Neue Richtlinie VDI 6023: Sauberes Trinkwasser auch als Aufgabe des FM
Die Richtlinie VDI 6023 zur Trinkwasserhygiene ist in ihrer dritten Überarbeitung erschienen. Erstmals spricht der VDI auch das Facility Management direkt an.

Lehrgang für Trinkwasserqualität ist auch für FM wichtig.
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Sauberes Trinkwasser ist ein wertvolles Gut. Die überarbeitete Richtlinie VDI 6023 zur Trinkwasserhygiene trägt dazu bei, dass wir uns weiterhin auf einwandfreies Wasser aus Installationen verlassen können. Dabei ist das Regelwerk für gesundheitlich unbedenkliches Wasser komplex und setzt sich aus mehreren Richtlinien zusammen – die entsprechenden Schulungen müssen alle wichtigen Aspekte berücksichtigen.
Überarbeiteter Trinkwasserhygiene-Führerschein
„Die in VDI-MT 6023 Blatt 4 beschriebene Schulung bündelt als einzige alle relevanten Inhalte“, erklärt Thomas Wollstein, der beim Verein Deutscher Ingenieure e.V. (VDI) den Fach- und Richtlinienausschuss im Bereich der Trinkwasserhygiene betreut. Der Lehrgang ist für die Trinkwasserhygiene zentral und sollte möglichst viele Anwender*innen erreichen, die für sauberes Wasser zuständig sind.
Von Ingenieur*innen bis zu Hausmeister*innen
Um besser auf verschiedene Zielgruppen einzugehen, ist die Schulung in drei Kategorien unterteilt: Kategorie A richtet sich an Ingenieur*innen, Techniker*innen und Meister*innen in der Sanitärtechnik. Für Handwerker*innen mit einer sanitärtechnischen Grundqualifikation ist die Kategorie B vorgesehen. Erstmals gibt es zudem die Kategorie FM. Sie spricht Menschen an, die im Facility Management arbeiten. Oft haben sie keine einschlägige Vorausbildung, stehen aber an vorderster Front, wenn es darum geht, ein Gebäude in Schuss zu halten. Die Schulung ist zwar nicht vorgeschrieben, aber dringend zu empfehlen: Absolvent*innen können sicher sein, dass ihr Wissen dem neuesten technischen Stand entspricht. Dazu bietet die Urkunde einen Wettbewerbsvorteil bei Ausschreibungen.
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