Konjunktur 02.07.2025, 10:05 Uhr

Digital-Branche: 9000 neue Jobs in 2025

Der Digitalverband Bitkom erwartet im deutschen Markt für IT und Telekommunikation (ITK) 2025 ein Umsatzplus von 4,4 Prozent auf 235,8 Milliarden Euro. Gleichzeitig nimmt auch die Beschäftigung in der Branche weiter zu.

Die Digitalbranche blickt optimistisch auf das Jahr 2025. Es entstehen rund 9000 neue Jobs. Foto: Panthermedia.net/Wavebreak Media Ltd

Die Digitalbranche blickt optimistisch auf das Jahr 2025. Es entstehen rund 9000 neue Jobs.

Foto: Panthermedia.net/Wavebreak Media Ltd

„In den verbesserten Geschäftserwartungen spiegeln sich vor allem die Erwartungen an die neue Bundesregierung und das Digitalministerium wider. Die Bundesregierung muss jetzt liefern, und ich bin zuversichtlich: Sie wird liefern“, so Wintergerst.

9000 neue Stellen im Jahr 2025 erwartet – mehr als 1,35 Mio. Beschäftigte in der Digitalbranche

Die Zahl der Erwerbstätigen im ITK-Sektor soll im Jahr 2025 um rund 9.000 auf 1.354 Millionen steigen. 2024 entstanden 3.500 neue Stellen. „Die Digitalwirtschaft bleibt ein Stabilitätsanker und baut ihre Position als Deutschlands größter industrieller Arbeitgeber weiter aus.

„Wichtig ist, dass die Politik diesen Schwung verstärkt und den Unternehmen keine neuen Hürden in den Weg stellt. So sollten insbesondere die energieintensiven Bereiche der Digitalwirtschaft wie Rechenzentren und Netze bei den Entlastungen bei der Stromsteuer berücksichtigt werden.“

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Milliardenförderung von KI wird durch hohe Stromsteuer ad absurdum geführt

Die im europäischen Vergleich sehr hohen Stromkosten stellen aus Bitkom-Sicht einen substanziellen Wettbewerbsnachteil dar. Wintergerst: „Es macht keinen Sinn, KI mit Milliardensummen zu fördern, nur um die Mittel parallel durch die überhöhte Stromsteuer wieder an den Fiskus zurückzuleiten.“ KI und Cloud beflügeln die Software-Umsätze

Das Wachstum der Digitalwirtschaft wird von der Informationstechnik und hier insbesondere von Software getrieben. Nach der aktuellen Prognose werden in Deutschland in diesem Jahr 161,3 Milliarden Euro mit IT umgesetzt, das entspricht einem Plus von 5,7 Prozent. Dominant ist dabei vor allem das Geschäft mit Software, das nochmals kräftig zulegt (plus 9,5 Prozent auf 52,7 Milliarden Euro).

KI und Cloud Computing legen zu

Der Einfluss von Künstlicher Intelligenz und Cloud Computing macht sich innerhalb dieses Segments laut Wintergerst immer stärker bemerkbar. Das Geschäft mit KI-Plattformen, auf denen KI-Anwendungen entwickelt, trainiert und betrieben werden können, wächst um 50 Prozent auf 2,3 Milliarden Euro. „Die Cloud wird im Software- und Service-Markt zunehmend dominant“, so Wintergerst.

Der Markt für IT-Hardware liegt laut Bitkom  in den meisten Segmenten im Plus. Für 2025 wird den Bitkom-Prognosen zufolge für den Hardware-Markt insgesamt ein Wachstum von 4,8 Prozent auf 56,0 Milliarden Euro erwartet.

Größter Wachstumstreib er ist Infrastructure-as-Service

Größter Wachstumstreiber ist dabei erneut der Bereich Infrastructure-as-Service, also gemietete Server, Netzwerk- und Speicherkapazitäten. Dieses Segment legt um 24,1 Prozent auf 6,5 Milliarden Euro zu. Dahinter gab es viel Bewegung: So sind bei Tablets (+18 Prozent auf 2,4 Mrd. Euro), Notebooks (+11,2 Prozent auf 6,9 Mrd. Euro) und Desktop PCs (+10,4 Prozent auf 2,3 Mrd. Euro) zweistellige Wachstumsraten zu verzeichnen.

„Der zunehmende KI-Einsatz führt dazu, dass hochwertige Geräte angeschafft werden. Die Unternehmen investieren in die Digitalisierung – das ist ein positives Signal“, sagt Wintergerst.  Der Bereich Server wächst um 8 Prozent, Workstations um 5,8 Prozent und Storage um 4,5 Prozent.

Fehlanzeige bei Consumer Electronics

Unterhalb der Nulllinie entwickeln lsich aut Wintergerst dagegen wie schon in den fünf Jahren zuvor die Umsätze mit Consumer Electronics. Hier sinken die Umsätze um 3,3 Prozent auf 7,6 Milliarden Euro. T

Für den Telekommunikationsmarkt prognostiziert Bitkom 2025 ein Umsatzwachstum von 1,7 Prozent auf 74,5 Milliarden Euro. Den größten Anteil daran hat weiterhin das Geschäft mit Telekommunikationsdiensten, das um 1,2 Prozent auf 53,4 Milliarden Euro zulegt. Auch der Umsatz mit Endgeräten steigt: um 1,7 Prozent auf 13,1 Milliarden Euro.

Ein Beitrag von:

  • Claudia Burger

    Claudia Burger ist Redakteurin im Ressort Wirtschaft und Management der VDI nachrichten mit den Themenschwerpunkten Karriere, Management, Arbeitsmarkt, Bildung, Gesellschaft und Arbeitsrecht.  Nach dem Studium an der  Ruhr-Universität Bochum (Germanistik und Geschichte) und einem Volontariat bei einer Tageszeitung  war sie als Freelancerin für Print, Hörfunk und Fernsehen unterwegs.

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