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Neuauflage 09.02.2024, 07:04 Uhr

Leitfaden „Schweißen ohne Rauch – Erfassen, Absaugen und Filtern“

Der Arbeitskreis Entstaubungstechnik fasst in der aktuellen Neuauflage die wichtigsten Vorschriften zur Luftreinhaltung an Schweißarbeitsplätzen zusammen. Damit gibt er nicht nur Orientierung und Hilfestellung für Hersteller und Betreiber, sondern ebenso Antworten auf grundsätzliche Fragestellungen.

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Schweißer bei der Arbeit mit einer Schweißfackel in einer Fabrik.

Foto: PantherMedia / Ischukigor

Die Neuauflage des Leitfadens bietet eine Übersicht der aktuellen gesetzlichen Anforderungen und Maßnahmen zur Luftreinhaltung an Arbeitsplätzen, an denen schweißtechnische Arbeiten an metallischen Werkstoffen ausgeführt werden. 

Hierzu zählen folgende Verfahren: Schweißen, thermisches Schneiden und Ausfugen, thermisches Spritzen, Löten, Flammrichten, additive Fertigungsverfahren mit Metallpulvern. Die Publikation des Arbeitskreises Entstaubungstechnik konzentriert sich vornehmlich auf das Schweißen im engeren Sinne und behandelt nicht das Schweißen von Kunststoff. 

Komplexe Regelwerke verständlich erläutert

Rauche und Gase, die als Gefahrstoffe eingestuft sind, entstehen unter anderem bei schweißtechnischen Verfahren, weshalb sich Gesetze, Verordnungen und Regelwerke zum Arbeitsschutz in zahlreichen Punkten mit der Thematik befassen. Vielfach sind die Rechtsvorschriften jedoch schwer verständlich. Der VDMA-Leitfaden hat mit Blick auf die Komplexität der Regelwerke den Anspruch, Hintergründe verständlich darzustellen, Zusammenhänge aufzuzeigen und Impulse zu geben.

Wie entsteht Schweißrauch und wie wirkt er sich aus?

Darüber hinaus werden grundsätzliche Fragen beantwortet: Wie entsteht Schweißrauch, woraus besteht er und wie breitet er sich aus? Und wie wirkt er auf den Menschen? „Das Arbeiten mit der Schweißtechnik stellt mit ihren vielfältigen Belastungen eine besondere Herausforderung für die Beschäftigten dar“, sagt Klaus Rabenstein, Vorsitzender des Arbeitskreises Entstaubungstechnik. „Der überarbeitete VDMA-Leitfaden unterstützt die Unternehmen daher auf dem Weg zu einem besseren Arbeitsschutz, wobei er jedoch nicht das Studium der relevanten Richtlinien, Gesetze und Verordnungen ersetzen darf.“ 

Die Neuauflage „Schweißen ohne Rauch – Erfassen, Absaugen und Filtern für mobile und stationäre Anlagen“ steht hier zum Download bereit.

Der VDMA stellt sich vor

Der VDMA vertritt 3600 deutsche und europäische Unternehmen des Maschinen- und Anlagenbaus. Die Industrie steht für Innovation, Exportorientierung und Mittelstand. Die Unternehmen beschäftigen insgesamt rund 3 Millionen Menschen in der EU-27, davon mehr als 1,2 Millionen allein in Deutschland. Damit ist der Maschinen- und Anlagenbau unter den Investitionsgüterindustrien der größte Arbeitgeber, sowohl in der EU-27 als auch in Deutschland. Er steht in der Europäischen Union für ein Umsatzvolumen von geschätzt rund 860 Milliarden Euro. Rund 80 Prozent der in der EU verkauften Maschinen stammen aus einer Fertigungsstätte im Binnenmarkt.

Der Fachverband Allgemeine Lufttechnik umfasst die Teilbranchen Klima- und Lüftungstechnik (Prozess- und Raumlufttechnik), Kälte- und Wärmepumpentechnik, Luftreinhaltung (Prozesslufttechnik), Oberflächentechnik und Trocknungstechnik.

Christine Montigny,
VDMA Allgemeine Lufttechnik