Datenübertragung an Arzt 01.09.2014, 13:02 Uhr

Sensorpflaster überwacht Flüssigkeitshaushalt und schlägt Alarm per App

Wer zu wenig trinkt, riskiert seine Gesundheit: Ein neuartiges Sensorpflaster könnte künftig vor allem ältere Leute, die oft zu wenig trinken, vor Dehydrierung warnen. Ingenieure der Universität Erlangen-Nürnberg haben das Pflaster entwickelt, das den Flüssigkeitshaushalt des Körpers überwacht und im Fall des Falles über ein Smartphone Alarm schlagen kann. 

Im Herbst vergangenen Jahres haben die Deutsche Telekom und das Medizintechnik-Unternehmen Medisana ein Sensorpflaster vorgestellt, das bis zu 20 Vitalwerte wie Körpertemperatur und Schlafzeiten misst. Die Daten lassen sich auf mobile Endgeräte übertragen. Jetzt haben Ingenieure der Universität Nürnberg-Erlangen ein Pflaster entwickelt, dass die Körperflüssigkeit überwacht und bei Bedarf zum Trinken auffordert.

Im Herbst vergangenen Jahres haben die Deutsche Telekom und das Medizintechnik-Unternehmen Medisana ein Sensorpflaster vorgestellt, das bis zu 20 Vitalwerte wie Körpertemperatur und Schlafzeiten misst. Die Daten lassen sich auf mobile Endgeräte übertragen. Jetzt haben Ingenieure der Universität Nürnberg-Erlangen ein Pflaster entwickelt, dass die Körperflüssigkeit überwacht und bei Bedarf zum Trinken auffordert.

Foto: Deutsche Telekom

Wasser spielt im menschlichen Körper die zentrale Rolle: Es transportiert die Nährstoffe im Körper, beseitigt die Abfallstoffe und wird für sämtliche Vorgänge im Körper benötigt. Babys haben einen Wasseranteil von bis zu 80 Prozent. Mit dem Alter sinkt dann der Wasseranteil im menschlichen Körper auf 45 bis 50 Prozent bei Menschen über 85 Jahren. Viele Menschen, vor allem Ältere, trinken aus unterschiedlichen Gründen nicht genügend Wasser, was zu verschiedenen Symptomen führen kann.

Top Stellenangebote

Zur Jobbörse
Hessenwasser GmbH & Co. KG-Firmenlogo
Fachkraft für Arbeitssicherheit (m/w/d) Hessenwasser GmbH & Co. KG
Groß-Gerau/Dornheim Zum Job 
Stadtwerke Bayreuth-Firmenlogo
Ingenieur Netzanschlüsse (m/w/d) Stadtwerke Bayreuth
Bayreuth Zum Job 
Excellence-Firmenlogo
Embedded Software Entwickler (m/w/d) Excellence
Dortmund Zum Job 
Excellence-Firmenlogo
Projektleiter (m/w) Engineering Excellence
Excellence-Firmenlogo
Software Tester (m/w/d) Excellence
LVR-Klinik Bedburg-Hau-Firmenlogo
Leitung (m/w/d) der Technischen Abteilung LVR-Klinik Bedburg-Hau
Bedburg-Hau Zum Job 
LVR-Klinik Bedburg-Hau-Firmenlogo
Ingenieur (m/w/d) bzw. Bachelor of Engineering der elektrischen Gebäudeausrüstung und elektrischen Infrastruktur LVR-Klinik Bedburg-Hau
Bedburg-Hau Zum Job 
Technische Werke Ludwigshafen am Rhein AG-Firmenlogo
Leiter Großanlagen Müllheizkraftwerk (m/w/d) Technische Werke Ludwigshafen am Rhein AG
Ludwigshafen am Rhein Zum Job 
Deutsche Infineum GmbH & Co. KG-Firmenlogo
Business Unit Leader (m/w/d) Deutsche Infineum GmbH & Co. KG
SWM Services GmbH-Firmenlogo
Planung Netztrafostationen (m/w/d) SWM Services GmbH
München Zum Job 
VDI Technologiezentrum GmbH-Firmenlogo
Projekt Manager*in in der Projektträgerschaft Materialien für Bau und Infrastruktur VDI Technologiezentrum GmbH
Düsseldorf Zum Job 
Dyneon GmbH-Firmenlogo
Betriebsingenieur (m/w/d) Dyneon GmbH
Burgkirchen an der Alz Zum Job 
Excellence-Firmenlogo
Leitender technischer Planer (m/w/d) Umspannwerke Excellence
Hannover Zum Job 
FAULHABER-Firmenlogo
Versuchsingenieur (m/w/d) FAULHABER
Schönaich Zum Job 
Excellence-Firmenlogo
Entwicklungsingenieur Elektrotechnik Wärmepumpen (m/w/d) Excellence
Göttingen, Hildesheim Zum Job 
Süwag Energie AG-Firmenlogo
Senior Projektmanager Netzschutz und Leittechnik (m|w|d) Süwag Energie AG
Frankfurt am Main Zum Job 
Excellence-Firmenlogo
Planungsingenieur (m/w/d) Versorgungsinfrastruktur Excellence
Braunschweig Zum Job 
Süwag Energie AG-Firmenlogo
Sachbearbeiter Messtechnik (m|w|d) Süwag Energie AG
Hofheim Zum Job 
Süwag Energie AG-Firmenlogo
Senior Projektmanager Hochspannungsnetz (m|w|d) Süwag Energie AG
Frankfurt am Main, Pleidelsheim Zum Job 
Rohde & Schwarz Österreich GesmbH-Firmenlogo
Softwareentwickler (m/w/d) Embedded Systems Rohde & Schwarz Österreich GesmbH
Berlin, Stuttgart Zum Job 

Sensorpflaster meldet Wasserwerte per App ans Smartphone 

„Trink einen Schluck“ könnte es also demnächst heißen, wenn der Körper dringend Wasser benötigt. Die Forscher der Universität Nürnberg-Erlangen arbeiten an einem System, das rechtzeitig vor Dehydrierung warnt. Ein Sensorpflaster misst laufend den Wasserhaushalt des Körpers und gibt die Werte weiter, entweder per App auf ein Smartphone oder per Farbkodierung an einem Armband. Die dritte Möglichkeit ist die Übermittlung ins Internet, so dass Ärzte und Pfleger den Patienten überwachen können.

„Für die komfortable Nutzung am Körper und eine permanente Überwachung des Wasserhaushalts müssen wir ein System erforschen, das Funktionen der Sensorik, Kommunikation, Datensicherheit, Energiespeicherung, Datenauswertung sowie optimierter Anzeige und Benutzerfreundlichkeit auf kleinstem Raum integriert“, beschreibt Projektleiter Dietmar Kissinger das komplexe Forschungsvorhaben.

Armband besonders für ältere Menschen geeignet

Aufgrund der einfachen Handhabung ist das Armband insbesondere für ältere Menschen und für Sportler geeignet. Ein Ampelsystem zeigt dem Nutzer, wie es um den Wasserhaushalt steht. Wechselt die Farbe des Armbands von grün auf gelb, ist das ein Zeichen für den Nutzer, etwas zu trinken. Ein akustisches Signal oder eine Vibration erinnert ihn dann, wenn er den Farbwechsel nicht wahrgenommen hat und sich der Zustand negativ verändert hat.

Gerade ältere Menschen trinken oft viel zu wenig. Ein Sensorpflaster der Universität Nürnberg-Erlangen überwacht die Körperflüssigkeit und überträgt die Daten über das Internet an Ärzte und Pfleger.

Gerade ältere Menschen trinken oft viel zu wenig. Ein Sensorpflaster der Universität Nürnberg-Erlangen überwacht die Körperflüssigkeit und überträgt die Daten über das Internet an Ärzte und Pfleger.

Quelle: Deutsche Telekom

Das Sensorpflaster basiert auf Hochfrequenz-Sensorik. Die Chiptechnologie stammt vom deutschen Halbleiterhersteller Infineon Technologies. Medizintechnik-Unternehmen wie Senetics Healthcare Group, Medisana, Wearable Technologies, die Diakonie München Moosach, das Klinikum Region Hannover sowie Ortema sind ebenso an der Entwicklung wie an der Realisierung des Kontrollsystems beteiligt. Gefördert wird das Projekt mit rund 7,5 Millionen Euro vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).

Einsatz der Technik in der Pflege

Als Anwendungsgebiete für das Sensorpflaster sehen die Entwickler insbesondere die Pflege von bettlägerigen Patienten und Demenzkranken. „Dadurch erleichtert es die Arbeit des Pflegepersonals für Patienten – und senkt so die Pflegekosten“, erwartet Professor Weigel.

Aber auch für Feuerwehrleute im Einsatz, für Sportler und ältere Menschen kann das Sensorpflaster eine Unterstützung im Alltag sein. „Das Sensorpflaster gibt vor allem älteren Menschen Lebensqualität zurück und leistet generell einen wichtigen Beitrag zur medizinischen Betreuung“, so Weigel weiter.

Ein Beitrag von:

  • Petra Funk

Themen im Artikel

Zu unseren Newslettern anmelden

Das Wichtigste immer im Blick: Mit unseren beiden Newslettern verpassen Sie keine News mehr aus der schönen neuen Technikwelt und erhalten Karrieretipps rund um Jobsuche & Bewerbung. Sie begeistert ein Thema mehr als das andere? Dann wählen Sie einfach Ihren kostenfreien Favoriten.