 
IT-Consult Halle GmbH-Firmenlogo
Trainee SAP HCM / Personalwirtschaft (m/w/d) IT-Consult Halle GmbH
Halle (Saale) Zum Job 
Regierungspräsidium Freiburg-Firmenlogo
Bachelor / Dipl. Ing. (FH) (w/m/d) der Fachrichtung Wasserwirtschaft, Umwelt, Landespflege oder vergleichbar Regierungspräsidium Freiburg
Freiburg im Breisgau Zum Job 
Dorsch Gruppe-Firmenlogo
Projektleiter (m/w/d) Tragwerksplanung mit Perspektive auf Fachbereichsleitung Dorsch Gruppe
Wiesbaden Zum Job 
Clariant SE-Firmenlogo
Techniker* für Automatisierungstechnik Clariant SE
Oberhausen Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes, Niederlassung Südbayern-Firmenlogo
Projektingenieur für Brückenbau / Tunnelbau / Ingenieurbau (w/m/d) Die Autobahn GmbH des Bundes, Niederlassung Südbayern
München Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Bauingenieurin oder Bauingenieur in der Schlichtungsstelle (w/m/d) Die Autobahn GmbH des Bundes
Hannover Zum Job 

Eine Stunde Radfahren reicht für drei Stunden Telefonieren

Die Lithium-Ionen-Batterie im Inneren von Ampy fasst gerade einmal 1000 Milli-Ampere-Stunden (mAh). Das ist zwar erheblich weniger als die Batterieleistung eines herkömmlichen Smartphones. Doch sie soll ausreichen, das Mobilgerät im Notfall über die Runden zu bringen. Nach Herstellerangaben erzeugen 10.000 Schritte die Energie, die ein Smartphone bei normalem Gebrauch drei Stunden lang versorgt – eine Smartwatch laufe damit 24 Stunden, ein Fitnesstracker sogar 72 Stunden.

Die gleiche Energie liefert eine Stunde lang Rad fahren oder 30 Minuten laufen. Zu dem quadratischen, 6,35×6,35 Zentimeter umfassenden und knapp zwei Zentimeter dicken Ladegerät gibt es diverses Zubehör zum Tragen. Per Manschette, Armband oder Klipp lässt sich Ampy um Beine und Arme binden oder an der Kleidung anbringen. Ohne Extra kann es auch in alle Arten von Taschen gesteckt werden. Voll geladen werden kann Ampy per USB-Kabel übrigens auch an der Steckdose.

Spezielle Induktoren erzeugen den Strom

Im Inneren des Ladegeräts befinden sich neben der Batterie und der Leiterplatte zwei spezielle Induktoren, die die Macher von Ampy selbst entwickelt haben. Sie wandeln die kinetische Energie in nutzbaren Strom um. Woraus die Induktoren genau bestehen und wie sie funktionieren, verraten die Entwickler nicht.

Allerdings ist die Idee nicht neu. So werben die Macher von Ampy damit, dass ihr Gerät kleiner und leichter sei als herkömmliche kinetische Ladegräte. Schon im Jahr 2008 hatte das US-amerikanische Start-up M2E Power ein funktionierendes Ladegerät präsentiert, dessen Lithium-Ionen-Batterie durch menschliche Bewegung aufgeladen wurde. Den Strom generierten eine Reihe von Magneten und Spulen im Innern des Gerätes, die bei Bewegung ein elektromagnetisches Feld erzeugten.

Auf der Crowdfunding-Plattform Kickstarter werben Smith, Geier und Shastry um finanzielle Unterstützung, um in Serienproduktion gehen zu können. Die Kampagne endet am 10. November, doch das Kampagnen-Ziel von 100.000 US-Dollar wurde bereits weit überschritten. Ampy kann über Kickstarter bereits vorbestellt werden. Geliefert werde es auch nach Übersee, versprechen die Hersteller.

Leistung teilen auf Facebook und Twitter

Genutzt werden kann das Gadget mit sämtlichen mobilen Endgeräten, die über einen USB-Port aufgeladen werden. Für Ampy gibt es auch eine Smartphone-App, die anzeigt, wieviel Energie erzeugt wurde und wie viele Kalorien der Träger verbraucht. Die App rechnet außerdem aus, wieviel Kohlenstoff eingespart wurde, der bei konventioneller Stromerzeugung die Umwelt belastet hätte. Die Statistiken lassen sich auch mit denen anderer Ampy-Nutzer vergleichen und direkt auf Twitter und Facebook teilen.

 

Ein Beitrag von:

  • Susanne Neumann

    Susanne Neumann ist Webjournalistin. „Inhalt mit Anspruch“ ist das Motto der freien Journalistin und Online-Redakteurin. Sie steht für gründliche Recherche, eine verständliche Darstellung auch komplizierter Sachverhalte und Freude am Thema. Sie hat  Politik-, Theater-, und Kommunikationswissenschaften studiert.

Themen im Artikel

Zu unseren Newslettern anmelden

Das Wichtigste immer im Blick: Mit unseren beiden Newslettern verpassen Sie keine News mehr aus der schönen neuen Technikwelt und erhalten Karrieretipps rund um Jobsuche & Bewerbung. Sie begeistert ein Thema mehr als das andere? Dann wählen Sie einfach Ihren kostenfreien Favoriten.