Effizienz steigern? 09.01.2025, 08:00 Uhr

KI im Unternehmen: Führung und Mitarbeitende verfolgen andere Ansätze

Wie denken Führungskräfte und Mitarbeitende wirklich über KI im Arbeitsalltag? Eine neue globale Umfrage deckt überraschende Unterschiede in Erwartungen und Vertrauen auf – und zeigt, wo Unternehmen ansetzen müssen, um die Potenziale der KI auszuschöpfen.

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Mitarbeitende und KI: Warum Führungskräfte mehr zuhören müssen.

Foto: PantherMedia / kasto (YAYMicro)

Eine weltweite Umfrage mit über 35.000 Mitarbeitenden zeigt, dass nur wenige ihren Führungskräften zutrauen, KI erfolgreich einzusetzen. Zudem gibt es unterschiedliche Meinungen darüber, welche Vorteile die Technologie bieten sollte.

Weltweit glauben nur 53 % der Mitarbeitenden, dass ihre Vorgesetzten KI erfolgreich in die Arbeitsprozesse integrieren können – fast 20 Prozentpunkte weniger als bei Führungskräften. Zudem sind nur 52 % der Mitarbeitenden auf Manager*innen-Ebene und darunter überzeugt, dass ihre Führungskräfte bei Technologieentscheidungen das Wohlergehen der Mitarbeitenden über den Gewinn stellen – 17 % weniger als bei Führungskräften. Nur 47 % der Mitarbeitenden sehen den Einsatz neuer Technologien in Übereinstimmung mit klaren KI-Prinzipien und ethischen Richtlinien, verglichen mit 69 % der Führungskräfte.

Mitarbeitende und KI: Warum Führungskräfte mehr zuhören müssen

„Wir stellen fest, dass die Wahrnehmung zwischen den Mitarbeitenden und ihren Führungskräften stark auseinanderklafft, was einen Mangel an Vertrauen offenbart. Wir wissen auch, dass es in Zeiten des Wandels schwieriger ist, Vertrauen zu gewinnen, was diese Kluft nochmals vergrößert“, erklärt Dr. Benjamin Granger, Chief Workplace Psychologist bei Qualtrics. „Künstliche Intelligenz ist derzeit einer der wichtigsten Treiber für Veränderungen und die Bedeutung des Aufbaus von Vertrauen, um das volle Potenzial der KI überhaupt erschließen zu können, kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. Damit Unternehmen ihre Mitarbeitenden auf diese Reise mitnehmen können, müssen sie den vertrauensbildenden Verhaltensweisen der Führungskräfte Vorrang einräumen – dazu gehört, dass sie sich um ihre Mitarbeitenden kümmern, deren Bedenken anerkennen, ihnen zuhören und die Gründe für Veränderungen klar kommunizieren.“

Das Management erhofft sich durch KI-Einführung mehr Produktivität, muss seine Erwartungen aber möglicherweise anpassen. Nur 27 % der Mitarbeitenden planen, die durch KI gewonnene Zeit für mehr Arbeit zu nutzen. Stattdessen wollen 47 % die Arbeitsqualität verbessern und 42 % effizienter arbeiten.

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Ein Blick auf die Länder zeigt regionale Unterschiede: In den USA steht die Produktivitätssteigerung durch KI im Fokus. In Europa liegt der Schwerpunkt auf besserer Arbeitsqualität, während in Asien vor allem die Effizienz zählt.

Erwartungen frühzeitig klären und Potenziale nutzen

„Oberflächlich betrachtet scheint es einen weiteren Punkt zu geben, an dem der Wert von KI nicht richtig eingeschätzt wird – während Führungskräfte von Produktivitäts- und Effizienzsteigerungen schwärmen, sehen die Mitarbeitenden das nicht unbedingt genauso“, sagt Granger. „Hier besteht klar Diskussionsbedarf und die Erwartungen sollten frühzeitig festgelegt werden. Doch diese Erkenntnisse beinhalten auch eine sehr gute Nachricht für Unternehmen, da sie zeigen, dass sich die Mitarbeitenden auf die Verbesserung der Dienstleistungen, Produkte und Erfahrungen konzentrieren, die sie anbieten!“

Hier geht es zur Studie

Ein Beitrag von:

  • Alexandra Ilina

    Redakteurin beim VDI-Verlag. Nach einem Journalistik-Studium an der TU-Dortmund und Volontariat ist sie seit mehreren Jahren als Social Media Managerin, Redakteurin und Buchautorin unterwegs.  Sie schreibt über Karriere und Technik.

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