Bodyscanner 01.10.2010, 19:49 Uhr

Erste Körperscanner in Deutschland im Test

In Hamburg laufen erste Tests mit der Millimeterwellen-Technologie. Die hat in Europa schon eine Schlappe hinnehmen müssen.

Auch der Bundesinnenminister war erst nach mehreren Durchgängen „sauber“. Eine zu scharfe Falte im Hemd von Thomas de Maiziere ließ den Scanner Alarm geben, als der Minister am Montag dieser Woche in Hamburg den Testlauf der beiden neuen Ganzkörperscanner einläutete.

Top Stellenangebote

Zur Jobbörse
PFW Aerospace GmbH-Firmenlogo
Ingenieur / Techniker im Bereich Produkt- und Verfahrenssicherung (w/m/d) PFW Aerospace GmbH
SCHUNK SE & Co. KG-Firmenlogo
Praktikant / Werkstudent - KI und Sprachmodelle (m/w/d) SCHUNK SE & Co. KG
Lauffen am Neckar Zum Job 
SCHUNK SE & Co. KG-Firmenlogo
Projektleiter - Softwareentwicklung Tools (m/w/d) SCHUNK SE & Co. KG
Lauffen am Neckar Zum Job 
Stadt Neckarsulm-Firmenlogo
Landschaftsplaner/-ökologe / Umweltplaner (m/w/d) Stadt Neckarsulm
Neckarsulm Zum Job 
Fachverband Sanitär-Heizung-Klima Baden-Württemberg-Firmenlogo
Ingenieur für Gebäudetechnik (w/m/d) Fachverband Sanitär-Heizung-Klima Baden-Württemberg
Stuttgart Zum Job 
Pentair Südmo GmbH-Firmenlogo
Leiter Qualitätsmanagement (m/w/d) Pentair Südmo GmbH
Riesbürg Zum Job 
SCHUNK SE & Co. KG-Firmenlogo
Projektleiter - Technologiemanagement (m/w/d) SCHUNK SE & Co. KG
Lauffen am Neckar Zum Job 
Stadtwerke Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main mbH-Firmenlogo
Ingenieur:in im Bereich Elektrotechnik (d/m/w) Stadtwerke Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main mbH
Frankfurt am Main Zum Job 
THOST Projektmanagement GmbH-Firmenlogo
Ingenieur*in (m/w/d) in der Terminplanung von Projekten (Oracle Primavera) für Industrieprojekte THOST Projektmanagement GmbH
Freiburg im Breisgau, Karlsruhe, Mannheim, München, Stuttgart Zum Job 
Albert Handtmann Maschinenfabrik GmbH & Co. KG-Firmenlogo
Entwicklungsingenieur (m/w/d) Vakuumfüller Albert Handtmann Maschinenfabrik GmbH & Co. KG
Biberach Zum Job 
Berliner Wasserbetriebe-Firmenlogo
Umweltingenieur:in Genehmigungen (w/m/d) Berliner Wasserbetriebe
Berliner Wasserbetriebe-Firmenlogo
Ingenieur:in Gebäudeausrüstung (w/m/d) Berliner Wasserbetriebe
INEOS Phenol GmbH-Firmenlogo
Abteilungsleiter/in (d/m/w) des Bereichs EMSR an den Standorten Gladbeck / Marl INEOS Phenol GmbH
Gladbeck Zum Job 
Flughafen Nürnberg GmbH-Firmenlogo
Ingenieur (m/w/d) Versorgungstechnik (Bachelor / Master) im Bereich Haustechnik Flughafen Nürnberg GmbH
Nürnberg Zum Job 
wks Technik GmbH-Firmenlogo
Ingenieur für Bauplanung (w/m/d) wks Technik GmbH
Dresden Zum Job 
GWH Wohnungsgesellschaft mbH Hessen-Firmenlogo
Architekt (m/w/d) als Planungskoordinator in der Gebäudemodernisierung GWH Wohnungsgesellschaft mbH Hessen
Frankfurt am Main Zum Job 
THOST Projektmanagement GmbH-Firmenlogo
Cost Engineer /-Controller*in (m/w/d) THOST Projektmanagement GmbH
Die Autobahn GmbH des Bundes, Niederlassung Südbayern-Firmenlogo
Bauingenieur Straßenplanung (w/m/d) Die Autobahn GmbH des Bundes, Niederlassung Südbayern
München Zum Job 
Diakoneo KdöR-Firmenlogo
Ingenieur / Techniker / Meister (m/w/d) als Projektleiter (m/w/d) Technische Gebäudeausrüstung Diakoneo KdöR
Neuendettelsau Zum Job 
Wirtschaftsbetrieb Hagen AöR-Firmenlogo
Bauingenieur*in (Diplom/Bachelor/Master) Fachrichtung Straßenbau/Tiefbau oder ein vergleichbares technisch-ingenieurwissenschaftliches Studium Wirtschaftsbetrieb Hagen AöR

Für sechs Monate stehen erstmalig in Deutschland solche Millimeterwellen-Scanner, auch Bodyscanner genannt. Sie sollen Waffen aller Art, Sprengstoffe und gefährliche Flüssigkeiten am Körper entdecken. Das gefundene Objekt leuchtet auf einem schematischen Körperumriss auf dem Bildschirm auf. Die Teilnahme der Passagiere an den Tests ist freiwillig.

Im Anschluss an den Test soll – wenn sich denn bis dahin die EU-Kommission zu einer Meinung durchgerungen hat – entschieden werden, ob die Geräte des US-Herstellers L3 Communications in Deutschland angeschafft werden.

Andere europäische Nachbarn sind da weiter: Italien hat vor Kurzem den Einsatz solcher Körperscanner nach einem sechsmonatigen Test wieder eingestellt, weil die Ergebnisse zu ungenau waren. Es handelte sich dabei um denselben Typ von Millimeterwellen-Scannern wie in Hamburg.

Ein kleiner Affront ist das Vorpreschen des Bundesinnenministers in Hamburg für Bundesforschungsministerin Annette Schavan (CDU). Ursprünglich wollten beide gemeinsam neue Entwicklungen in Sachen Ganzkörperscanner vorstellen. Noch, so ist in Berlin zu hören, gibt es einen gemeinsamen Termin im November. Der aber soll nach de Maizieres Auftritt in Hamburg wackeln.

Schavan finanziert mit erheblichen Mitteln die Entwicklung einer neuen Scanner-Generation, die so genannten Terahertz-Scanner. Diesen aber fehlt noch die Marktreife.

In Deutschland nicht entwickelt und auch nicht getestet werden die so genannten Backscatter-Röntgenscanner, die mit Röntgenstrahlung arbeiten. Deren Nutzung ist in Deutschland nur zu medizinischen Zwecken erlaubt, weil die Röntgenstrahlung zumindest theoretisch auch in kleineren Dosen gefährlich sein kann. Lieferant dieser Scanner ist Rapiscan.

Wer viel mit dem Flugzeug unterwegs ist, der wird in Zukunft allerdings solchen Röntgenscannern kaum ausweichen können. Auf amerikanischen Flughäfen sollen bereits einige Hundert stehen, am Flughafen Manchester stehen drei Geräte, wobei bei bei zweien keine Alternative besteht: Wer nicht durch den Scanner will, fliegt nicht mit. moc

Ein Beitrag von:

  • Wolfgang Mock

    Redakteur und Reporter VDI nachrichten. Fachthemen: Wissenschafts- und Technologiepolitik, Raumfahrt, Reportagen.

Zu unseren Newslettern anmelden

Das Wichtigste immer im Blick: Mit unseren beiden Newslettern verpassen Sie keine News mehr aus der schönen neuen Technikwelt und erhalten Karrieretipps rund um Jobsuche & Bewerbung. Sie begeistert ein Thema mehr als das andere? Dann wählen Sie einfach Ihren kostenfreien Favoriten.