Tracking-Apps gegen Corona 07.04.2020, 10:45 Uhr

Mit dem Fitnessarmband gegen Corona: Robert Koch-Institut stellt neue App vor

Das Robert Koch-Institut stellt jetzt eine Tracking-App für Smartwatches und Fitnessarmbänder zur Verfügung, die im Kampf gegen Corona helfen soll.

Das Robert Koch-Institut hat eine App für Fitnessarmbänder zur Verfügung gestellt. Foto: panthermedia.net/diego.cervo

Das Robert Koch-Institut hat eine App für Fitnessarmbänder zur Verfügung gestellt.

Foto: panthermedia.net/diego.cervo

Das Robert Koch-Institut (RKI) hat jetzt eine App zur Verfügung gestellt, die helfen soll, die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen.

Die zusammen mit dem e-Health-Unternehmen Thryve entwickelte App mit dem Namen “Corona-Datenspende” ist sowohl für iOS als auch für das Android-Betriebssystem verfügbar. Sie soll ergänzende Informationen dazu liefern, wo und wie schnell sich das Coronavirus in Deutschland ausbreitet, teilt das RKI mit.

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Haben wir uns auf völlig falsche Zahlen gestützt? Intensivmediziner im Interview

Corona: App für Fitnessarmbänder und Smartwatch

RKI-Präsident Lothar Wieler erklärte am Dienstag bei einer Pressekonferenz: “Im Moment wird darüber nachgedacht, wie digitale Anwendungen helfen können. Die offiziellen Meldezahlen reichen nicht aus, die genaue Ausbreitung festzustellen.”

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Die App funktioniere in Kombination mit Fitnessarmbändern und Smartwatches, so Wieler.
Die Idee: Viele Menschen in Deutschland zeichnen regelmäßig mit Smartwatches oder Fitnessarmbändern ihre Vitaldaten auf. Dazu zählen der Ruhepuls, Schlaf und das Aktivitätsniveau. Bei einer akuten Atemwegserkrankung ändern sich diese Vitalzeichen in den meisten Fällen deutlich. Daher können auch typische Covid-19-Symptome wie Fieber durch die App erkannt werden.

Grafik: Robert Koch-Institut

Grafik: Robert Koch-Institut

Diese Daten stellt der Nutzer der App dem RKI zusammen mit der Postleitzahl seiner Wohnadresse zur Verfügung. Alle Daten werden wissenschaftlich aufbereitet und fließen im Anschluss in eine Karte ein. “Diese zeigt die regionale Verbreitung potenziell Infizierter bis auf Ebene der Postleitzahl”, so Wieler. “So bekommen unsere Wissenschaftler ein konkreteres Bild, auch, inwieweit die Maßnahmen greifen.”

App ersetzt keinen Corona-Test

„Wenn in einer ausreichend großen Stichprobe die Anzahl der symptomatischen Patienten erfasst werden kann, könnte uns das dabei helfen, früher Rückschlüsse auf Infektionsgeschehen, Verbreitung und auch auf die Wirksamkeit der bisherigen Maßnahmen zu ziehen“, so Wieler weiter. Er sei fest davon überzeugt, dass digitale Lösungen im Kampf gegen Covid-19 helfen können. Je mehr Menschen ihre Daten zur Verfügung stellen, desto genauer seien die Zahlen.

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Die Nutzung der App ist freiwillig und sei pseudonymisiert, betont das RKI. Die Forscher hätten zu keiner Zeit Kenntnis über persönliche Informationen wie Name oder Anschrift des jeweiligen App-Nutzers.

Wieler betonte: Die Corona-Datenspende sei keine Anwendung, um Covid-19 im Einzelfall zuverlässig zu diagnostizieren. Sie könne lediglich Symptome bestimmen, ersetze aber keinesfalls die regulären Corona-Tests. Ebenso wenig ersetze sie den öffentlichen Meldeweg zur Erfassung der Infektionszahlen, vielmehr sei sie eine wichtige Ergänzung.

Ein Beitrag von:

  • Peter Sieben

    Peter Sieben schreibt über Forschung, Politik und Karrierethemen. Nach einem Volontariat bei der Funke Mediengruppe war er mehrere Jahre als Redakteur und Politik-Reporter in verschiedenen Ressorts von Tageszeitungen und Online-Medien unterwegs.

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