KI in der Industrie sinnvoll nutzen – neuer berufsbegleitender Studiengang
Der neue Masterstudiengang an der FOM soll vermitteln, wie sich Wertschöpfungsprozesse durch Datenanalyse und künstliche Intelligenz effizienter gestalten lassen.
Datenanalyse und KI in der Industrie anwenden - die FOM bietet dazu einen berufsbegleitenden Studiengang an.
Foto: Panthermedia/Gorodenkoff
In Zusammenarbeit mit der RWTH Aachen und der TH Köln hat die FOM einen Studiengang kreiert. Er richtet sich an erfahrene Fach- und Führungskräfte aus dem industriellen Umfeld. Das trifft vor allen Dingen auf Personen zu, die datenbasierte Innovationen vorantreiben und Wertschöpfungsprozesse durch KI und Digitalisierung optimieren wollen. Er beginnt im September.
Drei Module an verschiedenen Standorten
Ein besonderes Merkmal des Studiengangs ist laut Thomas Russak die hochschulübergreifende Zusammenarbeit mit zwei der führenden technischen Hochschulen Deutschlands. Dazu zählt er die RWTH Aachen und die TH Köln. Drei Module wurden nach Angaben des Dekans für den Hochschulbereich Ingenieurwesen an der FOM gemeinsam entwickelt. Sie werden an den Standorten der beiden Hochschulen durchgeführt – am Werkzeugmaschinenlabor (WZL) der RWTH Aachen sowie in den Laboren und einer Modellfabrik der TH Köln.
KI-Technologien erproben
Dort haben Studierende laut Russak die Möglichkeit, reale Produktionsabläufe zu simulieren. Zudem können sie KI-Technologien praktisch erproben und digitale Lösungen für industrielle Herausforderungen entwickeln. Studierende würden so ihr Verständnis für industrielle Datenquellen und das zugehörige Datenmanagement vertiefen. Das gelte von den Maschinen über Prozesse bis hin zu Produkten.
Zielorientierte Datenanalysen definieren und ausführen
Zudem würden die Teilnehmenden zielorientierte Datenanalysen definieren und durchführen. Der Studiengang wird im Campus-Studium+ an den FOM Hochschulzentren in Düsseldorf, Köln, München und Stuttgart angeboten. Die praxisorientierten Module integrieren laut Russak reale Industrieprozesse in die Lehre und schaffen so eine intensive Verbindung von Theorie und Anwendung.
KI an realen Produktionsszenarien testen
„Wir ermöglichen Studierenden, KI-Technologien direkt an realen Produktionsszenarien zu testen – eine lebendige Kombination aus Forschung, Lehre und industrieller Praxis“, sagt Anas Abdelrazeq, Oberingenieur vom WZL der RWTH Aachen. Marcel Walkowiak, Professor für Technische Mechanik und Leiter des Labors für Numerische Simulation und Systemtechnik der TH Köln, ergänzt: „Unsere Labore sowie die Modellfabrik am Campus Gummersbach bieten ein ideales Umfeld für datengetriebenes Denken – realitätsnah, anwendungsorientiert und stets auf dem Stand aktueller Technologien.“
Ein Beitrag von: