Jobs sichern 27.11.2025, 15:30 Uhr

TÜV zeigt Hürden und Chancen der Weiterbildung

Deutschlands Wirtschaft braucht Future Skills. Doch viele Unternehmen kämpfen mit fehlender Zeit, Orientierung und Ressourcen. Ein neuer TÜV-Leitfaden zeigt Wege durch den Re-skilling und Weiterbildungsdschungel.

Weiterbildung

TÜV analysiert: Weiterbildung als Schlüssel für Future Skills.

Foto: panthermedia.net/Randolf Berold

Wir haben in den vergangenen Monaten oft über Re-skilling, Weiterbildung und neue Skills berichtet, vor allem im Zusammenhang mit künstlicher Intelligenz. Klar ist: Viele Menschen sorgen sich um ihre Jobs und fragen sich, wie sie sich fit machen können für die digitale Zukunft. Genau an diesem Punkt entsteht die entscheidende Frage: Welche Fähigkeiten braucht es wirklich und wie gelingt der Einstieg in die Weiterbildung?

Auch der TÜV-Verband setzt sich dafür ein, dass Unternehmen eine nachhaltige Weiterbildungskultur für ihre Mitarbeitenden etablieren. Im Mittelpunkt stehen nicht nur Pflichtschulungen, sondern vor allem Re- und Upskilling: Ziel ist es, Fachkräfte gezielt zu qualifizieren, ihre Future Skills zu stärken und damit die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen langfristig zu sichern. Das Engagement der Wirtschaft sollte durch politische Maßnahmen unterstützt werden, um die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands insgesamt zu erhalten.

„Weiterbildung in Zeiten der Transformation“

Hier setzt der neue TÜV-Leitfaden an. „Weiterbildung in Zeiten der Transformation“ soll Unternehmen dabei helfen, Qualifizierung strategisch zu planen statt nur auf kurzfristige Trends zu reagieren. Der Fokus liegt auf Zukunftskompetenzen wie dem souveränen Umgang mit KI, die in einer immer stärker digitalisierten Arbeitswelt unverzichtbar werden.

„Für ein rohstoffarmes Land wie Deutschland ist der Vorsprung an Wissen, Qualifikation und Innovationskraft die Basis des wirtschaftlichen Erfolgs“, erklärt Dr. Joachim Bühler, Geschäftsführer des TÜV-Verbands. „Wer heute nicht in Weiterbildung investiert, riskiert, den Anschluss zu verlieren. Gerade KI-Kompetenzen und sogenannte Future Skills müssen jetzt systematisch aufgebaut werden.“

Stellenangebote im Bereich Forschung & Lehre

Forschung & Lehre Jobs
Hochschule Aalen - Technik und Wirtschaft-Firmenlogo
W3-Professur "Life Cycle Engineering" Hochschule Aalen - Technik und Wirtschaft
OST  Ostschweizer Fachhochschule-Firmenlogo
Professor/in für Integrierte Digitale Systeme OST Ostschweizer Fachhochschule
Rapperswil (Schweiz) Zum Job 
Hochschule Merseburg-Firmenlogo
Professur (W2): Fluiddynamik Hochschule Merseburg
Merseburg Zum Job 
Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML-Firmenlogo
Universitätsprofessur (W3) Transportlogistik und in Personalunion die Mitgliedschaft in der Leitung des Fraunhofer-Instituts für Materialfluss und Logistik IML Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML
Dortmund Zum Job 
Hochschule Merseburg-Firmenlogo
Professur (W2): Sensor- und Ultraschalltechnik Hochschule Merseburg
Merseburg Zum Job 
Technische Universität Darmstadt-Firmenlogo
W2-Assistenzprofessur mit Tenure Track "Modulare Fluid-Prozesstechnik" Technische Universität Darmstadt
Darmstadt Zum Job 
Ostbayerische Technische Hochschule Amberg-Weiden (OTH)-Firmenlogo
Professur (m/w/d) W2 Experimentelle Strömungsmechanik Ostbayerische Technische Hochschule Amberg-Weiden (OTH)
Jade Hochschule Wilhelmshaven/Oldenburg/Elsfleth-Firmenlogo
Professur (m/w/d) für das Gebiet Elektronik für die Medizintechnik Jade Hochschule Wilhelmshaven/Oldenburg/Elsfleth
Wilhelmshaven Zum Job 
Hochschule Düsseldorf-Firmenlogo
Wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in (w/m/d) im Makerspace Maschinenbau und Verfahrenstechnik Hochschule Düsseldorf
Düsseldorf Zum Job 
Universität Duisburg-Essen-Firmenlogo
Wissenschaftliche:r Mitarbeiter:in (w/m/d) Elektroenergetische Funktionsmaterialien Universität Duisburg-Essen
Duisburg Zum Job 
Universität Duisburg-Essen-Firmenlogo
PhD candidate (f/m/d) Scalable 2D-Materials Architectures (2D-MATURE) Universität Duisburg-Essen
Duisburg Zum Job 
Hochschule Bielefeld (HSBI)-Firmenlogo
W2-Professur Konstruktionslehre / Finite Elemente Hochschule Bielefeld (HSBI)
Bielefeld Zum Job 
TECHNOSEUM - Stiftung Landesmuseum für Technik und Arbeit-Firmenlogo
Workshop-Leitungen (m/w/d) im Rahmen des Projekts "MINT-Zentrum am TECHNOSEUM unter besonderer Berücksichtigung bildungsbenachteiligter Kinder und Jugendlicher" TECHNOSEUM - Stiftung Landesmuseum für Technik und Arbeit
Mannheim Zum Job 
Technische Hochschule Rosenheim-Firmenlogo
Professorin / Professor (m/w/d) - BesGr W2 für Gebäudetechnik und Bauphysik Technische Hochschule Rosenheim
Rosenheim Zum Job 
Karlsruher Institut für Technologie (KIT)-Firmenlogo
Leiterin / Leiter Projektträgerschaft "Projektgeförderte Endlagerforschung" (w/m/d) Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
Eggenstein-Leopoldshafen Zum Job 
Hochschule Heilbronn-Firmenlogo
Professur für angewandte KI im Wirtschaftsingenieurwesen Hochschule Heilbronn
Heilbronn Zum Job 
Leibniz Universität Hannover-Firmenlogo
Universitätsprofessur (W3) für Werkstoffkunde Leibniz Universität Hannover
Hannover Zum Job 
Hochschule Aalen / Fraunhofer IGCV-Firmenlogo
Shared Professorship "Gießereitechnik" (m/w/d) Hochschule Aalen / Fraunhofer IGCV
Hochschule Aalen | Fraunhofer IGCV-Firmenlogo
Shared Professorship "Gießereitechnik" (m/w/d) Hochschule Aalen | Fraunhofer IGCV
TU Bergakademie Freiberg-Firmenlogo
W3-Professur "Analytische Chemie" TU Bergakademie Freiberg
Freiberg Zum Job 

Passende Weiterbildungsstrategien entwickeln

Aktuelle Zahlen zeigen, wie groß der Druck geworden ist: 57 % der Mitarbeitenden befürchten, dass KI viele Jobs kosten könnte. 32 % machen sich Sorgen, ohne KI-Wissen den Anschluss zu verlieren. Für die Umfrage wurden 1.005 Menschen ab 16 Jahren vom Institut Forsa im Auftrag des TÜV-Verbands befragt.

Viele Unternehmen stehen vor der schwierigen Aufgabe, passende Weiterbildungsstrategien zu entwickeln. Besonders für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) wird das schnell zur Herausforderung: wenig Zeit, begrenzte Ressourcen, unübersichtliche Förderangebote und ein riesiger Weiterbildungsmarkt, in dem man leicht den Überblick verliert.

Weiterbildung und KMU

Genau hier setzt der neue Leitfaden an. Er zeigt, wie KMU Weiterbildung strukturiert angehen können, welche Punkte wirklich wichtig sind und wie Lernprozesse nachhaltig wirken. Kompakte Checklisten, klare Begriffserklärungen und konkrete Handlungstipps helfen dabei, Schritt für Schritt eine eigene Weiterbildungsstrategie aufzubauen – passgenau für die aktuellen Veränderungen in der Arbeitswelt.

Der Leitfaden richtet sich an Geschäftsführungen, Personalverantwortliche und Führungskräfte. Gleichzeitig gibt er auch Impulse für die Bildungspolitik, etwa zur Weiterentwicklung der Nationalen Weiterbildungsstrategie und zum Abbau von Hürden, die betriebliche Weiterbildung bisher erschweren.

Auch interessant: Re-skilling als Firewall gegen Jobverlust

Future Skills im Fokus

Der Aufbau von Future Skills – allen voran KI-Kompetenzen – und eine starke Fachkräftebildung sind zentrale Voraussetzungen, damit Deutschlands Wirtschaft wettbewerbsfähig bleibt. Dafür braucht es vor allem klare Lernziele, verlässliche Förderangebote und bessere Rahmenbedingungen. Mit der Weiterentwicklung der Nationalen Weiterbildungsstrategie und der Nationalen Weiterbildungskonferenz sind bereits wichtige Schritte in Richtung einer echten „Weiterbildungsrepublik“ gemacht.

Trotzdem stehen viele Unternehmen, besonders kleine und mittlere, beim Kompetenzaufbau vor großen Hürden. Sie sollen als Bildungsakteure agieren, kämpfen jedoch mit einer unübersichtlichen Weiterbildungslandschaft. Selbst mit Plattformen wie „mein NOW“ bleiben Angebote oft schwer vergleichbar – und im Arbeitsalltag fehlt vielen schlicht die Zeit und die Ressourcen, um Weiterbildung gezielt anzugehen.
„Wir brauchen eine Weiterbildungsstrategie, die schnell Wirkung zeigt“, fordert Bühler. „Insbesondere KMU benötigen Planungssicherheit, Orientierung und einfache Zugänge zu hochwertigen und zertifizierten Lernangeboten.“

Hier geht es zum TÜV-Verband-Leitfaden

Ein Beitrag von:

  • Alexandra Ilina

    Alexandra Ilina ist Diplom-Journalistin (TU-Dortmund) und Diplom-Übersetzerin (SHU Smolensk) mit mehr als 20 Jahren Berufserfahrung im Journalismus, in der Kommunikation und im digitalen Content-Management. Sie schreibt über Karriere und Technik.

Themen im Artikel

Zu unseren Newslettern anmelden

Das Wichtigste immer im Blick: Mit unseren beiden Newslettern verpassen Sie keine News mehr aus der schönen neuen Technikwelt und erhalten Karrieretipps rund um Jobsuche & Bewerbung. Sie begeistert ein Thema mehr als das andere? Dann wählen Sie einfach Ihren kostenfreien Favoriten.