Bitcoin: Krypto-Crash reloaded – Bullrun auf der Kippe! Prognose von Glassnode: „Der Markt betritt die Reset-Phase“
Die Kurse sind im Keller, die Stimmung kippt: Bitcoin und Co. machen sich bereit für einen „Reset“, glauben die Krypto-Marktforscher von Glassnode. Prognose: Was bedeutet das für den Bullrun 2025? Wird der Bitcoin wieder steigen – oder ist der Aufwärtstrend vorbei?
Krypto-Markt in der Krise: Der Bitcoin hält sich wacker, doch Altcoins stürzen ab – der „Fear & Greed Index“ zeigt deutliche Angst.
Foto: Smarterpix / dimdimich
Bitcoin: „Angst“ erfasst die Krypto-Märkte
Tiefrote Zahlen, wohin das Auge blickt: Die Märkte für Kryptowährungen sehen sich erneut einer intensiven Korrektur gegenüber. Krypto-Leitwährung Bitcoin (BTC) schlägt sich mit einem Rückgang um -1,83% innerhalb der letzten 24 Stunden zwar noch wacker – doch viele Altcoins trifft es heftig. Ethereum (ETH) beispielsweise kämpft nach einem Absturz um -4,16% seit gestern mit der 4.000-Dollar-Marke.
Ripples XRP zieht sich nach Wochenverlusten von satten -14,23% auch auf dem Tageschart zurück (-4,8%) – und Solana (SOL) trägt mit einem Minus von 6,74% den unrühmlichen Titel des Top-10-Top-Verlierers. Viele andere Kryptowährungen büßen mehr ein: Bittensor (TAO) kommt auf -13,28%, bei Aster Coin (ASTER) sind es -12,83%, Lido DAO (LDO, -13,03%) und Datenschutz-Coin Zcash (ZEC, -9,96%) werten ebenfalls deutlich ab. Insgesamt weist die globale Krypto-Marktkapitalisierung einen Rücksetzer um -2,58% aus, sie liegt damit bei 3,76 Billionen Dollar.
Die Stimmung kühlt sich rasant ab: Wie der „Crypto Fear & Greed Index“ anzeigt, bestimmt „Angst“ jetzt das Sentiment – ein drastischer Umschwung von der „Gier“, die letzte Woche dominant war. Viele Anleger fragen sich: Nach den zahlreichen Aufwärtsbewegungen der letzten Zeit – geht den Bullen jetzt die Puste aus? Gewinnen die Bären nach und nach die Oberhand?
Prognose: Bitcoin im Bullrun bis 2026? Darauf kommt’s jetzt an
Was Anleger diesbezüglich berücksichtigen sollten: Laut dem vielbeachteten Vier-Jahres-Zyklus von Bitcoin neigt sich die aktuelle Aufwärtsphase ihrem Ende zu. Hintergrund: Historisch gesehen folgt der Bitcoin-Kurs einem wiederkehrenden Muster. Beim sogenannten Halving – einem alle vier Jahre stattfindenden Netzwerk-Update, bei dem die Belohnung für Miner halbiert wird – verringert sich das neue Bitcoin-Angebot um 50%.
Etwa ein Jahr nach jedem Halving erreicht der Markt meist seinen Höhepunkt, gefolgt von einer längeren Korrektur- oder Seitwärtsphase. Das jüngste Halving fand im April 2024 statt – und wenn sich das Muster erneut bestätigt, so befindet sich der derzeitige Aufwärtstrend in den letzten Zügen. So weit, so bearish. Aber: Immer mehr Analysten glauben, dass dieser klassische Vier-Jahres-Zyklus 2025 nicht mehr existiert.
Die Ursache: der radikal veränderte Krypto-Markt. Im Gegensatz zu den Bullruns der letzten Jahre sorgen heute Großanleger, ETFs und algorithmische Handelsstrategien für deutlich höhere Liquidität – samt nachhaltigeren Preisbewegungen. Und genau diese neue Dynamik könnte dazu führen, dass Bitcoin jetzt weniger stark auf das Halving reagiert – und sich die bisherigen Muster von Kurs-Explosion und -Korrektur zeitlich verschieben.
Oder, anders formuliert: Gut möglich, dass der Krypto-Bullrun bis weit ins Jahr 2026 oder länger andauert – auch wenn es derzeit nicht danach aussieht. „Die Bitcoin-Rallye auf 126.000 US-Dollar hat sich angesichts makroökonomischer Belastungen und eines Verlusts von 19 Milliarden US-Dollar bei Terminkontrakten umgekehrt“, so die Bitcoin-Prognose von Glassnode, einem der renommiertesten Krypto-Marktforschungsunternehmen.
Die Zuflüsse in die Bitcoin-ETFs würden nachlassen, gleichzeitig nehme die Volatilität zu: „Der Markt tritt in eine Reset-Phase ein“, so die Analysten. Das Fazit der Prognose: Der Markt richtet sich zwar neu aus und beginnt, überhitzte Positionen abzubauen. Ob es aber zu einer Erholung kommt, hängt davon ob, ob die Nachfrage wieder anzieht – insbesondere von institutioneller Seite.
Immerhin: BlackRock-CEO Larry Fink bleibt bullish. Die Märkte für Kryptowährungen werden „rasant wachsen“, so seine Prognose. Der Bitcoin-ETF des Unternehmens (IBIT) scheint das zu bestätigen: Er zählt mittlerweile zu den mit Abstand erfolgreichsten Finanzprodukten des weltgrößten Vermögensverwalters.
Ein Beitrag von: