Konjunktur 12.12.2024, 12:00 Uhr

IW: Wirtschaftslage „so düster wie seit der Finanzmarktkrise nicht mehr“

Die jüngste Konjunkturumfrage des IW sieht schwarz für Deutschlands Industrie. 2025 dürfte sich die Krise auch auf dem Arbeitsmarkt zeigen.

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Die jüngste Konjunkturumfrage des IW sieht schwarz für Deutschlands Industrie. 2025 dürfte sich die Krise auch auf dem Arbeitsmarkt niederschlagen.

Foto: PantherMedia / Federico Caputo

Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) schlägt Alarm. Die aktuelle Konjunkturumfrage des arbeitgebernahen Instituts registriert eine Geschäftslage „so düster wie seit der globalen Finanzmarktkrise nicht mehr“. Auch der Ausblick für das kommende Jahr ist pessimistisch. Die Konjunkturforscher rechnen damit, dass 2025 auch der Arbeitsmarkt stärker von der Wirtschaftsflaute geprägt sein wird.

IW: Vier von zehn Unternehmen planen Stellenabbau

Bereits 2024 ist die Arbeitslosenquote in Deutschland erstmals seit acht Jahren wieder über 6 % gestiegen. Die IW-Umfrage unter 2000 Unternehmen legt nahe, dass der Trend sich verstärken dürfte. Vier von zehn Unternehmen (38 %) gaben an, Stellen abbauen zu wollen. Demgegenüber steht ein Anteil von 17 % der Unternehmen, die erklärt haben, Stellen aufbauen zu wollen. Die Relation der Aussagen sei damit so schlecht wie zuletzt im Jahr 2009 auf dem Höhepunkt der Finanzkrise.

Industrie besonders von Stellenabbau betroffen

Besonders schlecht sind die Beschäftigungsaussichten in der Industrie. Hier stehen 14 % der befragten Unternehmen, die Personal aufbauen wollen, 44 % der Unternehmen gegenüber, die ihre Belegschaft in Deutschland reduzieren wollen.

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Auch Investitionen in den Standort Deutschland sind weiter rückläufig

Parallel zu den pessimistischen Geschäftsaussichten und der Personalplanung sinkt auch die Bereitschaft, in Deutschland zu investieren. 40 % der Unternehmen reduzieren ihr Engagement, nur 23 % wollen gegen den Trend ihre Investitionen erhöhen. „Wirtschaftspolitisch war 2024 ein verlorenes Jahr“, resümiert IW-Konjunkturexperte Michael Grömling. Probleme wie hohe Kosten für Energie, Arbeit und Bürokratie, politische Unsicherheit oder Fachkräftemangel seien dieselben wie vor einem Jahr. Umso wichtiger sei es, dass die kommende Regierung die Baustellen schnell anpacke.

Ein Beitrag von:

  • André Weikard

    Redakteur VDI nachrichten
    Fachthemen: Politik, Wirtschaft, Geldanlage, Unternehmensfinanzierung, Steuern, Rohstoffe

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