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Beschleunigte Privatplatzierung 30.06.2025, 00:00 Uhr

Porr hat seine Aktien veräußert, SuP Beteiligungs GmbH zog nach

Das österreichische Bauunternehmen Porr hat seine Aktien verkauft. Mittels eines beschleunigten Privatplatzierungsverfahrens wurden insgesamt 1 703 674 Stück eigener Aktien bei internationalen institutionellen Anlegern platziert. Mit dem Emissionserlös von EUR 45,1 Millionen soll das Infrastrukturgeschäft in Europa ausgebaut werden. Aufgrund der hohen Nachfrage hat die SuP Beteiligungs GmbH weitere 1 175 000 Stück Aktien veräußert.

Der Vorstand von Porr v.l.n.r.: Klemens Eiter, Karl-Heinz Strauss, Josef-Dieter Deix und Claude-Patrick Jeutter. Foto: Astrid Knie

Der Vorstand von Porr v.l.n.r.: Klemens Eiter, Karl-Heinz Strauss, Josef-Dieter Deix und Claude-Patrick Jeutter.

Foto: Astrid Knie

Das Bauunternehmen Porr hat erfolgreich 1 703 674 Stück eigener Aktien, das entspricht rund 4,3 % des Grundkapitals der Gesellschaft, an institutionelle Investoren mittels eines beschleunigten Privatplatzierungsverfahrens, des sogenannten Accelerated Bookbuilding-Verfahrens, verkauft. Der Verkaufspreis pro Aktie lag bei EUR 26,50, der Bruttoverkaufserlös betrug somit rund EUR 45,1 Million. Der Verkaufserlös wird zur weiteren Stärkung der Kapitalstruktur der Gesellschaft, insbesondere im Zusammenhang mit Investitionen für Infrastrukturprogramme in Deutschland, Polen und den CEE-Ländern, verwendet werden.

Wenig später wurde das Unternehmen darüber informiert, dass nun auch die SuP Beteiligungs GmbH (SuP), die ebenfalls dem CEO Karl-Heinz Strauss zurechenbar ist, insgesamt 1 175 000 Aktien von Porr, dies entspricht etwa 2,99 % aller Porr Aktien, veräußert hat. Dadurch verringert sich der Anteil der von der SuP gehaltenen syndizierten Aktien auf rund 11,4 %.

Der Stimmrechtsanteil des zwischen den Hauptaktionären IGO Industries-Gruppe und Strauss-Gruppe bestehenden Syndikats ist durch die Aktienveräußerung von bisher 50,4 % auf nunmehr etwa 47,4 % gesunken. Gleichzeitig wurde Porr informiert, dass das Syndikat unverändert bestehen bleibt.

Die Chancen für den Einzug in den österreichischen Leitindex ATX erhöhen

Porr CEO Karl-Heinz Strauss erläuterte: „Die Porr stellt ihre Investorenbasis international breiter auf und holt sich damit Kapital, um das Infrastrukturgeschäft in ihren Heimmärkten weiter auszubauen. Dank etlicher staatlicher Infrastrukturprogramme – allen voran in Polen, Deutschland und den CEE-Ländern – erwarten wir in vielen Märkten einen Nachfrageschub. Die Porr ist hier vorne mit dabei. Zudem erhöht dieser Schritt die Chancen der Porr, in den österreichischen Leitindex ATX einzuziehen und damit die Aktie auf das nächste Level zu heben.“

Streubesitz erhöht

Zum zusätzlichen Aktienverkauf durch die SuP Beteiligungs GmbH (SuP) sagte Strauss: „Der Zeitpunkt war gut. Die durch den Verkauf gestiegene Liquidität erhöht das tägliche Handelsvolumen und macht die Aktie auch für internationale Anlegerinnen und Anleger attraktiver. Der Verkauf sendet ein positives Signal an den Markt. Durch die Erhöhung des Streubesitzes auf über 50 % nimmt auch die Attraktivität der Aktie für den österreichischen Leitindex ATX zu.“

Insgesamt liegt der Streubesitz von Porr (inkl. Porr Management Aktien) nach Übertragung der Aktien bei 52,6 % (vormals: 49,6 %).

Professionelle Begleitung

Berenberg, Jefferies und Raiffeisen Bank International haben die Transaktion als Joint Global Coordinators und Joint Bookrunners begleitet. Lilja & Co. fungierte als unabhängiger Kapitalmarktberater der Gesellschaft.

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Von Von Porr / Melanie Schulz