Maschinenkommunikation 30.03.2012, 11:59 Uhr

M2M: Wenn Maschinen kommunizieren

In der Maschine-zu-Maschine-Kommunikation (M2M) sehen die Netzbetreiber große Wachstumschancen. Zukünftig wird Marktbeobachtern zufolge die Maschinenkommunikation die der Privat- und Bürokommunikation weit übersteigen.

Mit einem Mobilfunkmodul und entsprechenden Übermittlungsprozessen ausgestattet, lassen sich Baumaschinen, Automaten und Industrieanlagen weitgehend ohne menschliches Zutun verwalten. Betriebs- und Verbrauchsdaten kann das Funkmodul dann direkt an die Firmenzentrale übermitteln. Eric Schneider, Berater beim IT-Dienstleister MediaanABS Deutschland und Vorstand der M2M-Alliance, dazu: „Der automatische Informationsaustausch zwischen Maschinen gewinnt immer mehr und schneller an Bedeutung. Die Nachfrage nach M2M-Lösungen ist in den letzten Jahren branchenübergreifend stark gestiegen.“

Nach Auskunft von Georg Steimel, Leiter der Gruppe M2M Solutions beim chinesischen Netzausrüster Huawei Technologies in Düsseldorf, sorgt M2M erneut für eine Rationalisierungswelle: „Mithilfe dieser Technik können Unternehmen ihre Kosten senken und Effizienzsteigerungen, Zeitersparnisse und Wettbewerbsvorteile erzielen.“

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50 Mrd. verkaufte SIM-Kartenmodule für den M2M-Bereich bis 2020

Von bis zu 50 Mrd. verkauften SIM-Kartenmodulen ist im M2M-Bereich bis 2020 die Rede. Ein enormes Potenzial, das es mit neuen Anwendungen zu füllen gilt. Also haben die Netzbetreiber in entsprechende Plattformen investiert, über die sich SIM-Karten verwalten und Dienste steuern lassen.

Für Johannes Pruchnow, Chef der Geschäftskundensparte bei Telefónica Deutschland, setzen sich die Umsätze aus mobilen Daten aus den beiden Bereichen Büro-Integration und Maschine-zu-Maschine-Kommunikation (M2M) zusammen. In der humanoiden mobilen Bürokommunikation würden die breitbandige Mobilfunktechnik Long Term Evolution (LTE) und damit voll funktionsfähige Smartphones für neue, sichere und mit der stationären IT besser verzahnte Anwendungen sorgen.

„Die Musik aber spielt im M2M-Sektor“, prophezeit Pruchnow. „Mit M2M-Lösungen, vor allem aber mit Managed Services auf Basis unserer M2M-Plattform können wir die mobilen Datenumsätze verdrei- bis verfünffachen.“

Managed Services sind seit jeher das Lieblingsgeschäft der Netzbetreiber. Hierbei können sie den Unternehmen nicht nur Netzzugänge und Verbindungskosten berechnen, sondern gleich auch den Komplettbetrieb von Infrastruktur und darauf aufsetzenden Prozessen. Das Unternehmen kümmert sich nur noch um sein Kerngeschäft.

M2M erfasst Maschinenbetriebszeiten oder unterhält das Flottenmanagement

Bei M2M sind das beispielsweise Lösungen in der Zeiterfassung, das automatische Auslesen von Maschinenbetriebszeiten oder das komplexe Flottenmanagement.

Grundlage für das Aufsetzen und den Betrieb solcher Angebote sind besagte M2M-Plattformen. Hierbei handelt es sich im Wesentlichen um Software, die zum einen die SIM-Karten verwaltet, zum anderen die Serviceprozesse steuert. Hierfür sind Eigenschaften wie Skalierbarkeit, Offenheit für unterschiedliche Geschäftsmodelle und ein möglichst hoher Automatisierungsgrad notwendig.

Dann lassen sich nicht nur die Füllstände von Seidensticker-Hemdenautomaten in Bürozentren, Hotelkomplexen oder Flughäfen auslesen. Auch Konsumentenlösungen wie der automatisierte Versand von Urlaubsvideos über einen Cloud-Service sind möglich.

Mit dem M2M-Management-Portal von O2 Business steuern Unternehmen die SIM-Karten ihrer Geräte einfach über eine Website. Das Angebot richtet sich an kleine und mittlere Unternehmen sowie Großkunden, die einen M2M-Tarif bei Telefónica Germany gebucht haben. Dieser steht seit dem 15. Februar 2012 allen Geschäftskunden für 4,50 € netto monatlich als M2M-Flatrate für nationale Datenübertragung zur Verfügung.

Auch Vodafone und die Deutsche Telekom haben eigene M2M-Plattformen und -Tarife aufgesetzt und überbieten sich beim Anpreisen ihrer Lösungskompetenz.

Marc Sauter, Chef der M2M-Strategieabteilung bei Vodafone, hebt besonders den Automobilsektor, die Energienetze oder das Gesundheitswesen hervor. So sei mit Tomtom und der Hyundai Kia Automotive Group ein Projekt im Bereich des automatischen Notrufs E-Call gestartet worden. Ab 2015 wird ein Notrufsender in allen Neuwagen Pflicht. Mit British Gas sei bereits vor zwölf Monaten eine Smart-Metering-Lösung gestartet worden.

Um Ideen, Trends und Anwendungen im Bereich M2M zu generieren, hat die Telekom gemeinsam mit drei Partnern die Webseite www.ideabird.com als offene Innovationsplattform konzipiert. In einem ersten Ideenwettbewerb soll Innovatives für das Suchen und Finden von Dingen, Personen und Tieren entwickelt werden. Funktionen, die künftig den Alltag erleichtern könnten.

Der Wettbewerb wurde Mitte März gestartet, die Gewinner erwarten Preise in einer Höhe von insgesamt 10 000 $. Im Vordergrund stehen aber das kollektive Finden, Präsentieren, Veröffentlichen und Bewerten von M2M-Ideen.

 

Ein Beitrag von:

  • Konrad Buck

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