Apple enthüllt iPhone 17 – viel Show, wenig Neues?
Apple zeigt iPhone 17-Serie: Pro-Modelle mit Feinschliff, Air extrem dünn mit Kompromissen. Technik, Kritik und Preise im Überblick.
Nur 5,6 Millimeter dünn: Das iPhone 17 Air ist das schlankste iPhone aller Zeiten – doch genau das könnte beim Akku und bei der Alltagstauglichkeit zum Problem werden.
Foto: Apple
Apple hat in Cupertino seine neue iPhone-Generation enthüllt. Neben dem ultradünnen iPhone 17 Air und dem Basisgerät iPhone 17 standen vor allem die beiden Pro-Modelle im Rampenlicht. Das iPhone 17 Pro und Pro Max sollen mit mehr Leistung, neuen Kameras und größerem Akku punkten. Doch hinter der glänzenden Inszenierung bleiben Fragen offen: Wie groß sind die Unterschiede zum Vorgänger wirklich – und rechtfertigen sie die hohen Preise?
Inhaltsverzeichnis
- Aluminium statt Titan – eine echte Veränderung?
- A19-Pro-Chip – Leistung, die kaum jemand spürt?
- Displays mit Feinschliff statt Revolution
- Kamera – mehr Linsen, mehr Megapixel, mehr Marketing?
- Mehr Akku – oder nur mehr Erwartungen?
- Wi-Fi 7 und eSIM-only – Fortschritt oder Zwang?
- Preise – die alte Baustelle bleibt
- iPhone 17 – solides Update ohne Überraschungen
- iPhone 17 Air – Design-Experiment mit Risiko
- Fazit – viel Show, wenig Substanz?
Aluminium statt Titan – eine echte Veränderung?
Apple setzt beim Gehäuse der Pro-Modelle nun auf Aluminium kombiniert mit Glas. Beim Vorgänger bestand der Rahmen aus Titan. Das neue Material soll leichter sein und mehr Farbvarianten ermöglichen.
Kritisch bleibt: Aluminium ist zwar leichter, aber auch anfälliger für Kratzer als Titan. Ob Apple hier die richtige Balance zwischen Gewicht, Stabilität und Anmutung findet, werden erst Alltagstests zeigen. Die neue horizontale Kameraleiste über die gesamte Rückseite wirkt auffällig, aber auch gewöhnungsbedürftig.
A19-Pro-Chip – Leistung, die kaum jemand spürt?
Herzstück der Pro-Modelle ist der neue A19-Pro-Chip in 3-Nanometer-Technik, flankiert von 12 GB Arbeitsspeicher. Apple verspricht „unglaubliche Performance“, vor allem bei KI-Funktionen.
Doch die Praxis dürfte nüchterner ausfallen: Wer nicht gerade komplexe KI-Berechnungen oder grafikintensive Spiele nutzt, wird die Mehrleistung im Alltag kaum bemerken. Speicheroptionen von 256 GB bis 1 TB richten sich klar an Power-User*innen – für die meisten dürfte bereits die kleinste Version mehr als ausreichend sein.
Displays mit Feinschliff statt Revolution
Beim Bildschirm setzt Apple auf Bewährtes: 6,3 Zoll beim Pro, 6,9 Zoll beim Pro Max. OLED, 120 Hz ProMotion, mehr Helligkeit und dünnere Ränder. Alles solide Verbesserungen, aber kein Umbruch.
Die kleinere Dynamic Island spart etwas Platz – eine sinnvolle, aber eher kosmetische Anpassung. Wer auf eine echte Neuerung wie ein randloses oder faltbares Display gehofft hat, wird erneut vertröstet.

Das iPhone 17 Pro setzt auf ein Aluminium-Design, den neuen A19-Pro-Chip und eine Dreifachkamera.
Foto: Apple
Kamera – mehr Linsen, mehr Megapixel, mehr Marketing?
Die Kamera bleibt der größte Unterschied zu den Standardmodellen. Beide Pro-Versionen haben drei 48-MP-Sensoren. Das Pro Max ergänzt einen Periskop-Zoom mit bis zu achtfacher optischer Vergrößerung. Auf dem Papier klingt das stark.
Doch die Erfahrung zeigt: Apple hat in den letzten Jahren vor allem mit Softwaretricks Qualität gesteigert. Ob die neue Hardware wirklich sichtbar bessere Fotos liefert, muss sich zeigen. Auch die mechanische Blende für Porträts klingt interessant, könnte aber für die meisten Nutzer*innen kaum spürbare Vorteile bringen.
Die 24-MP-Frontkamera mit 8K-Video bleibt ein Feature, das sich gut in einer Keynote macht. Ob es mehr ist als ein Gimmick, hängt vom Einsatz ab – für Selfies reicht schon heute deutlich weniger.
Mehr Akku – oder nur mehr Erwartungen?
Der Akku des Pro Max wächst auf 5000 mAh, das Pro bekommt ebenfalls mehr Kapazität. Apple verspricht längere Laufzeiten. Doch Laborwerte und Alltagserfahrung klaffen oft auseinander. Mit 5G, KI-Diensten und hellerem Display könnte der Vorsprung schnell schrumpfen.
Die neue Vapor-Chamber-Kühlung klingt technisch spannend. In der Praxis heißt das: weniger Hitze bei Spielen und Videos. Aber auch hier gilt – das Problem war zuvor selten ein echtes Hindernis für Nutzer*innen.
Wi-Fi 7 und eSIM-only – Fortschritt oder Zwang?
Die Pro-Modelle unterstützen nun Wi-Fi 7, den neuesten Standard für schnelles Netz. Das ist zukunftssicher – allerdings noch wenig relevant, da kaum Router diese Technik bieten.
Viel kritischer ist Apples konsequenter Schritt zu eSIM-only. Für Nutzer*innen, die oft zwischen Anbietern wechseln oder im Ausland eine lokale SIM-Karte nutzen, wird das umständlicher. Was Apple als modernen Standard verkauft, wirkt für viele eher wie eine Einschränkung.
Preise – die alte Baustelle bleibt
Über 1200 Euro für das iPhone 17 Pro, noch mehr für das Pro Max: Apple bleibt seiner Preispolitik treu. Damit sind die Geräte teurer als viele Laptops, die mehr Flexibilität bieten.
Die Frage drängt sich auf: Sind die Neuerungen wirklich den Aufpreis wert? Für Power-User*innen vielleicht. Für den Großteil der Kundschaft dürfte das iPhone 16 Pro im Alltag kaum schlechter sein.

Schmalere Ränder, neues Display – doch das iPhone 17 bleibt eher ein Update als eine Revolution.
Foto: Apple
iPhone 17 – solides Update ohne Überraschungen
Beim Standardmodell iPhone 17 zeigt sich Apple vorsichtig. Dünnere Ränder, etwas größeres Display, endlich auch 120 Hz. Dazu der neue A19-Chip und eine Kamera mit doppeltem 48-MP-Sensor.
Doch vieles davon wirkt überfällig. Die höhere Bildwiederholrate gab es bei der Konkurrenz längst, der Chip liefert zwar mehr Leistung, doch die meisten werden davon wenig spüren. Die verlängerte Akkulaufzeit klingt gut, bleibt aber abzuwarten.
Das iPhone 17 ist ein rundes Paket – aber eines, das den Innovationshunger vieler wohl nicht stillt.
iPhone 17 Air – Design-Experiment mit Risiko
Das dünnste iPhone aller Zeiten: Nur 5,6 mm misst das neue Air. Apple feiert es als technischen Meilenstein. Kritisch betrachtet, ist es aber vor allem ein Experiment.
Ein so dünnes Gerät bedeutet weniger Platz für Akku. Apple verspricht bis zu 40 Stunden Videoplayback – Zahlen, die in der Realität kaum haltbar sein dürften. Medienberichte sprechen von einer Akkukapazität unter 3.000 mAh, was selbst mit cleverem Energiemanagement wenig komfortabel klingt.
Auch bei der Kamera spart Apple: nur eine Hauptlinse, kein Ultraweitwinkel, kein Tele. Für ein Gerät, das im Premiumsegment mitspielen soll, ist das mager. Die eSIM-Pflicht verschärft die Einschränkungen zusätzlich.
Das iPhone 17 Air sieht spektakulär aus, könnte im Alltag aber schnell zum Frustfaktor werden – zu wenig Akku, zu wenig Kamera, zu wenig Reserven. Apples Versuch, die Grenzen des Designs auszuloten, könnte Erinnerungen an das „Bendgate“ wecken.
Fazit – viel Show, wenig Substanz?
Mit der iPhone-17-Serie zeigt Apple wieder, wie gut es Produkte inszenieren kann. Doch hinter den glänzenden Folien steckt oft nur vorsichtige Weiterentwicklung.
Das iPhone 17 Pro und Pro Max bieten mehr Speicher, größere Akkus und neue Kameratricks – aber wenig, was den Alltag wirklich verändert. Das iPhone 17 ist solide, aber unspektakulär. Und das iPhone 17 Air ist mutig, könnte aber an seinen Kompromissen scheitern.
Apple bleibt damit vor allem eines: teuer. Ob die Kundschaft weiterhin bereit ist, für kleine Schritte große Summen zu zahlen, wird sich erst zeigen.
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