Kein Rasurbrand mehr 03.10.2015, 07:45 Uhr

Rasieren wie mit einem Laserschwert

Keine Lust mehr auf Verletzungen nach dem Rasieren? Dann bietet Skarp Technologies die Lösung: einen Rasierer, der Haare wie ein Laserschwert schneidet. 

Erste Sahne: Eine Rasur mit dem Laser Razor hinterlässt keine unschönen Spuren. Weder im Gesicht, noch an sonstigen empfindlichen Stellen. Die Ingenieure habe eine Wellenlänge gefunden, die Chromophoren im Haar zerstört ­– die Haut bleibt unversehrt. 

Erste Sahne: Eine Rasur mit dem Laser Razor hinterlässt keine unschönen Spuren. Weder im Gesicht, noch an sonstigen empfindlichen Stellen. Die Ingenieure habe eine Wellenlänge gefunden, die Chromophoren im Haar zerstört ­– die Haut bleibt unversehrt. 

Foto: Skarp Technologies

Seit über 5000 Jahren schlägt sich die Menschheit mit den Nebenwirkungen des Rasierens herum: Die scharfen Klingen verursachen beim Schneiden der Haare Irritationen der Haut. Rötungen, Juckreiz, kleine Wunden sind die Folge. Muss das im Hightech-Zeitalter eigentlich noch sein? Nein, sagt Skarp Technologies. Das Start-up aus Kalifornien hat deswegen den Laser Razor entwickelt. 

Laser Razor lässt Haare zerfallen

Auf den ersten Blick sieht Laser Razor wie ein gewöhnlicher Rasierer aus. Ist er aber nicht. Denn es fehlt die Rasierklinge. Stattdessen kommt ein Laser zum Einsatz, um die Haare zu entfernen. Klingt brachial? Ist es aber gar nicht. Denn der schwedische Ingenieur Morgan Gustavsson hat für den Laser eine Wellenlänge gefunden, die lediglich sogenannte Chromophoren zerstört – das sind Partikel im Haar, die bestimmte Wellenlängen des Lichts absorbieren und Farbigkeit überhaupt erst möglich machen.

So nicht: Mit Irritationen der Haut nach der Rasur soll bald Schluss sein. Statt Klingen kommt dann Laserlicht zum Einsatz. 

So nicht: Mit Irritationen der Haut nach der Rasur soll bald Schluss sein. Statt Klingen kommt dann Laserlicht zum Einsatz.

Quelle: Skarp Technologies

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Der Rasierer muss das Haar nur kurz berühren und es zerfällt. Mit Verbrennen hat das Ganze nichts zu tun. Deswegen ist der Rasierer laut Skarp Technologies auch hautschonend und mindestens so schnell wie das gewohnte Klingen-Pendant.

In den USA landen jährlich zwei Milliarden Rasierklingen auf Müllkippen

Laser Razor soll zudem viel umweltschonender sein als klassische Rasierer. Warum? Weil der Besitzer auf Klingen verzichten kann. Und die sind wahre Umweltsünder: Allein in den USA landen jährlich zwei Milliarden der schwer zu recycelnden Klingen auf Müllkippen. Der Laserrasierer hingegen ist nachhaltig: Er hat eine Lebenserwartung von 50.000 Stunden, eine AAA-Batterie reicht für einen Monat durchschnittlichen Betrieb. Ach ja, Rasierschaum in Dosen ist natürlich ebenso überflüssig.

Laser statt Klinge: Mit dieser Idee haben die Erfinder auf Kickstarter inzwischen fast 1,8 Millionen $ eingesammelt – anvisiert waren 160.000 $. 

Laser statt Klinge: Mit dieser Idee haben die Erfinder auf Kickstarter inzwischen fast 1,8 Millionen $ eingesammelt – anvisiert waren 160.000 $.

Quelle: Skarp Technologies

Und Mann spart nicht nur Geld und schont die Umwelt: Denn wie toll wird das erst die Frau finden, wenn Schätzchen wie Luke Skywalker aus Star Wars mit einem Laser-Rasierer im Bad rumfuchtelt? Auf Kickstarter hat das US-Start-up jedenfalls schon massig Laserbegeisterte gefunden: 160.000 $ waren das Finanzierungsziel, zusammengekommen sind bereits knapp 1,8 Millionen $ – und die Kampagne läuft noch 18 Tage.

Warum sind alle Mitarbeiter unrasiert?

Es gibt übrigens noch einen lustigen Kommentar unter dem Werbevideo auf YouTube: „Alle Leute im Video rasieren sich nicht“, gibt ein User zu bedenken. Trauen die Mitarbeiter am Ende ihrer eigenen Technologie nicht? Doch, antwortet Skarp Technologies. Aber: „Wir sehen so männlicher aus, richtig?“

 

Ein Beitrag von:

  • Patrick Schroeder

    Patrick Schroeder arbeitete während seines Studiums der Kommunikationsforschung bei verschiedenen Tageszeitungen. 2012 machte er sich als Journalist selbstständig. Zu seinen Themen gehören Automatisierungstechnik, IT und Industrie 4.0.

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