Web-Panel 12.02.2025, 15:00 Uhr

Industrie 4.0: So gut sind jetzt die Perspektiven für Nachzügler

Unternehmen können inzwischen viele Standards und Erfahrungen rund um Industrie 4.0 nutzen. Experten informieren.

PantherMedia B125836954

Von Erfahrungen anderer profitieren, das können Nachzügler beim Thema Industrie 4.0. Es gibt inzwischen viele Praxisbeispiele. Ein Web-Panel von VDI nachrichten mit Experten aus Industrie, Forschung und IT zeigt die Potenziale auf.

Foto: PantherMedia / vadimphoto1@gmail.com

Wenige, meist große Unternehmen treiben seit über zehn Jahren die Ideen von Industrie 4.0 mit der digitalen Transformation ihrer Betriebe und Lieferketten permanent voran. Andere haben das bisher angesichts fehlender Standards, mangelnder Ressourcen und vielleicht auch guter Auftragslagen hinten angestellt. Doch die Bedingungen haben sich geändert.

 

Top Stellenangebote

Zur Jobbörse
RHEINMETALL AG-Firmenlogo
Verstärkung für unsere technischen Projekte im Bereich Engineering und IT (m/w/d) RHEINMETALL AG
deutschlandweit Zum Job 
Stadt Freiburg-Firmenlogo
Abteilungsleitung Verkehrsprojekte (m/w/d) Stadt Freiburg
Freiburg Zum Job 
Stadtwerke Esslingen am Neckar GmbH & Co. KG-Firmenlogo
Projektingenieur Wärme- und Kältetechnische Projekte (w/m/d) Stadtwerke Esslingen am Neckar GmbH & Co. KG
Esslingen am Neckar Zum Job 
Deutsche Rentenversicherung Nordbayern-Firmenlogo
Architekt (m/w/d) oder Bauingenieur (m/w/d) im Bereich Bauangelegenheiten Deutsche Rentenversicherung Nordbayern
Bayreuth Zum Job 
Fachverband Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik Bayern-Firmenlogo
Abteilungsleiter/in Technik (m/w/d) Fachverband Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik Bayern
München Zum Job 
Groth & Co. Bauunternehmung GmbH-Firmenlogo
Kalkulator (m/w/d) Groth & Co. Bauunternehmung GmbH
Rostock Zum Job 
Berliner Stadtreinigung (BSR)-Firmenlogo
Projektingenieur:in Elektrotechnik (w/m/d) Berliner Stadtreinigung (BSR)
B. Braun Avitum Saxonia GmbH-Firmenlogo
Betriebsingenieur (w/m/d) B. Braun Avitum Saxonia GmbH
Radeberg, Sachsen bei Ansbach Zum Job 
Amann Girrbach AG-Firmenlogo
Produkt Manager (m/w/d) für LAB CAD/CAM Equipment Amann Girrbach AG
Mäder (Österreich) Zum Job 
DBFZ Deutsches Biomasseforschungszentrum gemeinnützige GmbH-Firmenlogo
Bauingenieur/Architekt (m/w/d) DBFZ Deutsches Biomasseforschungszentrum gemeinnützige GmbH
Leipzig Zum Job 
AbbVie Deutschland GmbH & Co. KG-Firmenlogo
Projektingenieur TGA Technische Gebäudeausrüstung (Junior - Senior) (all genders) AbbVie Deutschland GmbH & Co. KG
Ludwigshafen am Rhein Zum Job 
Oncotec Pharma Produktion GmbH-Firmenlogo
Betriebsingenieur Reinstmedien (m/w/d) Oncotec Pharma Produktion GmbH
Dessau-Roßlau Zum Job 
Verkehrsbetriebe Karlsruhe (VBK)-Firmenlogo
Projektingenieur*in Baustoffbeschaffung / Instandhaltungsmaßnahmen Verkehrsbetriebe Karlsruhe (VBK)
Karlsruhe Zum Job 
VIAVI Solutions GmbH-Firmenlogo
Graduate Rotational Program - Entwicklungsingenieur (FPGA / KI) (w/m/d) VIAVI Solutions GmbH
Eningen unter Achalm Zum Job 
VIAVI Solutions GmbH-Firmenlogo
Entwicklungsingenieur für schnelle digitale Hardware (m/w/d) VIAVI Solutions GmbH
Eningen unter Achalm Zum Job 
VIAVI Solutions GmbH-Firmenlogo
Entwicklungsingenieur für Hardwaretests (LabVIEW / TestStand) (m/w/d) VIAVI Solutions GmbH
Eningen unter Achalm Zum Job 
Stadtwerke Essen-Firmenlogo
Ingenieur/Techniker (gn) für Kanal- und Entwässerungsplanung Stadtwerke Essen
THOST Projektmanagement GmbH-Firmenlogo
Projektmanager*in (m/w/d) für Bau- und Immobilienprojekte THOST Projektmanagement GmbH
Kassel, Frankfurt am Main Zum Job 
TenneT TSO GmbH-Firmenlogo
Bautechniker im Bereich Umspannwerke (m/w/d) TenneT TSO GmbH
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Bauingenieur als Geschäftsbereichsleitung Betrieb und Verkehr (m/w/d) Die Autobahn GmbH des Bundes
Maisach Zum Job 

Die Auftragslage hat sich im deutschen Maschinenbau verschlechtert und der Branchenverband VDMA rechnet 2025 zum dritten Mal in Folge mit einem Produktionsrückgang. In anderen Industriebranchen sieht es kaum besser aus. Gleichzeitig wächst der Druck durch Wettbewerber aus dem Ausland und den Fachkräftemangel, die Effizienz in den eigenen Prozessen durch Digitalisierung zu verbessern. Dafür gibt es jetzt für viele digitale Prozesse bewährte Methoden – die Vorreiter sprechen von „Best Practices“.

Wissenslücken bei Industrie 4.0 durch Netzwerke schließen

Auffallend ist, dass in den vergangenen Jahren eine große Wissenslücke zwischen den Vorreitern und den Nachzüglern entstanden ist. Denn während die einen bereits über Feinheiten souveräner Datenräume sowie die übergreifende Nutzung von Daten und entsprechende KI-Konzepte sprechen, suchen andere noch nach dem richtigen Einstieg in die Industrie-4.0-Welt. Umso wichtiger sind Netzwerke für den deutschen Mittelstand, mit denen sie ihre Zusammenarbeit effizienter gestalten und voneinander lernen können.

Einen solchen Ansatz verfolgt die von Henrik A. Schunk, dem Vorsitzenden des Lenkungskreises der Plattform Industrie 4.0, initiierte Initiative Next Level Mittelstand (NLM). Sein Unternehmen, die Schunk SE & Co. KG, ist Gründungsmitglied der Initiative, zu der beispielsweise auch Industriegrößen wie ABB, EBM-Papst, Igus, Pepperl+Fuchs, Phoenix Contact und Rittal gehören. Die Beteiligten wollen zeigen, wo sich schnell erste Erfolge umsetzen lassen, um dann den Weg zu weiteren Digitalisierungszielen zu ebnen.

Vom Industrie-4.0-Erfahrungsschatz der Vorreiter profitieren – Web-Panel verdeutlicht die Potenziale

 

Auf welchen Erfahrungsschatz Betriebe jetzt zurückgreifen können und wohin die Reise geht, ist Thema des Web-Panels „Industrie 4.0: Die Lücke schließen“ am 11. März 2025. Aus Sicht der Forschung, eines Industrieunternehmens und eines IT-Konzerns werden dabei die wichtigsten Aspekte beleuchtet. So bringt Martin Ruskowski, der Vorstandsvorsitzende der Technologieinitiative Smartfactory KL e. V., Erfahrungen aus der inzwischen 20-jährigen Geschichte des Reallabors mit. Dort ging es bereits um smarte Fabrikkonzepte, bevor überhaupt von Industrie 4.0 die Rede war.

Als Greifer- und Spanntechnikspezialist hat das Unternehmen Schunk aus Lauffen viele Aspekte der Digitalisierung mitgestaltet und umgesetzt. Martin May ist als Leiter Technology & Innovation Management bei Schunk dabei oft im Spagat zwischen der Arbeit im Familienunternehmen und dem Austausch in Industrie-4.0-Gremien. „Wir treffen uns in verschiedenen Gremien und haben gelernt, dass wir uns vorwettbewerblich austauschen können, obwohl unsere Unternehmen am Markt auch als Konkurrenten auftreten“, sagte er gegenüber VDI nachrichten. Er gibt Einblicke in die Erfahrungen aus Sicht des Familienunternehmens.

Georg Kube, Leiter Industrielle Datenökosysteme bei SAP, ist in solchen Gremien ebenfalls gut vernetzt. Er beschäftigt sich aktuell insbesondere mit den industriellen Datenräumen. Nach seiner Einschätzung wird die Datenrauminitiative Manufacturing-X „mit all ihren branchenspezifischen Projekten und internationalen Allianzen die Art und Weise, wie Unternehmen branchen- und regionsübergreifend Werte schaffen, grundlegend verändern“. SAP investiere dazu in Technologien, die eine Teilnahme an einem solchen Datenraum und einen vertrauensvollen Austausch ermöglichen.

Ein Beitrag von:

  • Martin Ciupek

    Martin Ciupek ist Ingenieur und Technikjournalist mit den Schwerpunkten Maschinenbau, Robotik und Automatisierungstechnik.

Zu unseren Newslettern anmelden

Das Wichtigste immer im Blick: Mit unseren beiden Newslettern verpassen Sie keine News mehr aus der schönen neuen Technikwelt und erhalten Karrieretipps rund um Jobsuche & Bewerbung. Sie begeistert ein Thema mehr als das andere? Dann wählen Sie einfach Ihren kostenfreien Favoriten.