Sanitäranlagen: Sicherer saisonaler Betrieb in der Pandemie
Camping ist aktuell beliebter als je zuvor. Seit die Corona-Pandemie Fernreisen lange Zeit unmöglich gemacht hat, nutzen viele Reisewillige Urlaubsmöglichkeiten im eigenen Land oder bei den angrenzenden Nachbarn. Dabei hat sich das piefige Camping-Image der Vergangenheit deutlich gewandelt.
Wer seine Ferien auf dem Campingplatz verbringt muss hier mittlerweile in Sachen Hygiene, Nachhaltigkeit und komfortablere Sanitärlösungen auf nichts mehr verzichten. Dennoch bleibt eine Herausforderung: Ein saisonaler Betrieb, aber auch die Pandemie-bedingten Lockdowns der vergangenen Monate, können zu hygienekritischen Gegebenheiten führen – wenn man nicht vorbeugt. „Aufgrund des saisonalen Betriebs des Campingplatzes haben wir mit einem Legionellen-Managementplan gearbeitet“, berichtet Rob Gresnigt der gemeinsam mit seiner Frau Sophie seit fünf Jahren den Campingplatz De Betuwe Hoeve in Ommeren in den Niederlanden betreibt. „Doch wir haben schnell gemerkt, dass die Sicherung der Wasserqualität durch manuelles Spülen der Anlage viel Zeit und Wasser erfordert. Zudem konnten wir die Temperaturen in den Rohrleitungen nicht messen, so dass wir häufiger spülen mussten“, so Gresnigt. Bereits vor zwei Jahren führte unter anderem das Feedback der Gäste dazu, dass für den in die Jahre gekommenen Sanitärraum nicht nur eine Renovierung, sondern auch eine Erweiterung geplant wurde. Das bisherige Gebäude wurde der Größe des Campingplatzes mit 25 Stellplätzen und einem Wohnmobilstellplatz nicht mehr gerecht. Auf der Suche nach einem System, das Legionellen vorbeugt und die Arbeitsbelastung bei der Instandhaltung sanitärer Einrichtungen reduziert, entdeckte der Installateur des Campingplatzes passende Armaturen sowie eine Wassermanagement-Lösung auf einer Messe. Bald darauf startete der dreimonatige Umbau.
Trinkwassersystem erlaubt zentrale Steuerung und Überwachung
Die Sanitärräume des Campingplatzes wurden mit jeweils drei Xeris E Waschtisch-Armaturen und Limus CVD-Duschen ausgestattet. Im Küchenbereich kommen heute zwei elektronische Grandis Küchen-Armaturen zum Einsatz. Ihr Vorteil: Sie können sowohl kontaktlos mit einem Infrarotsensor als auch mit Einhebel bedient werden, wenn ein kontinuierlicher Wasserfluss erforderlich ist. Der eingebaute Sensor reagiert auf Handbewegungen in einer Entfernung von etwa drei Zentimeter und verhindert so, dass der Wasserstrahl versehentlich aktiviert wird, beispielsweise beim Abstellen eines Topfes im Waschbecken.
Alle eingebauten Armaturen werden zentral über ein digitales Wassermanagement gesteuert. Schell SWS ist das nach Herstellerangaben erste Wassermanagement-System, das Armaturen in öffentlichen Sanitärräumen per Funk und/oder Kabel intelligent vernetzt und steuert. Als Ergänzung ermöglicht Smart.SWS ortsunabhängig und Liegenschaftsübergreifend einen Überblick über die wichtigsten Betriebsparameter der Anlagen: Per Fernzugriff können Analysedaten online abgerufen sowie Statusmeldungen und Auswertungen unterwegs geprüft werden. Campingplatz-Inhaber Rob kann mit Schell SWS und Smart.SWS nicht nur alle Spülungen und Temperaturmessungen protokollieren, sondern auch den Wasserverbrauch überwachen.
„Durch die automatischen Spülungen verhindern wir, dass wir zu viel Wasser verschwenden. Gleichzeitig können wir eine sichere und nachhaltige Wasserqualität gewährleisten“, so Gresnigt. Auf diese Weise unterstützen die Systemlösungen Campingplatzbetreiber auch bei Lockdown-geschuldeter Schließung und im saisonalen Betrieb bei dem Erhalt der Trinkwassergüte. Das ermöglicht nicht nur einen wirtschaftlichen, sondern auch nachhaltigen Betrieb, was Rob und Sophie besonders freut, weil das Thema Nachhaltigkeit bei ihnen ganz oben auf der Agenda steht und Teil des Campingplatzkonzeptes ist: „Wir sind ein grüner Campingplatz und das nicht nur, weil wir unseren Kunden die Möglichkeit bieten, im Grünen zu entspannen. Wir arbeiten permanent daran, unseren Campingplatz in vielen Bereichen so nachhaltig wie möglich zu gestalten.“
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