Außenhandel 14.04.2025, 12:30 Uhr

Diese deutschen Industrien leiden am meisten unter den US-Zöllen

Autos, Maschinen und Medikamente: Frische Zahlen vom Statistischen Bundesamt belegen, wo die Abhängigkeit vom Export in die USA am größten ist.

Nicht etwa die Autoindustrie, sondern der deutsche Pharmasektor wäre am stärksten von US-Zöllen betroffen. Foto: PantherMedia / khunaspix

Nicht etwa die Autoindustrie, sondern der deutsche Pharmasektor wäre am stärksten von US-Zöllen betroffen.

Foto: PantherMedia / khunaspix

Auch wenn die von den USA angedrohten reziproken Zölle auf Exporte aus Deutschland in die Staaten ausgesetzt sind, gilt doch aktuell schon der sogenannte „Basiszoll“ von 10 %. Welche deutschen Industrien davon am meisten betroffen sind, hat das Statistische Bundesamt (Destatis) für das Jahr 2024 ermittelt.

Pharmaindustrie macht beinahe ein Viertel ihres Auslandsumsatzes in den USA

An der Spitze der Unternehmen mit dem höchsten US-Anteil an den Exporten steht die Pharmaindustrie. Beinahe jeder vierte Euro (23,8 %), der im Ausland verdient wird, entstammt dem Export in die USA. Einige Arzneimittelgruppen sind derzeit noch von US-Zöllen ausgenommen, etwa Insuline, Antibiotika und Impfstoffe. US-Präsident Trump hat aber mehrfach angekündigt, die Pharmaindustrie als ganzes nicht von den Einfuhrzöllen auszunehmen. Insgesamt haben die deutschen Pharmaexporte in die USA ein Volumen von 27,0 Mrd. €.

Anfällig für US-Zölle: Luftfahrtindustrie stark vom US-Export abhängig

Die Luft- und Raumfahrtindustrie folgt mit einem US-Anteil am Export von 17,1 % vor der Sparte optische und fotografische Erzeugnisse (14,9 %). Letztere haben ebenfalls einen hohen medizinischen Bezug, geht es doch unter anderem um Röntgenapparate, Geräte für Strahlentherapie oder optische Mess- und Prüfinstrumente.

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US-Zölle: Anteil beim Export von Kraftfahrzeugen aus Deutschland nur bei 13 %

Die in der Öffentlichkeit viel diskutierte Abhängigkeit der Kraftfahrzeug- und Landfahrzeugindustrie schlägt sich in den Exportzahlen nur mit einem vergleichsweise geringen Anteil von 13 % nieder. Das liegt zum einen daran, dass deutsche Autos eher seltener in Europa für den US-Markt gebaut werden, sondern viel häufiger im US-Nachbarland Mexiko. Zum anderen ist das Volumen dieses Exportmarktes mit 34,0 Mrd. € sehr groß.

Maschinenbau exportiert Waren im Wert von 31,8 Mrd. €

Ähnlich bedeutend für die deutsche Exportwirtschaft ist das Maschinenbausegment mit einem Gesamtvolumen von 31,8 Mrd. €. Immerhin 12,6 % hiervon wurden 2024 in die USA verkauft, so Destatis nach vorläufigen Zahlen. Bei einzelnen Gütern liegt der Wert noch deutlich höher. So ging rund ein Viertel der ausgeführten Gasturbinen in die USA.

Importe aus den USA machen 7 % der Gesamteinfuhren aus

Als Importeur sind die USA für Deutschland nur für 7 % der Einfuhren verantwortlich. Der Nachbar Niederlande und China sind hier deutlich wichtigere Handelspartner. Dennoch stammen auch bei den Einfuhren viele pharmazeutische Erzeugnisse (16,9 % der deutschen Importe) von dort. Auch die Luft- und Raumfahrtindustrie ist eng mit US-Partnern verzahnt (15,9 % der Einfuhren).

Ein Beitrag von:

  • André Weikard

    Redakteur VDI nachrichten
    Fachthemen: Politik, Wirtschaft, Geldanlage, Unternehmensfinanzierung, Steuern, Rohstoffe

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