Ransomware-Angriffe 22.05.2024, 15:19 Uhr

Polizei warnt vor Hackerangriffen über Office-365-Komponenten

Immer mehr Unternehmen sind aktuell von Hackerangriffen auf Office 365 betroffen, wie jetzt das Landeskriminalamt NRW warnt. Vor allem die Funktionen E-Mail und Dokumentenverwaltung sind ins Visier von Kriminellen geraten.

Hackerangriff

Im Rahmen von aktuellen Ermittlungen durch das Landeskriminalamt Nordrhein-Westfalen wurde festgestellt, dass derzeit viele Unternehmen von Cyberangriffen auf Office 365 (E-Mail und Dokumentenverwaltung) betroffen sind.

Foto: PantherMedia / Andriy Popov

Die Angriffe setzen nicht nur den Unternehmen zu, sondern werden auch zur Gefahr für deren Kunden und Geschäftspartner. Denn die Kriminellen kapern die E-Mail-Konten ihrer Opfer und versenden dann in deren Namen Nachrichten mit gefährlichen Anhängen oder Links. Eigentlich nichts Neues, allerdings sorgt künstliche Intelligenz (KI) dafür, dass die E-Mails täuschend echt aussehen. Ohne Sprachfehler und häufig mit echten früheren Gesprächsverläufen sind die manipulierten Nachrichten nicht mehr von Original-Mails aus seriösen Quellen zu unterscheiden. Sobald Empfängerin oder Empfänger jedoch auf den in der Mail enthaltenen manipulierten Link klickt, kann dessen IT-System angegriffen werden. Neben Datendiebstahl und -verlust lassen sich die Systeme dann zum Beispiel für weitere Angriffe missbrauchen.

Kriminelle Hacker durchstöbern E-Mail-Konten

Die gekaperten E-Mail-Konten werden von den Angreifern gezielt nach Informationen wie VPN-Zugangsdaten nicht öffentlicher IT-Netzwerke durchsucht. Denn mithilfe derartiger Infos erhalten die Cyberkriminellen direkten Zugriff auf die IT-Infrastruktur der attackierten Unternehmen. Nach eigenen Angaben konnte die Polizei bereits einige Unternehmen vor weiteren Angriffen wie Verschlüsselungen durch Ransomware und den damit verbundenen Erpressungen schützen.

Top Stellenangebote

Zur Jobbörse
Elpro GmbH-Firmenlogo
Leiter Managementsysteme (m/w/d) Elpro GmbH
-Firmenlogo
Qualitätsmanagementbeauftragter (m/w/d)
Stadt Freudenstadt im Schwarzwald-Firmenlogo
Koordinator für das städtische Geoinformationssystem (m/w/d) Stadt Freudenstadt im Schwarzwald
Freudenstadt Zum Job 
Stadtwerke Potsdam GmbH-Firmenlogo
Projektleiter (m/w/d) Sonderbauvorhaben Stadtwerke Potsdam GmbH
Potsdam Zum Job 
Safran Data Systems GmbH-Firmenlogo
Testingenieur / Certified Tester (m/w/d) Safran Data Systems GmbH
Bergisch Gladbach Zum Job 
Stadt Verden (Aller)-Firmenlogo
Projektingenieur:in (w/m/d) der Fachrichtung Bauingenieurswesen oder Siedlungswasserwirtschaft Stadt Verden (Aller)
Heinrich Wassermann GmbH & Co. KG-Firmenlogo
Bauleiter / Bauingenieur / Projektingenieur (m/w/d) als Projektleiter für Hochbau oder Tiefbau Heinrich Wassermann GmbH & Co. KG
Crossen Zum Job 
Veltum GmbH-Firmenlogo
Planungsingenieur:in für Versorgungstechnik Heizung, Lüftung, Sanitär Veltum GmbH
Waldeck Zum Job 
Rhomberg Bau GmbH-Firmenlogo
Technische Leitung mit Option auf Geschäftsführung (m/w/d) Rhomberg Bau GmbH
Lindau (Bodensee) Zum Job 
Regierungspräsidium Freiburg-Firmenlogo
Bachelor / Diplom (FH) Bauingenieurwesen, Infrastrukturingenieurwesen, Umweltingenieurwesen oder vergleichbar Regierungspräsidium Freiburg
Offenburg Zum Job 
Stadt Wetzlar-Firmenlogo
Dipl. Ingenieur/Bachelor/Master Bauingenieur bzw. Architekt (m/w/d) Stadt Wetzlar
Wetzlar Zum Job 
Rhomberg Bau GmbH-Firmenlogo
Projektleiter Bau (m/w/d) Rhomberg Bau GmbH
Lindau (Bodensee) Zum Job 
Stadt Ingolstadt-Firmenlogo
Elektroingenieur /-in (m/w/d) Stadt Ingolstadt
Ingolstadt Zum Job 
Stadt Erlangen-Firmenlogo
Ingenieur*in, Techniker*in oder Meister*in für den Kanalbau Stadt Erlangen
Erlangen Zum Job 
Stadt Erlangen-Firmenlogo
Ingenieur*in, Techniker*in oder Meister*in für den Kanalbau Stadt Erlangen
Erlangen Zum Job 
Stadt Erlangen-Firmenlogo
Ingenieur*in, Techniker*in oder Meister*in für den Kanalbau Stadt Erlangen
Erlangen Zum Job 
Maschinenfabrik Reinhausen GmbH-Firmenlogo
Business Development Manager (m/w/d) - Service Solutions Maschinenfabrik Reinhausen GmbH
Regensburg Zum Job 
Duale Hochschule Baden-Württemberg Stuttgart-Firmenlogo
Professur für Wirtschaftsingenieurwesen (m/w/d) Duale Hochschule Baden-Württemberg Stuttgart
Stuttgart Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Bauingenieur (w/m/d) für die Projektleitung Konstruktiver Ingenieurbau Die Autobahn GmbH des Bundes
Nürnberg Zum Job 
Maschinenfabrik Reinhausen GmbH-Firmenlogo
Ingenieur für Grundlagenentwicklung (m/w/d) Energie-/ Elektrotechnik Maschinenfabrik Reinhausen GmbH
Regensburg Zum Job 

Die Cyberkriminelle suchen in den E-Mail-Konten hierbei insbesondere gezielt nach Informationen aus den Anfängen der Corona-Krise. Damals wurden viele Beschäftigte teils oder ganz ins Homeoffice geschickt. Oft wurden die VPN-Zugangsdaten per E-Mail hintergeschickt. Kennen die Hacker diese Daten, haben sie schnell Zugriff auf die IT-Infrastruktur großer Unternehmen.

Am Ende steht oft ein sogenannter Ransomware-Angriff. Dabei werden die Daten eines IT-Systems verschlüsselt und die Entschlüsselung erst nach Zahlung eines Lösegelds (engl. Ransom) angeboten. „Da geht es in der Regel um Millionen“, sagen die Fahnder des LKA. Dank der Ermittlungen des Landeskriminalamts konnten bereits einige Firmen vor solchen Angriffen geschützt werden.

Angriffe nehmen zu – hoher Schaden für die deutsche Wirtschaft

Das gilt jedoch längst nicht immer, denn nicht nur in Nordrhein-Westfalen, sondern in ganz Deutschland haben Unternehmen zunehmend mit Cyberkriminalität zu kämpfen. So wurde zum Beispiel am 11. Mai 2024 der deutsche Landtechnikhersteller Lemken Opfer eines Hackerangriffs, der sich über mehrere Standorte erstreckt. Der Produktionsbetrieb wurde gestoppt.

Auch interessant:

Der durch derartige Angriffe entstehende Schaden ist enorm. Der durch Diebstahl von IT-Ausrüstung und Daten sowie durch Industriespionage und Sabotage entstandene Schaden für die deutsche Wirtschaft betrug im Jahr 2023 laut Digitalverband Bitkom 206 Mrd. €. Vor allem aus Russland und China verzeichnet der Verband eine drastische Zunahme der Angriffe. 80 % der Unternehmen seien mittlerweile von Attacken wie Datendiebstahl, Spionage oder Sabotage betroffen.

„Ein erfolgreicher Cyberangriff legt nicht einfach Computer lahm. Er kann einen Produktionsstillstand zur Folge haben, aber auch die Energieversorgung zusammenbrechen lassen oder Krankenhäuser und Verkehrsknotenpunkte stilllegen“, warnte Bitkom-Präsident Ralf Wintergerst. Notwendig sei deshalb eine enge Zusammenarbeit von inländischen Strafverfolgungsbehörden, der Nachrichtendienste bis hin zur Bundeswehr. Alle beteiligten Stellen müssten bundesweit noch enger kooperieren.

 

Ein Beitrag von:

  • Elke von Rekowski

Zu unseren Newslettern anmelden

Das Wichtigste immer im Blick: Mit unseren beiden Newslettern verpassen Sie keine News mehr aus der schönen neuen Technikwelt und erhalten Karrieretipps rund um Jobsuche & Bewerbung. Sie begeistert ein Thema mehr als das andere? Dann wählen Sie einfach Ihren kostenfreien Favoriten.