VDIni-Clubs 27.08.2010, 19:48 Uhr

VDIni-Clubs bringen Kinder zum Staunen – eine Erfolgsgeschichte

Bundesweit sind bereits jetzt insgesamt rund 2200 Kinder in 19 lokalen Clubs organisiert. In ganz Deutschland werden momentan weitere Clubs gegründet. Ziel ist es „den spielerischen Forschergeist von Kindern zu unterstützen“, erklärt VDI-Direktor Dr. Willi Fuchs. Der VDIni-Club Nürnberg leistete Pionierarbeit, als er im Mai 2009 als erster lokaler Technik-Club für Kinder an den Start ging.

Mit einem leichten Ruck setzt sich die U-Bahn Nummer drei Richtung Maxfeld in Bewegung und rattert die Gleise entlang. Die kleinen Passagiere staunen: Dort, wo eigentlich die Führerkabine sein sollte, ist nur ein Fenster, von dem aus man die Lichtkringel der Tunnelbeleuchtung sehen kann. Niemand passt auf, dass die Gleise frei sind. Auch die Türen schließen wie von Zauberhand. In einem Geisterzug sitzen die Kinder des VDIni-Clubs Nürnberg aber nicht.

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Wie jeden Monat haben sich die Mädchen und Jungen zu einer Exkursion aufgemacht, um den Geheimnissen der Technik auf die Spur zu kommen. An diesem Tag gehen sie der Frage nach, wie ein Zug ohne Lokführer fahren kann. Auch der Flughafen, eine Zeitungsdruckerei und der Fernsehsender Franken TV standen schon auf dem Programm. Insgesamt 14 Ausflüge dieser Art haben die Nürnberger Technikfreunde bereits im vergangenen Jahr unternommen.

Der Anfang letzten Jahres gegründete VDIni-Club ist im wahrsten Sinne des Wortes das jüngste Projekt des VDI. „Den spielerischen Forschergeist von Kindern möchte der VDIni-Club unterstützen und sie verblüffende Erkenntnisse aus Technik und Naturwissenschaften selbst erleben lassen“, erklärt VDI-Direktor Dr. Willi Fuchs. „Dabei soll der Spaß, das Selber-Experimentieren im Vordergrund stehen.“ Die Idee dahinter ist einzigartig in Deutschland: Der VDIni-Club vermittelt technikorientiert Inhalte unterhaltend und zugleich informativ. „Hier ist Technik im Spiel“ lautet das Motto. Bundesweit sind bereits jetzt rund 2200 Kinder in 19 lokalen Clubs organisiert. Eine durchaus positive Entwicklung der Mitgliederstruktur zeigt der auffällig hohe Mädchen-Anteil von 31 %. Die ehrenamtliche Betreuung der lokalen Clubs übernehmen die VDI-Bezirksvereine.

Zum Angebot des VDIni-Clubs gehören nicht nur Ausflüge wie die Exkursion zur fahrerlosen U-Bahn. Sein Konzept beruht auf drei Modulen: Neben den lokalen Clubs gibt es eine Internetplattform und das Modul „Gemeinschaft“. Bereits bei der Anmeldung erhalten die Kinder einen VDIni-Club-Ausweis und einen Technik-Koffer, in dem sie das Zubehör für technische Versuche aufbewahren können. Bei den Experimentier-Workshops geht es dann um Themen wie „Windenergie und Wasserkraft“ oder „Solarenergie und Geothermie“.

Auf der VDIni-Homepage www.vdini-club.de kann der Nachwuchs u. a. den neuesten Technikraum erkunden. Außerdem stehen im Download-Bereich alle Wissenstexte, Comics und Experimente zur Verfügung.

Jeweils einmal pro Quartal finden die Mitglieder eine Überraschung in ihrem Briefkasten. Zusätzlich kommt das VDIni-Heft mit Comics, Versuchen, Ausmalbildern und Rätseln zu den „VDInis“. Die drei Hauptakteure heißen Rosa, Rudi und Louis_14. Die Comicfiguren stammen aus der Feder des selbstständigen Illustrators Max Fiedler aus Düsseldorf.

Im Mai 2009 ist der VDIni-Club Nürnberg als erster lokaler Technik-Club für Kinder an den Start gegangen. Inzwischen ist er von 40 Mitgliedern zu Beginn auf über 200 junge Technikfans angewachsen. Bodo Ikinger, Leiter des Nürnberger VDIni-Clubs, erinnert sich noch gut an die Begeisterung seiner beiden Töchter bei den ersten Versuchen mit dem VDIni-Koffer. „Kurzentschlossen setzte ich dann die Idee um, einen lokalen Technik-Club in unserer Region zu gründen“, berichtet der hauptberufliche Siemens-Ingenieur.

Interessierte Kinder im Alter zwischen vier und zwölf Jahren waren schnell gefunden und so begann die Erfolgsgeschichte im Herzen Frankens. Zehn Elternteile helfen ehrenamtlich bei den Experimentier-Workshops und Ausflügen. „Oftmals nehmen 40 bis 60 Kinder an unseren Veranstaltungen teil und wir bilden stets altersgerechte Gruppen. Eine Veranstaltung dauert etwa zwei bis drei Stunden und die Kinder sind mit großer Begeisterung dabei“, schildert Martin Linz, ein Vater aus dem Organisationsteam des VDIni-Clubs Nürnberg. Seine Tochter Victoria ist von Anfang an dabei.

Alle Inhalte des VDIni-Clubs prüft ein institutionalisierter Pädagogenbeirat, bestehend aus Erziehern, Lehrern, Eltern und Experten aus dem Ingenieurwesen, auf ihre zielgruppengerechte Entwicklung. Auch eine professionelle Spieletesterin ist schon zum Einsatz gekommen. Alle Internet-Spiele, Versuche und die Geschichten der Club-Figuren sind auf die Förderung der technischen Kompetenz ausgerichtet. Und das Konzept geht auf: „Mir hat das Experiment mit dem Seifenblasenroboter sehr gefallen und auch der Elektroalarm hat viel Spaß gemacht. Wann immer es geht, bin ich bei den Veranstaltungen dabei“, berichtet Fabienne Hofmann, das tausendste Mitglied im VDIni-Club.

„Wissenschaftler, Forscher, Erfinder“ sind die Zukunftsträume der VDIni-Kinder, sogar „Zeitreisender“ oder „Roboter“ stehen auf der Liste der Wunschberufe. Vielleicht kommt nach dem Ausflug zur Nürnberger U-Bahn auch bald noch ein weiterer hinzu: Ein Fachmann hat den Computer im Zug so programmiert, dass er die Fahrt des Zuges über die Gleise steuert – wie von Geisterhand. CAROLIN BECKER

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