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Berechnung 01.07.2003, 00:00 Uhr

Gebäude im Windwurfbereich von Bäumen

Es wird ein Vorschlag unterbreitet, wie der Lastfall „Baumwurf“ im Rahmen von bautechnischen Nachweisen betrachtet werden kann. Zunächst werden Schutzziele definiert und Bruch- und Belastungsszenarien bei einem Baumfall erläutert. Auf Basis gemessener typischer Fallzeiten von Bäumen werden Aufprallgeschwindigkeiten ermittelt. Zusammen mit den charakteristischen Kenngrößen von Bäumen wie Höhe, Standarddurchmesser, Kronendurchmesser wird ein dynamisches Ersatzsystem der Einwirkung – Einmssensystem mit entsprechender nichtlinearer Kontaktfeder – abgeleitet.

 

 

Foto: PantherMedia / halina_photo

Hierbei wird zwischem dem Aufprall der Krone auf die Dachfläche als weicher Stoß und dem Aufprall im Stammbereich als harter Stoß unterschieden. Zum Nachweis der Gebäudestrukturen werden für die Praxis vereinfachte Verfahren – statische Ersatzlast oder Energiebilanz – angegeben. Mittels nichtlinearer Finite-Element-Analysen wird der Lastfall Baumfall untersucht und mit den vereinfachten Nachweisverfahren verglichen.

Der vollständige Beitrag ist erschienen in:
Bauingenieur 07./08.2003, Seite 349-359

Von Dr.-Ing. Franz-Hermann und Dipl.-Ing. Matthias Gerold

Dr.-Ing. Franz-Hermann SchlüterPartner und Geschäftsführer Prof. Eibl + Partner GbR, Ingenieure im Bauwesen, Stephanienstr. 102, 76133 Karlsruhe E-Mail: fh.schlueter@iibw.de

Dipl.-Ing. Matthias Gerold Geschäftsführer Harrer Ingenieure, Reinhold-Frank-Str. 48 b, 76133 Karlsruhe E-Mail: m.gerold@harrer-ing.de