Bessere Orienierung mit „Gladius“ 22.02.2013, 15:19 Uhr

Bundeswehr ordert neue Militärtechnik für Afghanistan-Einsatz

Für die Infanteristen der römischen Armee gehörte das Kurzschwert Gladius über mehrere Jahrhunderte zur Standardwaffe. Bald ziehen die infanteristischen Kräfte der Bundeswehr erneut mit „Gladius“ in den Einsatz. Der Name steht nun allerdings nicht für ein Schwert sondern für ein hochmodernes elektronisches System, das den Soldaten einen besseren Überblick im Ernstfall ermöglichen soll.

Mit dem Gladius-System will sich die Bundeswehr in der Ausrüstung ihrer infanteristischen Kräfte international an die Spitze in puncto Vernetzung, Führungsfähigkeit und Effizienz im Einsatz setzen.

Mit dem Gladius-System will sich die Bundeswehr in der Ausrüstung ihrer infanteristischen Kräfte international an die Spitze in puncto Vernetzung, Führungsfähigkeit und Effizienz im Einsatz setzen.

Foto: Rheinmetall Defence

Die „Rheinmetall Defence“, Teil des Düsseldorfer Rheinmetall Konzerns für Wehrtechnik, hat von der Bundeswehr den Auftrag bekommen 60 Gladius-Soldatenausstattungen zu liefern. Das Auftragsvolumen beträgt 84 Millionen Euro. Bereits 2012 hatte die Bundeswehr 30 dieser Systeme angeschafft, die damals noch unter der Bezeichnung „Infanterist der Zukunft 2“ liefen. Soldaten, die zur Mitte dieses Jahres nach Afghanistan verlegt werden, sollen bereits mit „Gladius“ vertraut sein.

Gegner effektiver bekämpfen und „Friendly Fire“ verringern

„Gladius“ will dem Soldaten im Chaos des Gefechts in Echtzeit möglichst viele Informationen über seine Umgebung geben und diese miteinander vernetzen. Dadurch, so die Hersteller, könne eine zehn Mann starke Infanteriegruppe mit ihrem Fahrzeug in die vernetzte Operationsführung eingebunden werden. Ziel ist es, nicht nur den Gegner effektiver zu bekämpfen sondern auch den versehentlichen Beschuss der eigenen Truppen, das so genannte „Friendly Fire“ zu verringern.

Das System, so Rheinmetall Defence, lasse sich in einzelne Module aufteilen, so dass ein Nutzer nur noch das tragen müsse, was er wirklich brauche. Die Kommandozentrale jeder zehnköpfigen Einheit befindet sich in einem „Boxer“-Radpanzer.

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Der Boxer ist ein hochmobiles Radfahrzeug.

Der Boxer ist ein hochmobiles Radfahrzeug.

Quelle: Rheinmetall Defence

Den viereinhalb Kilogramm schweren Zentralrechner trägt der Soldat in einem flachen Rucksack mit sich. Darin sind auch das Funkgerät, die Batterien und die GPS-Module verstaut. Außerdem stehen dem Soldat ein digitaler Magnetkompass und ein inertiales Navigationssystem, mit dem Bewegungen von im Raum frei beweglichen Körpern gemessen werden können, zur Verfügung. Über ein Display am Helm werden die Informationen eingeblendet. „Der Soldat erhält alle für ihn relevanten Daten zur taktischen Lage, zur Position eigener Kräfte, zum Auftrag und zum Systemstatus“, so Rheinmetall Defence.

Die Entwicklung des „Infanteristen der Zukunft“ hatte Rheinmetall Defence vor fünf Jahren übernommen und seither nach eigenen Angaben wesentlich verbessert. Insbesondere sei das System jetzt ergonomischer gestaltet worden, außerdem leichter und kleiner. Auch unter schwierigen klimatischen Bedingungen sei es einsatzbereit und schütze vor Aufklärung im visuellen und infraroten Spektralbereich sowie vor den Auswirkungen biologischer oder chemischer Kampfstoffe.

Ein Beitrag von:

  • Gudrun von Schoenebeck

    Gudrun von Schoenebeck

    Gudrun von Schoenebeck ist seit 2001 journalistisch unterwegs in Print- und Online-Medien. Neben Architektur, Kunst und Design hat sie sich vor allem das spannende Gebiet der Raumfahrt erschlossen.

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