Generative KI 27.09.2023, 08:37 Uhr

Neuer KI-Assistent von SAP soll die Arbeitsweise von Unternehmen radikal verändern

SAP will mit einem eigenen KI-Assistenten die Arbeitswelt auf den Kopf stellen und die Arbeitsweise aller Kunden seiner Cloud-Lösungen vereinfachen und radikal verändern. Das Tool mit dem Namen Joule wird noch in diesem Jahr in ersten Anwendungen verfügbar sein.

künstliche Intelligenz

SAP hat Joule angekündigt, einen generativen KI-Assistenten in natürlicher Sprache, der die Art und Weise, wie Unternehmen arbeiten, verändern wird.

Foto: Panthermedia.net/Unimages2527 (YAYMicro)

Als die SAP vor rund 50 Jahren gegründet wurde, hat sie schon einmal die Art und Weise, wie Unternehmen arbeiten, komplett verändert. Mittlerweile arbeiten rund 300 Millionen Unternehmensanwender weltweit mit den Cloud-Lösungen des Software-Riesen aus Walldorf. Nun steht nach Meinung von CEO Christian Klein möglicherweise wieder ein Wendepunkt an – die SAP hat Joule vorgestellt, einen natürlichsprachlichen generativen AI-Copiloten, der die Arbeitsweise von Unternehmen komplett verändern und vereinfachen soll. Die Künstliche Intelligenz wird in das Cloud-Unternehmensportfolio der SAP eingebettet.

„Joule wird wissen, was Sie meinen, nicht nur, was Sie sagen“

Wie bereits geschrieben, wird Joule in das Cloud-Unternehmensportfolio der SAP integriert und bietet proaktive, kontextabhängige Einblicke sowohl aus dem gesamten Spektrum der SAP-Lösungen als auch aus externen Quellen. Der AI-Assistent analysiert und ordnet Daten aus unterschiedlichen Systemen, um tiefere und intelligentere Einblicke zu ermöglichen. Dadurch können Mitarbeiter ihre Aufgaben effizienter bewältigen und bessere Geschäftsergebnisse erzielen, und das auf eine sichere und regelkonforme Weise. Joule stützt sich dabei auf die langjährige Expertise von SAP und bringt nach Auskunft des Unternehmens revolutionäre Technologien mit, die echte Ergebnisse liefern.

„Mit fast 300 Millionen Unternehmensanwendern auf der ganzen Welt, die regelmäßig mit Cloud-Lösungen von SAP arbeiten, hat Joule das Zeug dazu, die Art und Weise, wie Unternehmen – und die Menschen, die sie betreiben – arbeiten, neu zu definieren“, sagt Christian Klein, CEO und Mitglied des Vorstands der SAP SE. „Joule profitiert von der einzigartigen Position der SAP an der Schnittstelle zwischen Wirtschaft und Technologie und baut auf unserem relevanten, zuverlässigen und verantwortungsvollen Ansatz für Business AI auf. Joule wird wissen, was Sie meinen, nicht nur was Sie sagen.“

„Als würde man seinem klügsten Kollegen auf die Schulter klopfen“

Joule ist tief in SAPs Anwendungen integriert, von HR, Finanzen und Supply Chain bis hin zur SAP Business Technology Platform. Kurzum: das Tool soll das SAP-Benutzererlebnis revolutionieren. Die Macher beschreiben es so: „Es ist, als würde man seinem klügsten Kollegen auf die Schulter klopfen.“ Die Nutzer formulieren ihre Anfragen oder Probleme in Alltagssprache, und Joule liefert ihnen intelligente Antworten. Diese stammen aus einem reichen Fundus an Geschäftsdaten, sowohl aus dem SAP-Portfolio als auch aus externen Quellen, wobei der Kontext stets erhalten bleibt.

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Zum Beispiel: Ein Hersteller möchte seine Vertriebsperformance besser verstehen. Nach einer Anfrage an Joule könnten problematische Vertriebsregionen identifiziert werden. Vielleicht verknüpft Joule diese dann mit Daten, die auf Lieferkettenprobleme hinweisen, und bietet automatisch eine Schnittstelle zum Lieferkettensystem an, um Lösungsvorschläge zu präsentieren.

Joule wird fortwährend neue Anwendungsfälle für sämtliche SAP-Lösungen entwickeln. Im Bereich HR könnte Joule beispielsweise unterstützen, indem es dabei hilft, objektive Stellenbeschreibungen zu erstellen und relevante Interviewfragen zu formulieren.

Weg vom Hype – hin zu messbarem Return on Investment

Generative KI erlebte in den vergangenen Monaten einen echten Hype – insbesondere seit Ende des vergangenen Jahres, als ChatGPT für alle zugänglich gemacht wurde. Anfangs haben Millionen von Menschen auf der ganzen Welt getestet, was der intelligente Chatbot alles kann – und vor allem auch, was er alles nicht kann. Wie zu lesen ist, ebbt diese Anfangseuphorie langsam ab, zumindest bei den Personen, die das für ihr tägliches Business nicht benötigen. Die SAP möchte genau hier mit Joule ansetzen:

„Während generative KI den anfänglichen Hype hinter sich lässt, beginnt die Arbeit, um einen messbaren Return on Investment zu gewährleisten“, sagt Phil Carter, Group Vice President, Worldwide Thought Leadership Research, IDC. „SAP ist sich bewusst, dass generative KI irgendwann Teil des täglichen Lebens und Arbeitens sein wird, und nimmt sich die Zeit, einen Business Copilot zu entwickeln, der sich auf die Generierung von Antworten auf der Grundlage realer Szenarien konzentriert – und die notwendigen Leitplanken zu setzen, um sicherzustellen, dass er auch verantwortungsbewusst ist.“

Joule wird noch im Laufe des Jahres verfügbar sein

Die SAP teilte in einer Pressemitteilung mit, dass Joule im Laufe des Jahres mit SAP-SuccessFactors-Lösungen und der SAP-Startseite sowie Anfang nächsten Jahres mit SAP S/4HANA Cloud, Public Edition, verfügbar sein. Die Lösungen SAP Customer Experience und SAP Ariba sowie die SAP Business Technology Platform werden folgen.

Joule erweitert und verbessert die bestehenden Angebote von SAP Business AI. Über 26.000 SAP-Cloud-Kunden profitieren bereits durch eine Vielzahl von Szenarien und Partnerlösungen von SAP Business AI. SAP verfolgt eine umfassende Strategie, um ein zukunftsweisendes KI-Ökosystem zu schaffen. Dies beinhaltet Direktinvestitionen, wie beispielsweise die kürzlich getätigten Investitionen in Unternehmen wie Aleph Alpha, Anthropic und Cohere. Zudem unterhält SAP strategische Partnerschaften mit Drittunternehmen, einschließlich jüngster Vereinbarungen mit Microsoft, Google Cloud und IBM.

Ein Beitrag von:

  • Dominik Hochwarth

    Redakteur beim VDI Verlag. Nach dem Studium absolvierte er eine Ausbildung zum Online-Redakteur, es folgten ein Volontariat und jeweils 10 Jahre als Webtexter für eine Internetagentur und einen Onlineshop. Seit September 2022 schreibt er für ingenieur.de.

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