Infrarotheizung im Check: Kosten, Verbrauch, Grenzen
Infrarotheizung im Faktencheck: So funktioniert sie, das kostet der Betrieb – und wann sie im Haus wirklich sinnvoll ist.
Infrarotheizungen aus Marmor sind besonders edel und dekorativ.
Foto: Panthermedia.net/vanitjan
| Das Wichtigste in Kürze |
· Systemfrage: Wärmepumpen bleiben in der Regel effizienter, Infrarot kann in Nischen punkten (kein Hydrauliksystem, geringe Komplexität, schnelle Regelung). |
Die Infrarotheizung hat ein Imageproblem – und gleichzeitig einen echten Markt. Viele Anbieter verkaufen sie als moderne Alternative zu Gas und Öl. Viele Käuferinnen und Käufer lieben die schnelle Wärme und die einfache Montage. Und viele Eigentümerinnen und Eigentümer wundern sich später über die Stromrechnung. Das System ist kein „Wundermittel“. Es ist eine Stromdirektheizung – mit klaren physikalischen Stärken und ebenso klaren Grenzen.
Entscheidend ist deshalb nicht die Frage „Ist Infrarot gut oder schlecht?“. Entscheidend ist: Für welches Gebäude, welchen Nutzungsfall und welchen Strommix soll die Heizung arbeiten? Wir schauen es uns einmal genauer an.
Inhaltsverzeichnis
- Wie eine Infrarotheizung Wärme „anders“ verteilt
- „Strahlungsschatten“ ist kein Marketingbegriff, sondern Praxis
- Was sagen Messungen – nicht Prospekte?
- Effizienz ist bei Infrarot nicht das Problem – der Energieträger ist es
- Dimensionierung einer Infrarotheizung
- Kosten: Anschaffung ist selten das Hindernis
- So sieht es mit den Betriebskosten aus
- Vergleich: Infrarot vs. Gas vs. Wärmepumpe
- Warmwasser: Der unterschätzte zweite Stromblock
- Photovoltaik: Hilft – aber nicht automatisch im Winter
- Wo es besser funktioniert: Lastverschiebung + hohe PV-Leistung + Speicherlogik
- Netz und Lastspitzen: Was im Einfamilienhaus klein wirkt, wird im System groß
- Wo eine Infrarotheizung sinnvoll ist und wo nicht
- Platzierung und Montage: Kleine Fehler, spürbare Folgen
- Förderung und Recht: Erlaubt heißt nicht gefördert
Wie eine Infrarotheizung Wärme „anders“ verteilt
Wasserführende Heizsysteme (Gas, Öl, Fernwärme, Wärmepumpe) erzeugen Wärme zentral und transportieren sie über Leitungen zu Heizkörpern oder Flächenheizungen. Eine Infrarotheizung macht es einfacher: Sie hängt als Paneel an Wand oder Decke, bekommt Strom und gibt Wärme ab. Der technische Knackpunkt ist die Art der Wärmeübertragung: Sie läuft bei Infrarot deutlich stärker über Wärmestrahlung.
Wärme kommt grundsätzlich auf drei Wegen zum Menschen: Wärmeleitung, Wärmeströmung (Konvektion) und Wärmestrahlung. Bei Infrarot ist der Strahlungsanteil hoch. Die Strahlung trifft auf Oberflächen – Boden, Wände, Möbel, Körper – und diese Flächen geben die Energie wieder an den Raum ab. Das wirkt oft „direkt“. Viele empfinden es als angenehm, weil die Wärme schnell auf der Haut spürbar ist.
Das erklärt auch einen häufigen Effekt: Sie können sich bei Infrarot bei etwas geringerer Lufttemperatur trotzdem wohl fühlen. Der Komfort entsteht nicht nur über warme Luft, sondern über warme Umgebungsflächen und Strahlung.
„Strahlungsschatten“ ist kein Marketingbegriff, sondern Praxis
Wo Strahlung ist, gibt es auch Schatten. Große Möbel, Nischen, ungünstige Montage: Dann erreichen die Strahlen bestimmte Zonen nicht gut. Im Forschungsprojekt „IR-Bau 2“ werden solche Effekte explizit als „Strahlungsschatten“ diskutiert, inklusive ihrer Auswirkungen auf die Wärmeverteilung und das Empfinden.
Was sagen Messungen – nicht Prospekte?
Ein wichtiger Punkt: Strahlungsheizungen werden oft mit „besserem Raumklima“ beworben. Das ist nicht automatisch falsch, aber auch nicht automatisch richtig. Das Forschungsprojekt „IR-Bau 2“ hat verschiedene Wärmeabgabesysteme in einem Laborraum unter vergleichbaren Bedingungen vermessen – inklusive Lufttemperaturen und sogenannter operativer Temperatur (vereinfacht: Kombination aus Lufttemperatur und mittlerer Strahlungstemperatur).
Das Ergebnis ist für die Debatte relevant: Im Mittel lagen die operativen Temperaturen der untersuchten Systeme in einer engen Bandbreite (im Bericht wird eine Bandbreite von 19,7 bis 20,2 °C genannt). Heißt: Der pauschale Satz „Strahlungsheizung ist immer behaglicher“ lässt sich so nicht sauber verallgemeinern. Unterschiede zeigten sich eher bei der räumlichen Homogenität – also wie gleichmäßig sich Wärme im Raum verteilt.
Auch Nutzerbefragungen aus Pilotgebäuden liefern ein Bild ohne Extreme: Die Nutzenden bewerteten das IR-System als thermisch „eher behaglich“ bis „behaglich“ und die Bedienbarkeit als „gut“ bis „sehr gut“ (Originalwortlaut aus dem Bericht).
Effizienz ist bei Infrarot nicht das Problem – der Energieträger ist es
Ein Infrarotpaneel macht aus Strom fast vollständig Wärme. Die Verluste im Gerät sind gering. Der Engpass liegt woanders: Strom ist ein hochwertiger Energieträger. Wenn Sie ihn direkt verheizen, ist das aus Systemperspektive teuer – und netzseitig in der Heizperiode kritisch.
Der Vergleich zur Wärmepumpe ist deshalb der Standard. Eine Wärmepumpe nutzt Umweltwärme und schafft typischerweise deutlich mehr Wärme pro kWh Strom (vereinfacht: 1 kWh Strom → 2 bis 4 kWh Wärme, je nach System und Bedingungen). Infrarot bleibt bei etwa 1:1.
Genau diesen Nachteil beschreibt auch „IR-Bau 2“ im Grundsatz: Gegenüber Wärmepumpen liegt der große Nachteil darin, dass Stromdirektheizungen keine lokale Umweltenergie nutzen. Damit sind Strombedarf und Lastspitzen in der Heizperiode deutlich höher; im Bericht wird dafür als Größenordnung etwa „ungefähr dreimal“ genannt.
Dimensionierung einer Infrarotheizung
Eine Infrarotheizung steht und fällt mit der Auslegung. Zu klein: Sie läuft lange auf hoher Leistung. Zu groß: Sie taktet ungünstig oder erzeugt „Hotspots“. Die benötigte Heizleistung hängt stark von Dämmstandard, Außenwänden, Fensterflächen und Nutzung ab.
Als grobe Orientierung (unter Annahmen) werden häufig folgende Bereiche genutzt:
| Raumgröße | empfohlene Heizleistung |
| 10 m² | 500–700 W |
| 15 m² | 700–900 W |
| 20 m² | 1000–1400 W |
| 25 m² | 1400–1600 W |
| 30 m² | 1800–2000 W |
In Neubauten liegen typische Richtwerte oft bei 40–70 W/m², in sanierten Altbauten eher 60–100 W/m². Das sind keine Garantien – aber sie zeigen, warum Infrarot im unsanierten Bestand schnell aus dem Ruder läuft.
Kosten: Anschaffung ist selten das Hindernis
Die Anschaffungskosten wirken auf den ersten Blick attraktiv. Standardpaneele liegen – je nach Leistung und Ausführung – grob im Bereich 65 bis 650 € pro Paneel. Designlösungen (Spiegel, Bild, spezielle Oberflächen) können darüber liegen. Dazu kommen Montage, Elektroanschluss, Thermostate, Zubehör.
Als Faustbereich: Für einen Haushalt mit rund 100 m² und moderatem Heizbedarf können 3.000 bis 6.000 € Gesamtkosten für Geräte und Installation realistisch sein (stark abhängig von Anzahl der Heizflächen und Elektroaufwand). Im Gegenzug entfallen typische Posten wasserführender Systeme: keine Rohrnetze, keine Hydraulik, keine Pumpen, kein Heizraum.
Auch im Forschungsprojekt wird diese Systemvereinfachung als Vorteil betont. Dort heißt es über IR-Systeme als Konzept (Originalzitat): „vollwertige, zuverlässige und einfach handhabbare Lösungen“.
Wichtig: Geringe Investitionskosten sind nur dann ein Vorteil, wenn die Betriebskosten nicht dauerhaft dagegenlaufen.
So sieht es mit den Betriebskosten aus
Die laufenden Kosten hängen direkt am Strompreis und an der Heizdauer. Die Berechnung ist simpel:
Heizdauer × Leistung (kW) × Strompreis (€/kWh) = Kosten
Beispielrechnung (vereinfachtes Szenario):
- 8 Stunden/Tag über 180 Tage
- 100 m², im Mittel 70 W/m² → 7 kW
- Strompreis 0,27 €/kWh (als günstiger Neuvertragswert Mitte 2025)
(8 × 180) × 7 × 0,27 ≈ 2721 € pro Jahr
Das ist kein Worst-Case. In realen Wintern, bei höherem Leistungsbedarf oder höheren Strompreisen liegen Sie schnell deutlich darüber. Und: Das Beispiel rechnet nur Raumwärme. Warmwasser kommt bei IR nicht „gratis“ dazu.
Vergleich: Infrarot vs. Gas vs. Wärmepumpe
Ein häufiger Kaufimpuls lautet: „Gas wird teurer, also nehme ich Infrarot.“ In der Praxis kippt die Rechnung oft. Eine Studie der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz (Februar 2024) kam im Vergleich für ein 150-m²-Haus und drei Personen zu deutlich höheren Betriebskosten bei Infrarot im ersten Jahr (Infrarot ca. 4970 €, Gas ca. 2000 €) – bei angenommenen Preisen von 0,35 €/kWh Strom und 0,10 €/kWh Gas plus Grundpreis. Der Kernpunkt: Infrarot ist eine Stromdirektheizung. Aus 1 kWh Strom wird typischerweise etwa 1 kWh Wärme.
Genau hier liegt der Unterschied zur Wärmepumpe. Sie macht aus 1 kWh Strom – je nach System und Betriebsbedingungen – grob 2 bis 4 kWh Wärme (JAZ/COP). Das verschiebt die Kosten pro kWh Wärme deutlich. Rechnen Sie es als Faustformel:
- Infrarot (Direktstrom): 0,35 €/kWh Strom ⇒ ~0,35 €/kWh Wärme
- Gas (z. B. Brennwert, grob): 0,10 €/kWh Gas / 0,9 Nutzungsgrad ⇒ ~0,11 €/kWh Wärme (zzgl. Grundpreis)
- Wärmepumpe (z. B. JAZ 3): 0,35 €/kWh Strom / 3 ⇒ ~0,12 €/kWh Wärme
Damit wird klar: Wenn Strom teuer ist, ist Infrarot als Vollheizung meist im Nachteil – nicht, weil die Technik „schlecht“ ist, sondern weil sie keinen Effizienzhebel wie die Wärmepumpe hat. In sehr gut gedämmten Gebäuden oder für einzelne Räume kann Infrarot trotzdem sinnvoll sein, aber als Ersatz für Gas konkurriert es nicht nur gegen Gas, sondern faktisch gegen die Wärmepumpe als Referenzsystem.
Warmwasser: Der unterschätzte zweite Stromblock
Infrarotpaneele liefern nur Raumwärme. Warmwasser brauchen Sie zusätzlich – oft mit Durchlauferhitzer oder Boiler. In Pilotprojekten aus „IR-Bau 2“ sieht man, dass Warmwasser elektrisch zwar technisch einfach ist, aber hohe Anschlussleistungen bedeuten kann (z. B. Durchlauferhitzer mit 21 kW).
Das ist für Einfamilienhäuser weniger dramatisch, kann aber in Mehrfamilienhäusern die Anschlussleistung und das Lastmanagement stark beeinflussen.
Photovoltaik: Hilft – aber nicht automatisch im Winter
Viele Anbieter koppeln Infrarot gedanklich an PV: „Heizen mit Sonnenstrom“. Das ist als Idee logisch, aber saisonal schwierig. Im Winter ist die PV-Erzeugung niedrig, während der Wärmebedarf hoch ist. Genau diese Profil-Unstimmigkeit zeigt „IR-Bau 2“ in realen Messdaten.
Beispiel Mehrfamilienhaus K76 (Darmstadt):
- PV erzeugte in der Jahressumme mehr Strom als für Heizen benötigt wurde, trotzdem konnte nur ein kleiner Teil zeitgleich genutzt werden.
- In der Heizperiode entsteht viel Bedarf außerhalb der solaren Erzeugungsphasen.
- Für Dezember und Januar wird im Bericht ein sehr geringer PV-Anteil genannt (nur wenige % der Jahreserzeugung).
Das ist der Realitätscheck: Jahresbilanz ist nicht gleich Winterbilanz.
Wo es besser funktioniert: Lastverschiebung + hohe PV-Leistung + Speicherlogik
Im Projekt „Mikrohaus“ (Singen) wurde ein anderer Ansatz genutzt: Verbrauch stärker in Sonnenstunden ziehen, teils über thermische Speicherwirkung (Bodenplatte) und Regelstrategie. Im Bericht wird beschrieben, dass damit ein hoher Autarkiegrad in der Wärmeversorgung möglich war – genannt werden bis zu 66 %.
Das ist technisch interessant, hat aber eine Nebenwirkung: Wer Last verschiebt, arbeitet teilweise mit Übertemperierung oder Speichern. Das kann Komfort kosten und muss sauber geregelt werden.
Netz und Lastspitzen: Was im Einfamilienhaus klein wirkt, wird im System groß
Ein Aspekt wird im Verkauf oft ausgeblendet: Stromdirektheizungen erhöhen die Last im Winter. „IR-Bau 2“ formuliert dazu klar, dass ein großmaßstäblicher Ausbau von Stromdirektheizungen statt Wärmepumpen das Stromnetz deutlich stärker belasten würde. Als Konsequenz leitet der Bericht ab, dass der Einsatz im Sinne der Energiewende vor allem dort sinnvoll ist, wo Wärmepumpe oder Nahwärme technisch oder wirtschaftlich nicht umsetzbar sind.
Für Sie als Eigentümer*in heißt das praktisch: Prüfen Sie Anschlussleistung, Lastmanagement und Tarife. Und: Planen Sie nicht nur „Ihr“ Haus, sondern auch die Rahmenbedingungen (Netz, Preise, Regulierung).
Wo eine Infrarotheizung sinnvoll ist und wo nicht
Sinnvolle Szenarien
- Sehr gut gedämmte Gebäude (Neubau, Passivhaus, gute Sanierung), geringer Wärmebedarf.
- Einzelräume mit sporadischer Nutzung: Bad, Gästezimmer, Homeoffice.
- Hybridbetrieb: Infrarot als Zusatz zu einer bestehenden Heizung, um punktuell schnell Wärme zu liefern.
- Gebäude ohne vorhandenes Hydrauliksystem, bei denen Umbau auf wassergeführt sehr teuer wäre – dann kann Infrarot eine pragmatische Option sein, wenn die Gebäudehülle stimmt. (Diese Bestands-Nische wird im Bericht ebenfalls als relevantes Potenzial genannt.)
Kritische Szenarien
- Schlecht gedämmte Altbauten: hoher Wärmeverlust → hohe Stromkosten.
- Dauerhaftes Vollheizen großer Flächen ohne PV-/Laststrategie.
- Warmwasser zentral geplant, aber nur Infrarot vorgesehen: Sie brauchen dann eine zweite Lösung, oft ebenfalls stromintensiv.
Platzierung und Montage: Kleine Fehler, spürbare Folgen
Damit Strahlungswärme wirkt, muss sie „sehen“ können. Paneele hinter Schränken, in Ecken oder direkt gegenüber großen Glasflächen verschenken Potenzial. Ein paar praxisnahe Regeln:
- Paneele so montieren, dass Sitz- und Aufenthaltsbereiche im Abstrahlfeld liegen.
- In größeren Räumen mehrere Elemente statt eines großen, um Schattenzonen zu reduzieren.
- Deckenmontage kann Vorteile haben (bessere Verteilung, weniger Möbelabschattung), muss aber zur Oberflächentemperatur und zum Raum passen.
Förderung und Recht: Erlaubt heißt nicht gefördert
Auch wenn Infrarotheizungen mit Ökostrom formal in eine elektrifizierte Wärmewende passen: Eine staatliche Heizungsförderung gibt es dafür aktuell in der Regel nicht. Zudem können in bestimmten Gebäudetypen und Vermietungssituationen Anforderungen an den Wärmeschutz relevant sein. Praktisch bedeutet das: Rechnen Sie ohne Förderbonus, und klären Sie bei Mietobjekten die rechtliche Seite vorab.
Ist eine Infrarotheizung gesundheitlich bedenklich?
Bei sachgemäßer Installation nicht. Infrarotstrahlung in diesem Bereich gilt als unkritisch. Entscheidend sind eine sinnvolle Platzierung und eine angemessene Oberflächentemperatur, damit keine lokalen Überhitzungen oder unangenehmen Strahlungsunterschiede entstehen.
Warum fühlt sich Infrarotwärme oft „wärmer“ an als Heizkörperwärme?
Weil die Wärme überwiegend als Strahlung abgegeben wird. Sie trifft direkt auf Haut und Oberflächen. Dadurch reicht oft eine niedrigere Lufttemperatur aus, um ein behagliches Empfinden zu erreichen.
Kann ich mit einer PV-Anlage im Winter komplett mit Infrarot heizen?
In der Regel nicht. Der Stromertrag aus Photovoltaik ist im Winter gering, während der Heizbedarf hoch ist. Mit Lastverschiebung und sehr guter Gebäudehülle lässt sich der Eigenverbrauch erhöhen, eine vollständige Winterautarkie ist ohne große Speicher jedoch unrealistisch.
Was kostet eine Infrarotheizung pro Jahr?
Das hängt vom Strompreis, vom Dämmstandard des Gebäudes und von der Heizdauer ab. Als Faustformel gilt: Leistung (kW) × Betriebsstunden × Strompreis (€/kWh). Bei Nutzung als Vollheizung liegen die jährlichen Kosten oft im Bereich mehrerer tausend Euro.
Ist Infrarot als Hauptheizung im Altbau sinnvoll?
In unsanierten oder nur schwach gedämmten Altbauten meist nicht. Hohe Wärmeverluste führen zu einem stark steigenden Stromverbrauch und damit zu hohen Betriebskosten.
Welche Rolle spielt die Montage an Wand oder Decke?
Eine große. Strahlungsheizungen benötigen freie „Sicht“ auf Aufenthaltsbereiche. Eine Deckenmontage kann die Wärmeverteilung verbessern, eine ungünstige Platzierung kann hingegen sogenannte Strahlungsschatten erzeugen.
Brauche ich zusätzlich eine Warmwasserlösung?
Ja. Infrarotpaneele erzeugen ausschließlich Raumwärme. Warmwasser muss separat bereitgestellt werden, häufig elektrisch über Durchlauferhitzer oder Boiler. Das kann die benötigte Anschlussleistung und die Stromkosten erhöhen.
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