Notfalldiagnositk 06.06.2013, 11:27 Uhr

Studie: Ultraschall verkürzt Krankenhausaufenthalt

Eine sofortige Notfalldiagnostik per Ultraschall verkürzt den Aufenthalt von Krankenhauspatienten um durchschnittlich 3,23 Tage. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Deutschen Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin. Damit verbunden sind Einsparungen im Gesundheitssystem.

Werden Notfallpatienten umgehend einer Ultraschalluntersuchung unterzogen, verkürzt dies laut Studie den Krankenhausaufenthalt im Schnitt um 3,23 Tage.

Werden Notfallpatienten umgehend einer Ultraschalluntersuchung unterzogen, verkürzt dies laut Studie den Krankenhausaufenthalt im Schnitt um 3,23 Tage.

Foto: Philips

Wenn Patienten die Notfallambulanz eines Krankenhauses aufsuchen, ist eine schnelle Diagnostik notwendig, um den Kranken richtig behandeln zu können und direkt an den zuständigen Facharzt weiterzuleiten. Die Beschwerden müssen zügig einer Krankheit zugeordnet werden, damit die richtige Behandlung gestartet werden kann. Etwa 20 Millionen Menschen suchen jährlich die Notaufnahme eines Krankenhauses auf.

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Die Deutsche Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin (DEGUM) führte die PRIMUS-Studie „PRIMär UltraSchall in der zentralen Patientenaufnahme“ mit 1452 Patienten an sechs Kliniken durch. Alle 1452 Patienten kamen mit zunächst unklaren Beschwerden in die Notfallambulanz der Krankenhäuser. Während 75 Prozent der Patienten innerhalb der ersten 24 Stunden per Ultraschall untersucht wurden, erhielten die übrigen Kranken erst später eine entsprechende Ultraschalluntersuchung. 

Schnelle Ultraschalldiagnostik führte zu Kostensenkungen im Gesundheitssystem

Es zeigte sich, dass Patienten, die schon in der Notfallambulanz per Ultraschall untersucht werden, etwa drei Tage weniger im Krankenhaus bleiben müssen als andere Patienten. Und 28 Prozent der Kranken können sogar direkt wieder nach Hause gehen beziehungsweise an den Hausarzt verwiesen werden, wenn sie umgehend intensiv untersucht werden.

„Patienten, die bald nach der Aufnahme mit Ultraschall untersucht wurden, konnten schneller wieder aus der Klinik entlassen werden“, bestätigte Studienleiter Dr. med. Andreas Schuler, Ärztlicher Direktor und Chefarzt der Medizinischen Klinik an der Helfenstein Klinik Geislingen sowie Vorstandsmitglied der (DEGUM).

Die multizentrische PRIMUS-Studie untersuchte in mehreren Differentialdiagnosen innerhalb der ersten 24 Stunden im Krankenhaus die unterschiedliche Verweildauer in der Klinik. Hauptziel war der Vergleich der Aufenthaltsdauer mit den Therapie- und Diagnosekosten der Patienten. Berücksichtigt wurden auch die Evaluierung des Einflusses von Ausbildung und Untersucherqualifikation und Sensitivität und Kongruenz zwischen Aufnahme und Entlassung aus der Klinik.

Die verkürzte Aufenthaltszeit kommt somit beiden Seiten zugute: Dem Patienten, der früher wieder nach Hause darf und dem Gesundheitssystem durch reduzierte Kosten.

Bildgebende Technik erleichtert Diagnose

In der Notfalldiagnostik ist der Ultraschall ein schnelles und sicheres Mittel, um eine sichere und schnelle Diagnose zu stellen. Lebensgefährliche Blutungen im Brust- und Bauchraum, Thrombosen in großen Blutgefäßen, eine Störung der Herzfunktion oder auch Gallen- oder Nierensteine als Ursache von Koliken können damit schnell diagnostiziert werden. Beim Pneumothorax (Luft im Brustkorb) oder wenn Flüssigkeitsansammlungen in Bauch oder Rippenfell vorhanden sind, erleichtert der Ultraschall die notwendige Punktion der Körperhöhlen.

„Wenn bei allen Patienten sofort eine Ultraschalluntersuchung durchgeführt worden wäre, hätten noch weniger Patienten im Krankenhaus behandelt werden müssen“, betont Schuler. Die Sonografie sei eine kosteneffektive, schnell verfügbare Untersuchungsmethode. „Sie sollte in keiner Notfallambulanz fehlen“, so Schuler.

Die Fachgesellschaft stellt die Studie am 13. Juni 2013 von 11.00 bis 12.00 Uhr in Berlin im Haus der Bundespressekonferenz vor und erläutert, wie Ärzte mithilfe der Notfallsonografie schnell die richtige Therapie einleiten können und den Patienten so einen längeren Krankenhausaufenthalt ersparen können. 

Ein Beitrag von:

  • Petra Funk

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