Recruiting Tag in München: Noch mehr Besucher, Gespräche und ganz viel Energie!
VDI nachrichten Recruiting Tag München: Mehr Besucher, intensive Gespräche, CV-Checks und entspannte Talks bei Eis – perfekte Chancen für Talente und Arbeitgeber.
Noch ist die Halle nicht ganz voll – gleich starten die Gespräche beim VDI nachrichten Recruiting-Tag in München. Alexandra Ilina und Ken Fouhy vor dem Bühneninterview.
Foto: Alexandra Ilina
Der Recruiting Tag in München hatte alles – volle Halle, intensive Gespräche und jede Menge Input. Ein aufregender Tag mit viel Wirbel, dichtem Andrang bei den Ausstellern und hoffentlich erfolgreichen Matches zwischen Unternehmen und Talenten. Für viele Aussteller bedeutete das: Nonstop-Gespräche mit potenziellen Bewerberinnen und Bewerbern – „ein Glücksfall“, wie es ein Unternehmen nannte.
Neue Arbeitsformen, KI und Fachkräfte
Alexandra Ilina, Karriere-Redakteurin bei ingenieur.de, tauschte sich beim Recruiting-Tag in München mit Chefredakteur Ken Fouhy (VDI-Verlag) aus. Gemeinsam diskutierten sie die aktuellen Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt, die Rolle von KI, neue Arbeitsformen und die Herausforderungen für Fachkräfte. Darüber hinaus sprachen sie über die Bedeutung von Persönlichkeit in Bewerbungsprozessen – insbesondere im Kontext zunehmender Automatisierung – und teilten Einblicke aus der Praxis, wie Unternehmen Talente heute ansprechen und binden.
In dieser Diskussionsrunde schilderte eine Besucherin, dass Bewerbungen mit ChatGPT-Unterstützung fast immer negativ bewertet würden, bzw. zu den Absagen führte. Das wirft ein Schlaglicht auf eine zentrale Herausforderung: Bewerbungsprozesse sind oft so stark automatisiert, dass Individualität kaum noch Platz findet.
Was erwarteten die Unternehmen in München?
Ganz klar: Sie suchen Menschen, die nicht nur fachlich überzeugen, sondern auch mit Leidenschaft, Kreativität und Neugier an Zukunftsthemen arbeiten wollen. Ob in Sensorik, Robotik, Mobilität, Plasmaphysik, im Bereich erneuerbarer Energien oder bei digitalen Logistiklösungen – Arbeitgeber möchten Talente treffen, die mitdenken, mitgestalten und mitbewegen.
Neben fachlichem Austausch auf Augenhöhe geht es den Ausstellern auch um authentische Einblicke in die Wünsche und Erwartungen potenzieller Kandidat*innen.
Der VDI nachrichten Recruiting Tag in München ist damit einmal mehr ein Magnet für ambitionierte Ingenieur*innen und IT-Fachkräfte:
- Direkte Gespräche mit Personalverantwortlichen
- Konkrete Stellenangebote und verabredete Gesprächstermine
- Fachbereichsleiter*innen, die aus erster Hand berichten, welche Skills wirklich zählen und wie der Arbeitsalltag aussieht
Wer frischen Wind in seine Karriere bringen oder einfach mal den Markt sondieren möchte, ist hier genau richtig. In entspannter Atmosphäre treffen innovative Mittelständler auf Global Player – und das Beste: Die Teilnahme ist kostenfrei.

Karriere-Coach Bastian Hughes im Einsatz: CV-Checks und Tipps für souveräne Gehaltsverhandlungen begeistern die Besucher und Besucherinnen.
Foto: Alexandra Ilina
CV-Checks als Highlight
Auch das Angebot von Karriere-Coach Bastian Hughes stieß wieder auf große Resonanz: Er zeigte den Besucher*innen, wie man bei Gehaltsverhandlungen souverän auftritt und den eigenen Marktwert selbstbewusst vertritt – ein Thema, das vielen schwerfällt, aber entscheidend sein kann. Zusätzlich bot er auch CV-Checks an, die erneut ein Highlight des Tages waren: Vor solchen Ständen bildete sich eine lange Schlange interessierter Besucherinnen und Besucher.
„Bei den CV-Checks auf der Messe ist mir etwas besonders aufgefallen: Viele Bewerberinnen und Bewerber vergessen, dass ihre Unterlagen von zwei Parteien gelesen werden – vom Fachbereich und von der Personalabteilung. Während der Fachbereich die technischen Details nachvollziehen möchte, fehlt den meisten Personaler*innen der entsprechende Background. Ihre Aufgabe ist es, anhand der Tätigkeitsbeschreibungen zu prüfen, ob die Anforderungen aus der Stellenausschreibung erfüllt sind. Wenn der Lebenslauf zu technisch formuliert ist, entsteht eine Lücke – und oft landet die Bewerbung deshalb auf dem Absagestapel“, sagte der Experte und gab einen Tipp: „Den Lebenslauf nicht nur als Dokumentation der eigenen Stationen sehen, sondern als Kommunikationsmittel. Ein Kurzprofil zu Beginn kann hier eine Brücke schlagen: Es hilft der Personalabteilung, die Passung schnell zu erkennen, und erhöht die Chance, dass die Bewerbung im Fachbereich landet.“
Bitte mehr Infos aus den Fachbereichen
Auch Bewerbende hatten unterschiedliche Erwartungen an den Recruiting-Tag. Ein junger Mann, der anonym bleiben wollte, erklärte, dass er vor allem wegen der Vorträge gekommen sei, um sich zu informieren. „Aber auch neue Leute kennenlernen und Netzwerke knüpfen“, fügte er am Rande der Veranstaltung hinzu. Er sprach viele Aussteller an und erkundigte sich nach den Stellenangeboten. Sein Wunsch: mehr Informationen zu den aktuellen Positionen in den Fachbereichen, nicht nur zu den allgemeinen Bewerbungsprozessen.
Dass das genau funktioniert, schilderte ein Aussteller, bei dem auch Fachbereiche mit offenen Stellen vor Ort waren. Im vergangenen Jahr hatten sie direkt am Stand zwei Interessenten eingestellt, und beim diesjährigen Recruiting-Tag hofften sie auf denselben Erfolg. Ein Bewerbender passte so gut, dass er sofort mit dem Fachbereichsleiter ins Gespräch kam. Nun hoffen sie, dass er seine Unterlagen einreicht – ein Beispiel dafür, dass detaillierte Einblicke aus den Fachbereichen den direkten Kontakt und erfolgreiche Vermittlungen am besten ermöglichen.

Mit dem Eiswagen einen kühlen Kopf bewahren – entspannt durch den VDI nachrichten Recruiting-Tag in München.
Foto: Alexandra Ilina
Ein Gespräch bei einem Eis – locker, direkt, effektiv
Ein besonders netter Aspekt des Recruiting-Tages war die Möglichkeit, Gespräche mit Arbeitgebern ganz entspannt zu führen – zum Beispiel bei einem Eis. Viele Besucher*innen nutzten die Stehtische und den Eiswagen, um sich abseits eines offiziellen Vorstellungsgesprächs auszutauschen. So konnte in lockerer Atmosphäre erklärt werden, wer gesucht wird, welche Aufgaben warten und was Bewerbende mitbringen sollten.
Denn ein Recruiting-Tag funktioniert immer wie ein Spiel mit zwei Seiten: Es muss für beide passen. Wenn die Chemie stimmt, entsteht ein Match – und am Ende entscheidet manchmal auch das Glück, ob daraus ein neuer Karriereweg entsteht. Genau diese Kombination aus Austausch, Information und ein bisschen Glück machte den Tag zu einer besonderen Chance für alle Beteiligten.
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