Bitcoin: Kapitalflut der Großanleger! Prognose: Bitcoin kaufen – Top-Strategie für Unternehmen oder gefährlicher Hype?
Unternehmen und Großanleger investieren viele Milliarden Dollar in Bitcoin (BTC) – die Kryptowährung hält Einzug in immer mehr Bilanzen. Das stützt den Kurs und sorgt für optimistische Prognosen. Doch Analysten warnen nun auch vor potenziellen Risiken. Bitcoin kaufen – die Top-Strategie für Unternehmen oder gefährlicher Hype?

Bitcoin erobert die Bilanzen: Großanleger investieren Milliarden. Top-Strategie für Unternehmen oder gefährlicher Hype?
Foto: Smarterpix / aa-w
Bitcoin: Großanleger fluten die Märkte mit Milliarden
Bitcoin (BTC) befindet sich seit einigen Monaten in einem neuen Lebensabschnitt: Jetzt investieren nicht mehr nur Tech-Enthusiasten und Ottonormalverbraucher – die Kryptowährung wird zunehmend von mächtigen Großanlegern und institutionellen Investoren dominiert. Die Krypto-Marktforscher von Santiment bestätigen: Die größte Anlegergruppe ist aktuell jene mit 10 bis 10.000 BTC im Wallet – also mit einem Mindestbestand von etwa 1 Million bis fast 1 Milliarde Dollar. Den Analysten zufolge haben die Krypto-Wale allein in den letzten Wochen satte 81.338 BTC akkumuliert – ein klares Signal für institutionelles Engagement.
Studien belegen den Trend und zeigen: Mehr als 70% der institutionellen Anleger weltweit sind bereits in digitale Vermögenswerte investiert – Tendenz stark steigend. Rund 41% halten direkt Spot-Kryptowährungen wie Bitcoin, auch Krypto-Fonds, ETFs oder andere Finanzprodukte werden stark nachgefragt. Über die Bitcoin-Spot-ETFs großer Investmentgesellschaften wie Fidelity, BlackRock und VanEck können professionelle Anleger deutlich einfacher investieren. Das Resultat: Die Bitcoin-ETFs brechen regelmäßig Zuflussrekorde.
Neue Krypto-Gesetzgebung in USA: „Eine große Sache“
Das spiegelt sich auch im angehäuften Vermögen wider: So verwalten die größten US-Bitcoin-ETFs zusammen mehr als 50 Milliarden Dollar – und rund ein Viertel der Coins gehört institutionellen Investoren. Analysten sind überzeugt: Der Anteil wird in den in den kommenden Monaten weiter wachsen, da viele regulatorische Hürden bald der Vergangenheit angehören. Steuerliche Vorteile schaffen zusätzliche Anreize.
Denn: Wie das Weiße Haus jüngst beschlossen hat, dürfen institutionelle Anleger Bitcoin in Zukunft steuerfrei aus ihren ETFs entnehmen. Der beliebte Bitcoin-Experte Tuur Demeester hält das für „eine große Sache“, schließlich verringert die neue Gesetzgebung die steuerlichen Hürden für Großinvestoren erheblich.
Während bisher selbst Umschichtungen innerhalb von ETF‑Produkten Kapitalertragssteuern ausgelöst haben, erlaubt die Reform nun einen steuerfreien Zugang zu Bitcoin und Co. Das eröffnet neue strategische Möglichkeiten für institutionelle Akteure: Jetzt kann Kapital effizienter und flexibler bewegt werden – die Schleusentore sind geöffnet. Einen „Game-changer für Wall Street Zuflüsse“, erwartet der pseudonyme Krypto-Stratege „Coin Bureau“ in einer Prognose.
Bitcoin als Reserve – Prognose: Risiko für Anleger?
Zusätzlich bullish: die vielen Unternehmen, die Bitcoin jetzt in ihre Bilanz aufnehmen. Laut einer aktuellen Analyse des „Wall Street Journal“ investieren immer mehr Firmen gezielt in Bitcoin – nicht als kurzfristiges Spekulationsobjekt, sondern als „digitale Reservewährung“ für die eigene Bilanz. Der prominenteste Vertreter ist MicroStrategy: Die US-Softwarefirma hält inzwischen mehr als 628.791 BTC, möchte nach Angaben ihres Gründers Michael Saylor „für immer Bitcoin kaufen“.
Aktueller Gegenwert der Bestände: 74 Milliarden Dollar. Auch andere Konzerne, darunter Tesla, Metaplanet oder Square, haben Bitcoin als strategischen Vermögenswert erkannt. Insgesamt sind Schätzungen zufolge bis zu 110 Milliarden Dollar an Unternehmensmitteln in Bitcoin geparkt. Selbst US-Präsident Donald Trump hält über seine „Trump Media & Technology Group“ 18.430 BTC im Gesamtwert von umgerechnet 2,2 Milliarden Dollar.
Aber: So beeindruckend die Kapitalflut in Richtung Bitcoin wirkt – sie birgt auch Gefahren. Analysten warnen: Die zunehmende Konzentration von Bitcoin in den Wallets einzelner „Treasury-Firmen“ stelle ein systemisches Risiko dar. Die Befürchtung: Sollten diese Unternehmen in eine finanzielle Schieflage geraten und gezwungen sein, größere Mengen ihrer Bestände zu verkaufen, könnte das den Markt massiv unter Druck setzen.
Manch einer erinnert sich womöglich noch an das FTX-Fiasko vom November 2022: Die einstige Top-Krypto-Börse ging plötzlich pleite, die Coins waren futsch – und der Bullenmarkt fand ein jähes Ende. Aber, was Anleger diesbezüglich berücksichtigen sollten: Der Krypto-Markt ist zwischenzeitlich deutlich reifer geworden – und stabiler. So hat der große Krypto-Vermögensverwalter Galaxy Digital letzte Woche zwar rund 80.000 BTC abgestoßen und den Markt damit kurz in Schockstarre versetzt.
Bitcoin reagierte darauf allerdings nur mit einem Schulterzucken, konnte auf dem Wochenchart sogar dezent zulegen (+0,27%). Diese Gelassenheit signalisiert: Liquidität und Nachfrage sind inzwischen so groß, dass selbst massive Verkäufe nicht mehr zwangsläufig Panik auslösen. Bitcoin-Analyst Pete Rizzo bestätigt: Das sei „wahnsinnig bullish“.
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