Agaplesion Diakonieklinikum 11.11.2011, 12:05 Uhr

Der vollständig vernetzte OP

Mit den blauen Glaswänden sehen die Operationsräume im nagelneuen Agaplesion Diakonieklinikum Hamburg ein wenig nach Aquarium aus. Munter wie ein Fisch im Wasser sollen sich Patient und Arzt bei und nach dem Eingriff hier fühlen. Dafür weist der Neubau im Stadtteil Eimsbüttel sieben Operationssäle und vier Untersuchungsräume auf.

Fortschrittlich ist im Hamburger Agaplesion Diakonieklinikum insbesondere das Integrationskonzept: „Das macht uns zum modernsten integrierten OP-und Endoskopie-Zentrum in ganz Europa“, freut sich Jörn Wessel, Geschäftsführer der Klinik.

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Gemeinsam mit Olympus, einem führenden Anbieter für Medizintechnik, wurde die weitgehende Integration unter dem Namen Endoalpha mit der modernsten Vernetzungstechnologie zwischen den Funktionseinheiten Endoskopie und OP kombiniert. „Wir verfügen so erstmals über eine voll vernetzte Klinik, sicherlich eine Lösung mit großer Zukunft“, so Wessel.

Steuerung und Kontrolle aller Geräte im OP vom zentralen Touchscreen

Auch das technische Innenleben setzt Maßstäbe: Die OP-Säle verfügen über die technisch modernste Laparoskopie-Ausstattung Deutschlands. Sämtliche chirurgischen und gynäkologischen Eingriffe etwa an Darm oder Gebärmutter können ohne großen Bauchschnitt endoskopisch erfolgen. Das ist für die Patienten wesentlich schonender, weil weniger Schmerzen auftreten und die Narbenbildung reduziert wird.

Alle Geräte sind ins Endoalphasystem eingebunden, die Steuerung und Kontrolle inklusive der nicht medizinischen Peripherie erfolgt vom zentralen Touchscreen aus. Über die Benutzeroberfläche werden u. a. Video- und Audiosysteme, Lichtquelle und Insufflator sowie OP-Tische und OP-Beleuchtung bedient.

Gerade Bilder und Videos sind für die Endoskopie und minimalinvasive Chirurgie essenziell. Mit Endoalpha lassen sich Raumkameras steuern und die Signale auf Monitore in HD-Qualität frei verteilen. Denn um die interaktive Kommunikation der Mediziner zu unterstützen, müssen endoskopische Livebilder überall und jeder Zeit verfügbar sein.

Das System ermöglicht nicht nur die Übertragung von endoskopischen Aufnahmen in Form von Live-Streams, sondern auch von Raumkameras, OP-Feld-Kameras, C-Bogen (mobiles Röntgensystem), Ultraschallgeräten oder OP-Mikroskopen.

Endoskopische Aufnahmen von Live-Streams, Raumkameras, OP-Feld-Kameras und C-Bogen

„Unser System ist mit jeder Bildquelle kompatibel, sodass nachträglich auch weitere bildgebende Systeme eingebunden werden können“, erklärt Michael Boner, Leiter des Kompetenzzentrums Integration bei Olympus Surgical Technologies Europe.

Der Verlauf einer Untersuchung oder einer OP lässt sich auch außerhalb des Raums, zum Beispiel an einem PC-Arbeitsplatz, verfolgen und steuern, um Wartezeiten zu verringern oder Personalwechsel zu verkürzen. So können Chefärzte die Live-Streams in ihren Büros begutachten, um eine Zweitmeinung abzugeben, ohne den Eingriffsraum überhaupt betreten zu müssen.

Die Technologie lässt sich auch im Rahmen der morgendlichen Besprechungen, zur Aus- und Weiterbildung, für Lehre und Forschung sowie zur Durchführung von Symposien und Veranstaltungen vielfältig einsetzen. „Nutzen und Effizienz werden durch die zentrale Steuerung und Kontrolle der Geräte maximiert. Davon profitieren Patienten und Personal“, betont Prof. Christoph Lindner, Ärztlicher Direktor am Diakonieklinikum Hamburg.

Alle relevanten Informationen wie Bilder, Videos, Untersuchungs- und Operationsdaten und andere Erkenntnisse zu den einzelnen Patienten werden zentral in einer Datenbank gespeichert und stehen jederzeit am benötigten Ort zur Verfügung. Sämtliche neu erzeugten Daten, Bilder und Videos aus einem Eingriff werden automatisch der Patientenakte zugefügt. Die umfassende Dokumentation hilft dabei, Arbeitsabläufe und den Informationsfluss zu optimieren.

Das System bietet eine komplette Integration in die bestehende IT-Umgebung des Krankenhauses. „In der heutigen Zeit ist es wichtig, dass Operationssäle und endoskopische Untersuchungsräume in der Klinik keine Insellösungen mehr darstellen“, so Boner.

OP und Untersuchungsräume sind keine isolierten Inseln mehr

Das Integrationskonzept, wie es in Hamburg beispielhaft umgesetzt ist, wird auch auf der internationalen Medizinmesse Medica 2011 in Düsseldorf eine wichtige Rolle spielen. Es spart Zeit, erlaubt exakte Absprachen im OP-Team, vermeidet Stress und verbessert das Ergebnis für den Patienten.

Als Weltpremiere präsentiert die Cadolto GmbH (Cadolzburg) den Hybrid-OP als Systembaulösung. Die Integration von minimalinvasiver, kathetergestützter und klassischer OP-Technik wird sich nach Ansicht vieler Fachleute in den meisten chirurgischen Disziplinen durchsetzen. Die Hybridtechnik strukturiert den OP komplett neu.

In enger Kooperation mit Siemens Healthcare, Maquet, Trumpf und Philips hat Cadolto eine besondere Raumeinheit entwickelt, die auf der Medica ihre Weltpremiere feiern soll. Der Hybrid-OP in Modulbauweise führt gleich drei Elemente zusammen: klassische OP-Technik, Highend-Bildgebung und workflow-orientiertes Raummanagement – Chirurgen der Zukunft setzen nicht nur in Hamburg auf Integration.

Ein Beitrag von:

  • Klaus Jopp

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