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Neuer Unternehmensname 21.09.2022, 10:46 Uhr

Mut zur Lücke: HeidelbergCement benennt sich um in Heidelberg Materials

Ein neues Logo zeigt den veränderten Anspruch des Unternehmens – und ist etwas erklärungsbedürftig.

Alter und neuer Firmenname gleichzeitig sichtbar sind auf der Website heidelbergcement.de. Das Bild zeigt Jon Morrish (links), Mitglied des Vorstands und verantwortlich für die Markenentwicklung, sowie Dr. Dominik von Achten, Vorstandsvorsitzender bei der Enthüllung der neuen Marke „Heidelberg Materials“. Foto: HeidelbergCement / VDI Fachmedien / K. Klotz

Alter und neuer Firmenname gleichzeitig sichtbar sind auf der Website heidelbergcement.de. Das Bild zeigt Jon Morrish (links), Mitglied des Vorstands und verantwortlich für die Markenentwicklung, sowie Dr. Dominik von Achten, Vorstandsvorsitzender bei der Enthüllung der neuen Marke „Heidelberg Materials“.

Foto: HeidelbergCement / VDI Fachmedien / K. Klotz

Seinen neuen Markenauftritt hat HeidelbergCement am 20. September 2022 am Hauptsitz in Heidelberg vorgestellt. Als neue Konzernmarke führt das Unternehmen ab 2023 die Bezeichnung „Heidelberg Materials“ ein – mit einer Leerstelle zwischen den beiden Begriffen. „Heidelberg“ bleibt zum Zeichen der Kontinuität bestehen; „Materials“ ersetzt „Cement“ und verweist nach Angaben des Unternehmens auf ein Portfolio nachhaltiger Baustoffe.

Wichtige Notiz am Rande: Die Muttergesellschaft von Heidelberg Materials bleibt unverändert die HeidelbergCement AG.

Betonung des Unternehmensziels Nachhaltigkeit

„Wir sind stolz auf unser Zementgeschäft, aber das Leistungsspektrum des Unternehmens geht weit über Zement hinaus“, sagte Dr. Dominik von Achten, Vorsitzender des Vorstands. Auch verwies er darauf, dass sein Unternehmen bereits 2024 als erstes Unternehmen weltweit CO2-freien Zement in großem Maßstab anbieten will.

„Die Skalierung unserer CCUS-Aktivitäten treiben wir mit Nachdruck voran: Bis 2030 werden wir mit unseren bereits gestarteten Projekten unseren CO2-Ausstoß um 10 Millionen Tonnen reduzieren“, so seine Prognose. Und Jon Morrish, Mitglied des Vorstands und verantwortlich für die Markenentwicklung, ergänzte: „Bereits 2030 wollen wir die Hälfte unseres Umsatzes mit klimafreundlichen Produkten erzielen.“

Weltweite Umsetzung ab 2023

Im ersten Schritt erfolgt das Rebranding auf Konzernebene, auf der Heidelberg Materials als Marke sofort eingeführt wird, wovon auch bereits die Website www.heidelbergmaterials.com kündet. Um die Stärken als globales Team voll ausspielen zu können, müsse man jedoch einheitlich auftreten, handeln und mit einer Stimme sprechen. Daher werden ab 2023 dann nationale und internationale Tochtergesellschaften schrittweise in Heidelberg Materials umbenannt.

Was sich Unternehmen und Designer beim neuen Logo gedacht haben

Das neue Logo soll die traditionellen Werte mit den Zukunftsfeldern des Konzerns vereinen. Neu ist die dazugehörige Bildmarke: Zwei Elemente, verbunden in einer „organischen“ Form in der Farbe der Schrift, bilden gemeinsam den Anfangsbuchstaben „h“ der Marke, wobei der Firmenname trotz des Kleinbuchstabens in der Bildmarke aber weiterhin mit einem Großbuchstaben beginnt.

Das neue Firmenlogo von Heidelberg Materials, dessen Bildelemente innerhalb der in der Schriftfarbe gehaltenen „organischen“ Form den Kleinbuchstaben „h“ symbolisieren sollen.

Foto: HeidelbergCement

Die größere und in dunklerem Grün gehaltene Fläche soll ein Bauelement darstellen und für die technischen Stärken von Heidelberg Materials stehen, das Blatt-ähnliche hellere und kleinere Element die Zukunftsfelder des Konzerns symbolisieren.

Über Heidelberg Materials

Heidelberg Materials sieht sich als einer der weltweit größten integrierten Hersteller von Baustoffen und -lösungen mit führenden Marktpositionen bei Zement, Zuschlagstoffen und Transportbeton. Das Unternehmen ist mit mehr als 51.000 Beschäftigten an fast 3.000 Standorten in über 50 Ländern vertreten.

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Von HeidelbergCement / Karlhorst Klotz