OpenAI gegen LinkedIn: So verändert KI die Bewerbersuche
Ab 2026 bringt die OpenAI Jobs Platform Talente und Unternehmen mit KI zusammen, bietet Job-Matching, Weiterbildungen und Konkurrenz zu LinkedIn.
OpenAI fordert LinkedIn heraus.
Foto: Smarterpix / Varavin88
Künstliche Intelligenz in der Arbeitswelt sorgt auf beiden Seiten für Aufsehen: Arbeitnehmer erleben einerseits Unsicherheit und Angst vor Jobverlust, sehen aber auch Chancen, KI für das Schreiben von Bewerbungen oder zur Weiterbildung zu nutzen. Arbeitgeber wiederum profitieren von Effizienzgewinnen: KI hilft beim Sortieren von Bewerbungen, Analysieren von Kandidatenprofilen und Optimieren von Recruiting-Prozessen.
Nun geht OpenAI einen Schritt weiter und bringt beide Seiten gezielt zusammen – über eine Plattform, die Talente und Unternehmen direkt vernetzt, Weiterbildungsmöglichkeiten bietet und so den Arbeitsmarkt neu gestaltet.
OpenAI Jobs Platform: KI bringt Talente und Unternehmen zusammen
Ab 2026 will OpenAI mit der neuen OpenAI Jobs Platform gezielt Talente und Unternehmen zusammenbringen. Die Plattform bietet nicht nur Job-Matching, sondern auch Weiterbildungen und Zertifikate. Damit könnte sie den Arbeitsmarkt verändern und gleichzeitig LinkedIn Konkurrenz machen.
Die OpenAI-Chefin für Anwendungen, Fidji Simo, kündigte ein neues Projekt an, das KI nutzen soll, „um die perfekten Übereinstimmungen zwischen den Bedürfnissen von Unternehmen und den Fähigkeiten von Arbeitskräften zu finden.“ Der Service bietet eine spezielle Lösung für kleine Unternehmen und lokale Verwaltungen, um auf Top-KI-Talente zuzugreifen, und wird über die OpenAI Academy auch Zertifikate für unterschiedliche KI-Kompetenzstufen anbieten.
Nach Informationen von TechCrunch arbeitet der ChatGPT-Hersteller mit Walmart, einem der größten privaten Arbeitgeber der Welt, an seinem Zertifizierungsprogramm und plant, bis 2030 10 Millionen Amerikaner zu zertifizieren. OpenAI gibt an, dass diese Programme Teil seines Engagements für die Initiative des Weißen Hauses zur Förderung von KI-Kompetenzen sind. Zudem treffen sich Altman und weitere Führungskräfte der Tech-Branche mit Präsident Donald Trump im Weißen Haus, um über KI zu sprechen.
Dabei richtet sich die neue Plattform nicht nur an KI-Spezialisten. OpenAI betont, dass auch Fachkräfte aus anderen Bereichen profitieren können, wenn sie KI nutzen oder mehr darüber lernen möchten. Entscheidend sind dabei nicht der Jobtitel, sondern die Fähigkeiten und Erfahrungen.
OpenAI gegen LinkedIn
Mit der neuen Recruiting-Plattform tritt OpenAI, wie bereits angedeutet, direkt gegen LinkedIn an. Das Netzwerk wurde von Reid Hoffman, einem frühen OpenAI-Investor, mitbegründet und gehört seit 2016 zu Microsoft, dem größten Geldgeber von OpenAI.
Auch LinkedIn setzt auf KI im Recruiting: Der Hiring Assistant übernimmt Aufgaben wie das Schreiben von Jobbeschreibungen, Pre-Screenings per InMail und die Interview-Planung.
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