Plattform für Baumaterial-Wiederverwendung wächst
Ein Netzwerk auf Wachstumskurs: Das „Materialien-Kataster“ Madaster ermöglicht die Planung und Nutzung von Gebäuden als Rohstoffbanken für zukünftige Bauprojekte. Nun hat das Unternehmen als erste Bank die Berlin Hyp als Mitglied in seinem Partner-Netzwerk gewonnen.
Die Berlin Hyp schließt sich dem Netzwerk der Online-Plattform Madaster an. Die Immobilienbank ist damit der 21. sogenannte Kennedy des Netzwerks in Deutschland. Damit erweitert sich das Netzwerk um einen Vertreter der Finanzindustrie und damit um eine wichtige Station in der Wertschöpfungskette.
Ziel des Netzwerks ist, die Realisierung kreislauffähiger Gebäude zu ermöglichen und die Wiederverwendung von Materialien zu fördern. Die Plattform generiert dazu einen Material-Pass für ein Gebäude oder ein Portfolio. Der Grundstückseigentümer ist Eigentümer dieser Daten und kann internen und externen Parteien Zugang dazu gewähren.
Die Berlin Hyp ist auf großvolumige Immobilienfinanzierungen für professionelle Investoren und Wohnungsunternehmen spezialisiert und will mit dem Beitritt Expertise und Know-how des Netzwerkes im Bereich Bankenwesen und Finanzierung stärken.
Sustainable Finance trifft Kreislaufwirtschaft
Dr. Patrick Bergmann, Geschäftsführer der Madaster Germany GmbH in Berlin, verwies darauf, dass neben politischen Vorgaben für die Reduktion der Treibhausgasemissionen sowie Richtlinien zu mehr Transparenz und zur Offenlegung nichtfinanzieller Informationen die Europäische Kommission vor allem mit der EU-Taxonomie auch die Bau- und Immobilienbranche in die Pflicht genommen habe. „Wir freuen uns sehr, dass mit der Berlin Hyp die erste Bank Teil des Kennedy-Netzwerkes ist und wir das Thema Sustainable Finance auch im Sinne der Circular Economy weiter vorantreiben können“, ergänzte er.
„Ich freue mich sehr, dass die Berlin Hyp als Kennedy-Mitglied Madaster in Deutschland mit ihren Erfahrungen unterstützten darf“, kommentierte Sascha Klaus, Vorstandsvorsitzender Berlin Hyp. Das Unternehmen stehe für eine nachhaltige Zukunft, die ressourcenschonend und klimaschützend ist. Weiter sagte er: „Der Immobilienwirtschaft stehen beim Übergang hin zu einer Kreislaufwirtschaft noch einige Herausforderungen bevor. Wir werden das Madaster-Netzwerk aktiv mit unserer Erfahrung bereichern und sehen Gebäude nicht nur als gebundenes Kapital, sondern erkennen das Potenzial für neue Bauprojekte.
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