Schlaue Waffen kennen Besitzer 02.06.2014, 11:28 Uhr

Hightech-Pistolen sollen die Sicherheit erhöhen

Mehrere Hunderttausend Handfeuerwaffen werden jährlich allein in den USA aus privaten Haushalten gestohlen. Um den unbefugten Gebrauch einer Pistole zu verhindern arbeiten Waffenhersteller derzeit mit Nachdruck an personalisierten Pistolen und modernen Technologien, um die Sicherheit zu erhöhen. 

Waffenhersteller arbeiten derzeit an verschiedenen modernen Sperrvorrichtungen, die es nur dem rechtmäßigen Besitzer ermöglichen, mit der Pistole zu schießen.

Waffenhersteller arbeiten derzeit an verschiedenen modernen Sperrvorrichtungen, die es nur dem rechtmäßigen Besitzer ermöglichen, mit der Pistole zu schießen.

Foto: Armatix

„Schlaue“ Waffen sind mit ganz verschiedenen Techniken ausgerüstet. Sie verfügen beispielsweise über Annäherungssensoren, Magnete und Mikrochips oder sind mit Biometrie- oder RFDI-Tags ausgestattet. Noch sind nur wenige solcher smarten Waffen auf dem Markt erhältlich, aber Waffenhersteller wie Colt, Mossberg, TriggerSmart und das australische Wehrtechnikunternehmen Metal Storm arbeiten derzeit an der Entwicklung neuer Prototypen.

Magnet im Griff der Waffe

So wird beispielsweise mit dem Einsatz von Magneten eine alte Idee wieder aufgegriffen. Schon 1970 wurde das Magna-Trigger System entwickelt. Es bestand aus einem Magneten, der in den Griff des Revolvers integriert war. Der Magnet schließt den Auslöser der Pistole und kann nur mit einem entgegengesetzten Magneten entsperrt werden. Diesen trägt der Besitzer in Form eines Rings. Mehr als 40 Jahre später wird das gleiche Prinzip verwandt, allerdings mit ausgefeilterer Technik.

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Über Funkkontakt die Sicherheit erhöhen

Das Waffenblockiersystem des Münchner Herstellers Armatix hingegen setzt bei der im Februar auf den Markt gekommenen halbautomatischen iP1 Funk zur Erhöhung der Sicherheit Funk ein: Die Waffe funktioniert nur gemeinsam mit einer RFID-Armbanduhr, die nach Eingabe eines Codes ein Signal an die Pistole sendet und diese entsperrt.

Die halbautomatische iP1 vom Münchner Hersteller Armatix  funktioniert nur gemeinsam mit einer RFID-Armbanduhr, die nach Eingabe eines Codes ein Signal an die Pistole sendet und diese entsperrt.

Die halbautomatische iP1 vom Münchner Hersteller Armatix  funktioniert nur gemeinsam mit einer RFID-Armbanduhr, die nach Eingabe eines Codes ein Signal an die Pistole sendet und diese entsperrt.

Quelle: Armatix

Je nach Einstellung bleibt die Kleinkaliberpistole dann zwischen einer und acht Stunden aktiv. Dank des internen Ortungsgeräts sowohl in der Waffe als auch in der Uhr wird verhindert, dass die Waffe entfernt vom Besitzer benutzt werden kann. Die Uhr liefert dem Benutzter daneben auch nützliche Daten  – beispielsweise wie viele Patronen bereits abgeschossen wurden.

Nutzung biometrischer Daten

Ein amerikanisch/österreichisches Unternehmen namens Biomac Systems arbeitet derzeit an einem System, dass über optische Sensoren die biometrischen Daten unter der Haut des Nutzers erfasst. Anhand dieser Informationen lässt sich bestimmen, ob es sich bei der Person, die die Waffe hält, auch um den rechtmäßigen Besitzer handelt. Werden die biometrischen Daten nicht erkannt, dann feuert die Waffe nicht. Nach Angaben des Unternehmens ist es aber auch möglich, die Waffe so zu programmieren, dass sie von mehreren Personen genutzt werden kann. Zudem lassen sich ältere Waffen nachzurüsten.

Hacking als Gefahr

Bisher wurden derartige intelligente Waffen nur selten benutzt. Unklar ist deshalb, wie anfällig die schlauen Pistolen für Hacker-Angriffe sind. Bekannt ist, dass es möglich ist RFID-Tags zu hacken. Auch Biometrik kann unsicher sei, wie das Beispiel des Smartphone Samsung Galaxy S5 zeigt, bei dem es gelungen ist, sich auch mit einem gefälschten Fingerabdruck Zugang zu dem Mobiltelefon zu verschaffen.

 

Ein Beitrag von:

  • Peter Odrich

    Peter Odrich studierte Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Verkehrsbetriebe. Nach 28 Jahren als Wirtschaftsredakteur einer deutschen überregionalen Tageszeitung mit langer Tätigkeit in Ostasien kehrte er ins heimatliche Grossbritannien zurück. Seitdem berichtet er freiberuflich für Zeitungen und Technische Informationsdienste in verschiedenen Ländern. Dabei stehen Verkehrsthemen, Metalle und ostasiatische Themen im Vordergrund.

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