Geheimdienst

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Foto: panthermedia.net/dani3315

CIA, BND, NSA: Geheimdienste gibt es einige auf dieser Welt. Es handelt sich um Behörden, die in den jeweiligen Ländern ganz unterschiedlich aufgestellt sind. Welche Geheimdienste es in Deutschland gibt und wofür die Behörden zuständig sind, erläutern wir hier.

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Geheimdienste – mehr als Agenten in Spionagefilmen

Die meisten Menschen verbinden mit einem Geheimdienst Filme wie James Bond oder Agenten aus einem Actionroman. Tatsächlich haben Geheimdienste in der Geschichte bereits eine tragende Rolle gespielt. Sie agieren zwar im Hintergrund, dennoch konnten sie immer wieder innerdeutsche sowie internationale Erfolge erzielen und diese an die Öffentlichkeit bringen.

In Deutschland gibt es 3 Geheimdienste. Offiziell nennen sie sich Nachrichtendienste. Das Bundesamt für den Verfassungsschutz (BfV) fokussiert sich auf die innere Sicherheit. An die Informationen kommt der BfV durch öffentlich zugängliche Medien wie Zeitungen. Geregelt wird die Informationsbeschaffung durch § 3 des Bundesverfassungsschutzgesetzes (BVerfSchG). Gefahren wie Rechts- und Linksextremismus sollen so vorab verhindert werden.

Der 2. deutsche Geheimdienst ist der Bundesnachrichtendienst, kurz BND. Dieser Dienst befasst sich mit der außen- und sicherheitspolitischen Lage Deutschlands. Dem BND gelingt es oft, Gefahren frühzeitig zu erkennen und aufzuhalten.

Die 3. Behörde ist der Militärische Abschirmdienst (MAD). Der Nachrichtendienst erhebt militärische Daten, darunter solche zur Spionage- und Sabotageabwehr.

16 Organisationen in den USA

Wer meint, Deutschland sei damit doch gut aufgestellt, hat noch nicht in die USA geblickt. Dort sorgen ganze 16 Organisationen für die Nachrichtenbeschaffung. Der bekannteste Service ist wohl die Central Intelligence Agency (CIA). Die CIA ist ausschließlich im Ausland tätig und zählt zu den zivilen Geheimdiensten in den USA. Weiterhin bekannt ist die National Security Agency (NSA). Hauptaufgabe des militärischen Geheimdienstes ist die Erfassung und Auswertung elektronischer, weltweiter Daten. Gearbeitet wird hier mit einer Verschlüsselungstechnik. Die NSA ist groß in Entschlüsselung, sprich Hacking. Das wiederum hat auch zum NSA-Skandal 2013 geführt, losgetreten vom ehemaligen Geheimdienst-Mitarbeiter Edward Snowden. Die von Snowden entwendeten Dokumente enthüllten ein weltweites Spionagesystem. Seit einigen Jahren hat der wohl bekannteste Whistleblower der Welt nun Asyl in Russland.

Die Geburtsstunde der Geheimdienste

Geheimdienste haben eine lange Tradition – ihre Gründung reicht bis ins 16. Jahrhundert. Sir Francis Walsingham verhinderte am Hofe der britischen Königin Elisabeth einen Mordversuch der katholischen Kirche an der Monarchin. Seitdem gilt er als Gründer der Spionage. In Großbritannien ist heute der Auslandsgeheimdienst Secret Intelligence Service (SIS), besser bekannt unter MI6, populär. Zu den weiteren britischen zivilen Geheimdiensten zählen der GCHQ und der MI5.

In allen Ländern der Erde sorgt eine Vielzahl von Behörden für die innere und äußere Sicherheit. Alle Geheimdienste unterliegen einer behördlichen Aufsicht.

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