Ich bin wieder zu haben – wie sich Ingenieure smart neu positionieren
Sind Sie gekündigt worden? Stecken Sie nicht den Kopf in den Sand. Mit dem richtigen Auftritt auf Social Media gelingt es Ihnen, sich wieder erfolgreich auf dem Arbeitsmarkt zu positionieren.
Ein Jobverlust ist eine einschneidende Erfahrung. Mit ein paar Tricks schaffen Sie es, sich wieder ins rechte Licht zu rücken.
Foto: Smarterpix/denisismagilov
„Hallo, ich bin wieder zu haben“ – was auf den ersten Blick klingt wie der Anfang einer romantischen Komödie, ist in wirtschaftlich angespannten Zeiten ein kluger und mutiger Weg, sich in seinen sozialen Netzwerken wieder ins Gespräch zu bringen.
Umstrukturierungen und Projektstopps – zurzeit kann es jeden treffen
In Zeiten von Projektstopps, Budgetkürzungen und Restrukturierungen kann es aktuell jeden treffen. Was man dann braucht, ist vor allem eins: eine gute und positive Sichtbarkeit und einen Perspektivwechsel.
Anstatt sich still und leise ins berufliche Off zurückzuziehen, kann man mit einem guten Post und der Botschaft, dass man wieder verfügbar ist, den Neustart einleiten, denn gute Leute werden auch in Krisenzeiten gesucht, man muss nur auch gefunden werden können. Jeder kennt jeden über sieben Ecken, so sagt es das Jeder-kennt-jeden-Gesetz, machen Sie sich das zunutze.
Linkedin und andere Portale als Bühne für den Neuanfang
Social-Media-Plattformen wie Linkedin bieten dafür die ideale Bühne. Ein offener, ehrlicher und gleichzeitig professioneller Post kann eine erstaunliche Wirkung entfalten – gerade in der Ingenieurwelt, wo Netzwerke oft weniger laut, aber sehr wirksam sind.
Ein gelungener Beitrag könnte zum Beispiel so aussehen:
Hallo, ich bin wieder zu haben.
Nach mehreren spannenden Jahren als Projektingenieur im Anlagenbau bin ich nun auf der Suche nach neuen Herausforderungen. Ich bringe Erfahrung in [z. B. Prozessoptimierung, CAD, Lean Management] mit und habe zuletzt [Projekt/Erfolg nennen]. Mich interessieren Dinge wie 𝗖𝗵𝗶𝗲𝗳 𝗼𝗳 𝗦𝘁𝗮𝗳𝗳 oder xy. Oder was gibt es da draußen, dass ich noch nicht kenne? Schreibt mir, ich freue mich über jede Nachricht, jede Idee, jeden Hinweis und jeden Kontakt!
Mit einer solchen Nachricht signalisiert man Selbstbewusstsein, Machermentalität und lädt aktiv zum Netzwerken ein. Man zeigt also alles, was im Arbeitsmarkt wichtig ist – und das in eigener Sache.
Kontakte reaktivieren und sich sichtbar machen
Drei Dinge sollte man für einen starken Linkedin-Auftritt in der Übergangsphase beachten:
- Profil aktualisieren:
Klare Schlagworte im Profil („Verfügbar für neue Herausforderungen“, „Ingenieur Maschinenbau mit Fokus auf …“) erhöhen die Auffindbarkeit. - Erfolge sichtbar machen:
Statt sich nur auf den Jobtitel zu verlassen, konkrete Projekte und erzielte Resultate hervorheben - Kontakte reaktivieren:
Eine kurze Nachricht an alte Kommilitonen, Kolleginnen und Kollegen oder frühere Projektpartner wirkt oft Wunder –denn viele ahnen natürlich nicht, dass man auf Jobsuche ist.
Fazit: Offenheit ist die neue Stärke
In wirtschaftlich angespannten Zeiten zählt nicht nur, was man kann – sondern auch, wie gut man es sichtbar macht. Wer sich mit Klarheit, Offenheit und einem Schuss Selbstironie positioniert, bringt sich als Ingenieurin und Ingenieur auch in schwierigen Zeiten ins Gespräch. Viel Erfolg
Kostenfreies Webinar „Netzwerken im verdeckten Arbeitsmarkt“
19. August 2025, 16:30 – 18:00
3 von 4 Stellen sind nicht offen ausgeschrieben, sondern im verdeckten Arbeitsmarkt zu finden. Sie werden über Empfehlungen und Kontakte besetzt. Gerade auf der Suche nach dem Traumjob ist ein belastbares Netzwerk ein deutlicher Vorsprung. Was genau heißt es zu netzwerken, welche Rolle spielen Personalvermittlungen und Xing & LinkedIn bei der Jobsuche? Mit deiner klaren Botschaft geht es dann offensiv ran an den verdeckten Arbeitsmarkt. In einem interaktiven Webinar führt dich Ines Dauth in die Tricks und Kniffe sowie die Netikette des Netzwerkens ein. Sie gibt wertvolle Tipps für deine Networking-Strategie und steht für deine Fragen im Anschluss gerne zur Verfügung.
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